Freitag Nachmittag
"Epic, komm mein Süßer, wo bist du denn?", rufe ich laut, während ich mir meine blaue Jacke anziehe und durch das Haus laufe. "Epic!", rufe ich wieder, nur etwas lauter.
Epic ist mein Hund, ein Golden Retriever. Er ist noch sehr jung, gerade mal 8 Monate alt, und hört deshalb nicht besonders und ist sehr verspielt. Ich habe ihn aus dem Tierheim geholt, als er 3 Monate alt war, also wohnt er noch nicht lange bei uns. Trotzdem kennt er sich bestens aus und weiß, wo die besten Verstecke im Haus sind. Diesmal hat er sich wieder versteckt, weil es draußen wie aus Eimern schüttet und er Wasser hasst. Aber er muss so oder so mitkommen, da ich einkaufen gehen muss und meine Mutter mir verboten hat, Epic alleine Zuhause zu lassen. Im Garten kann er nicht bleiben, aufgrund des Regens.
Meine Mutter Paige Evans ist Ärztin und mein Vater Harry Styles ist Anwalt und lebt in einer anderen Stadt, in London. Wir leben in Canterbury, das ist fast 2 Stunden entfernt. Meine Eltern haben sich geschieden, als ich gerade mal 3 Jahre alt war, also kenne ich meinen Vater nicht besonders gut. Ich habe ihn seit meinem 3 Lebensjahr nicht mehr gesehen, aber ich vermisse ihn nicht. Er ist irgendwann abgehauen, weil er sich seiner Arbeit widmen wollte und sie ihm einfach wichtiger war als ich. Meine Mutter hat er scheinbar nicht genug geliebt, trotz allem, was die beiden erlebt haben. Meine Mutter hat mir ihre Geschichte sehr oft erzählt, weil ich viel über ihn erfahren wollte, aber jetzt, nach all den Jahren, möchte ich ihn nicht mehr kennen. Er ist ein Arschloch.
Zu meiner Mutter habe ich aber ein sehr gutes Verhältnis, auch wenn sie selten Zuhause ist und ihren Job ebenfalls sehr ernst nimmt."Epic, komm jetzt raus", rufe ich und betrete das Schlafzimmer meiner Mutter. Dort sehe ich, wie sich im Ankleidezimmer nebenan etwas bewegt. "Da bist du ja endlich", sage ich kopfschüttelnd und gehe in das Ankleidezimmer rein. Epic sitzt in der Ecke des Raums, zwischen all den Kleiderständern und schaut mich mit einem herzzerreißenden Blick an. "Guck nicht so und komm", sage ich zu ihm und ziehe ihn an seinem Halsband raus. Vor der Haustür bleibt er wieder stehen und will nicht weitergehen. "Was bist du eigentlich für ein Hund, dass du Wasser so sehr hasst?", frage ich ihn genervt und nehme die Hundeleine vom Regal. Diese befestige ich ihm am Halsband und ziehe ihn aus dem Haus. Dann schnappe ich mir noch schnell einen Regenschirm und schließe die Haustür ab.
Auf dem Weg zum Supermarkt versucht Epic sich die ganze Zeit unter meinem Regenschirm zu verstecken, was ich ihm auch erlaube und was dazu führt, dass ich etwas nass werde. Aber ich finde das nicht wirklich schlimm. Der Supermarkt ist nicht sehr weit entfernt, es sind ungefähr 10 Minuten zu Fuß. Dort muss ich Epic draußen anbinden, aber zum Glück hat er einen kleinen Dach über dem Kopf. "Sei lieb, ok?", sage ich zu ihm und streichle ihm über den Kopf. Den Regenschirm lege ich neben ihn, ich denke nicht, dass sich jemand trauen wird, den Schirm zu klauen, wenn er neben einem Hund liegt. Na ja, und wer klaut schon einen Regenschirm?
Ich betrete den Supermarkt und hole die Liste aus meiner Tasche, die meine Mutter mir geschrieben hat. Tomaten, Nudeln, lauter Gemüse und viele andere Sachen. Meine Mutter plant wahrscheinlich wieder mal ein Abendessen mit ihren oberflächlichen Freunden. Das sind diese eingebildeten, stinkreichen Ärzte, die nur mit anderen reichen Leuten befreundet sind und sich über andere Menschen lustig machen. Sie achten immer auf das Aussehen anderer, deswegen muss ich mir vor solchen Besuchen immer teure Kleider kaufen und vorher zum Friseur, um keinen falschen Eindruck zu machen. Außerdem muss ich immer total freundlich und höflich reden, was total nervt. Meine Mutter lädt diese Menschen ungefähr ein Mal pro Monat ein. Wieso sie diese Leute so mag? Ich glaube, sie ist selbst eine von ihnen. Na ja, zu mir ist sie halt nett, aber sie geht auch oft zu Freunden, wenn sie mal nicht arbeiten muss und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie auch so oberflächlich ist und viel lästert. Deswegen haben wir auch so ein großes Haus und nur die teuersten Sachen. Ich bin nicht so. Und ich will auch nicht so werden. Aber na ja, ich liebe meine Mutter trotzdem und für sie kann ich auch mal so tun, als wäre ich eine von ihnen.Ich hole einen Einkaufswagen und tue alles rein, was auf der Liste steht. Es ist eigentlich alles dabei. Ich soll sogar Wein kaufen, obwohl ich gerade erst 17 bin. Darf man das mit 17 überhaupt kaufen?
Ich stelle mich nachdenklich vor den Wein, den meine Mutter will und überlege. Man darf Alkohol ja erst ab 18 kaufen... oder ab 16?
"Kann ich dir helfen?", fragt eine raue Stimme plötzlich hinter mir. Ich drehe mich überrascht um. Vor mir steht ein hübscher Verkäufer, vielleicht 18 oder 19 Jahre alt. Er hat dunkelblonde, kurze Haare, braune Augen, ist ungefähr einen Kopf größer als ich und gut gebaut. (Bild) Er ist wahrscheinlich neu, denn ich habe ihn hier noch nie gesehen und ich gehe hier ziemlich oft einkaufen. "Bestimmt. Meine Mutter will, dass ich ihr diesen Wein kaufe, aber-" "Bist du denn schon 18?", unterbricht er mich grinsend. "Das ist es ja, ich bin 17. Kann ich es dann trotzdem kaufen?", frage ich ihn und wundere mich, wieso er grinst. "Nein, eigentlich nicht, aber ich könnte eine Ausnahme machen", sagt er und zwinkert. Ich schaue ihn skeptisch an. "Das ist nicht nötig, meine Mutter kann den Wein auch wann anders selbst kaufen", antworte ich und will an ihm vorbei gehen. Auf solche Spielchen habe ich keine Lust. Und auf Jungs erst recht nicht. "Ich mache eine Ausnahme, wenn du mir deine Nummer gibst", sagt er und folgt mir. Ich nehme den Einkaufswagen und checke schnell ab, ob ich alles von der Liste habe. Dann gehe ich auf die Kasse zu. "Kein Interesse", antworte ich schon etwas genervt, als ich merke, dass er mir immer noch hinterher läuft. "Komm schon, gib mir eine Chance!" Ich verstehe gerade echt nicht, was hier abgeht. Ich meine, ich kenne ihn noch nicht einmal und er tut so, als würden wir uns schon ewig kennen. "Wie schon gesagt, keine Interesse", wiederhole ich und lege meine Sachen an der Kasse ab. Solche anhänglichen Typen sind echt die schlimmste.Während die Kassiererin meine Sachen abkassiert, bleibt der Typ etwas weiter von der Kasse stehen und schaut mich mit einem Schmollgesicht an. Wahrscheinlich traut er sich nicht vor der Kassiererin. Ich verdrehe die Augen und schüttle den Kopf. Dann packe ich die gekauften Sachen in Tüten, bezahle und verlasse den Laden, ohne ihn noch weiter zu beachten.- - -
So, hier ist nun das erste Kapitel von Mr. Arrogant 2. Es ist vielleicht sehr überraschend und enttäuschend und außerdem ein bisschen schlecht geschrieben, da alles auf einmal kommt, aber so soll es sein (Geht alles ein bisschen schnell, ich weiß, aber das wirkt halt so, wenn die Kapitel lang sind und die werden jetzt immer so lang sein) :D Das nächste Kapitel kommt morgen. (Channing Tatum spielt die Rolle des Verkäufers *-* Ich liebe diesen Mann)
Ich würde mich über Votes, Kommentare und vieeele Reads freuen und hoffe, dass ihr mit der Geschichte zufrieden sein werdet.Ach und außerdem ist heute mein 17. Geburtstag *o* Yeeeeey!
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Mr. Arrogant 2
Teen FictionDas ist die Fortsetzung von Mr. Arrogant. Ich will euch aber vorwarnen: Sie ist anders, als ihr es euch vorstellt. Es geht um Paige und Harrys Tochter Abigail Evans. Hier ist der Link zu Mr. Arrogant 1 und ich würde jedem empfehlen, erst den erste...