Mr. Arrogant 2

11. Kapitel

Nach ungefähr 10 Minuten klingelt es an der Tür. "Die Pizza ist da", ruft Ilay und klatscht in die Hände, wie ein kleines Kind. Ich stehe lachend auf. "Ich gehe schon." "Ich helfe dir", sagt mein Typ und geht mit mir zur Haustür. Dort nehmen wir die Pizza entgegen und gerade als ich bezahlen will, holt er sein Geld raus und bezahlt für mich. Genau gesagt für uns alle. "Das ist nicht nötig gewesen", sage ich und gebe ihm das Geld zurück. Irgendwie habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn er bezahlt. Immerhin verdient meine Mum als Ärztin ein Vermögen und er als Verkäufer im Supermarkt bestimmt nicht so viel.
 "Es geht auf mich", zwinkert er, nimmt die Pizzen aus meinen Händen und geht ins Wohnzimmer. Ich kann wohl nichts dagegen machen und erwische mich, wie ich ihm lächelnd hinterhergucke. Reiß dich zusammen, Abgail!
Im Wohnzimmer nimmt jeder seine Pizza und wir gucken den Film weiter.

Im Laufe des Films, nachdem wir aufgegessen haben, legt mein Typ vorsichtig seinen Arm um mich. Ich wehre mich nicht und rücke ihm noch näher. Diesen Moment will ich nicht kaputt machen, er bemüht sich echt. Aber küssen werde ich ihn trotzdem nicht.

Um ungefähr 16 Uhr ist der Film vorbei. Ich liege jetzt vollkommen auf seiner Schulter, während er mit seiner Hand meine Schulter streichelt. Ich merke, dass er meinem Herz gefällt... aber mein Kopf sagt irgendwie nein. Tja, der ewige Kampf zwischen Herz und Kopf. Oh Man, das klingt so kitschig...
"Ich glaube, wir sollten jetzt gehen", sagt Candice und steht auf. Sie hat immer noch ihren Bikini an, wie wir alle. Sie zieht ihre Kleidung über den Bikini an und Ilay macht das selbe. "Danke für den Tag, Abbey. Ich komme morgen vorbei, ok?", fragt sie und umarmt mich. "Komm sooft und wann du willst", lächle ich und stehe auf, um sie zur Tür zu bringen. "Ethan, kommst du nicht mit?", fragt Ilay. Ethan? Er heißt Ethan! Er sieht auch aus wie ein Ethan. Ein wunderschöner Name.
Er schaut mich fragend an. Wahrscheinlich erwartet er von mir, dass ich ihn bitte, hierzubleiben. Ich zucke lächelnd mit den Schultern. "Ich gehe gleich, geht schon mal vor", sagt er schließlich. Innerlich freue ich mich wie verrückt. "Und du, Holly?", fragt Candice. Sie guckt kurz zwischen mir und Ethan hin und her. "Ich gehe auch", antwortet sie letztendlich. Ich weiß schon, was sie wollen. Sie wollen, dass ich Ethan näher komme. Oh, es ist so schön, seinen Namen endlich zu kennen. Zurück zum Thema: Sie wollen, dass ich jetzt endlich einen Freund habe.
Sie packen alle ihre Sachen und am Ende bleiben nur noch Ethan und ich übrig. Und Epic, aber der schläft.

"Ähm, ich wollte dir nur noch sagen, dass ich es heute wirklich schön fand mit dir und dass ich-", er wird von der Haustürklingel unterbrochen. "Bestimmt Candice oder so, warte kurz", sage ich schnell und gehe wieder zurück zur Haustür. Wieso müssen solche Momente immer unterbrochen werden?

"Kyle", sage ich überrascht, als ich sie öffne. Das nenne ich mal Bad Timing. "Was machst du denn hier?" Der hat mir jetzt gerade noch gefehlt. "Ich habe dich vermisst", antwortet er lächelnd, checkt mich von unten bis oben ab (ich habe noch den Bikini an) und quetscht sich an mir vorbei ins Haus rein. "Ich habe gerade Besuch", sage ich nett. In Wirklichkeit bin ich wahnsinnig genervt von diesem Typen. "Wieso hast du mich nicht angerufen?", fragt er und schaut mich vorwurfsvoll an. "Wie schon gesagt, ich habe Besuch und-" "Du konntest mich ja auch einladen." Er lässt mich noch nicht einmal ausreden. Für wen hält er sich eigentlich? "Abigail, wer ist das?", fragt Ethan, der plötzlich aufgetaucht ist. "Das ist Kyle, Kyle, das ist Ethan", stelle ich die beiden sich gegenseitig vor. "Wer ist der Typ?", fragt Kyle. Er verhält sich so, als wäre er mein Freund oder so. Als würde es ihn was angehen.
Plötzlich wird die Haustür aufgeschlossen und Mum spaziert rein. Sie bleibt überrascht neben mir stehen. Es wird echt immer peinlicher. "Was ist denn hier los?", fragt sie, als sie sieht, dass ich in einem Bikini zwischen zwei Typen stehe. Ich würde am liebsten im Erdboden versenken. Als sie Kyle sieht, setzt sie ein Fake-Lächeln auf. "Kyle, wie schön, dass du da bist. Kommt doch alle ins Wohnzimmer, wieso steht ihr hier rum?", sagt sie und zieht ihre Schuhe aus. Ich klatsche mir leise die Hand an die Stirn.
Kyle geht mit Mum ins Wohnzimmer und übrig bleiben noch Ethan und ich. "Wer war der Typ?", fragt er und guckt mich enttäuscht an. "Er ist nicht mein Freund, falls du das denkst. Ich habe ihn gestern kennengelernt und er ist total anhänglich", erkläre ich ihm so schnell wie möglich. "Wieso schickst du ihn dann nicht weg und wieso behandelt deine Mutter ihn so, als würde sie ihn schon ewig kennen?", fragt er. Ich sehe in seinen Augen, dass er mir nicht glaubt. Er denkt bestimmt, dass es mein Freund oder Exfreund ist. "Lass uns uns bitte treffen, dann erkläre ich dir alles", sage ich. Ich möchte Kyle nicht zu lange warten lassen, ich habe Angst, dass sich das auf Mum's Chancen als Chefärztin auswirkt. Ich nehme schnell einen Kugelschreiber von der Kommode, aber finde kein Blatt. "Schreib mir deine Nummer auf die Hand, dann rufe ich dich an", sage ich. Diesmal rufe ich aber wirklich an.
Er nickt und schreibt sie schnell auf. Dann gibt er mir den Stift wieder und schaut mich immer noch ein bisschen beleidigt an. Faszinierend, wie schnell Jungs eifersüchtig werden. "Umarmen?", frage ich mit einem Schmollmund. Er lacht und kommt auf mich zu. Dann umarmt er mich mit der absolut schönsten Umarmung, die ich je hatte. Seine Hände sind um meine Taille geschlungen, meine Arme um seinen Nacken und er hebt mich hoch und drückt mich sanft, aber trotzdem fest an sich. Am liebsten würde ich ihn nie wieder loslassen, aber die Pflicht ruft. Er lässt mich wieder runter und drückt mir mit seinen wahnsinnig weichen Lippen einen sanften Kuss auf die Stirn. Ich spüre, wie die Schmetterlinge in meinem Bauch verrückt spielen. Es fühlt sich fast so an, als würde gleich jeder einzelne von denen explodieren.

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Ich brauche neue Musik. Schreibt mal bitte alle eure Lieblingslieder hier hin :/ :)