Es war der Hunger, der Alex weckte und dieser Hunger war unangenehmer als er ihn je verspürt hatte. Übelkeit kroch in seine Kehle und diese komischen Bewegungen, die ihn gerade ziemlich durchschüttelten, halfen auch nicht gerade.
"Ah.. Hmh.. Oh Gott!"
Warte.. Was?
"Oh.. Shit I-Ich glaub ich ko-"
Zu spät. Alex Augen öffneten sich in einem Ruck und öffneten sich so weit, dass man bereits Angst haben musste, sie würden einfach heraus fallen.
Der Schock, der sich in ihnen widerspiegelte war zu einnehmend, dass in seinem Blick kein Platz mehr für andere Emotionen platz war. Eine heiße Flüssigkeit erbreitete sich auf Alex' Bauch hoch zu seinem Gesicht hin.
Auf Grund seiner guten Reflexe konnte er gerade noch dem Schauer auf seine Augen entgehen, konnte jedoch nicht seinen Mund vor dem dickflüssigen Zeug bewahren und konnte direkt schmecken was es war.
Männliche Flüssigkeiten. Nicht irgendeines(auch wenn das genau so schlimm gewesen wäre) sondern Marcus'. Das seines Entführers und derzeitigem Vergewaltiger.
Angewiedert verzog Alex die Miene und wollte aus Reflex her, seine Hand zu seinem Gesicht führen, wäre da nicht diese kleine Hinderung, die sich Handschellen nannte.
Beide Handgelenke wurden an den beiden Pfosten des Bettes befestigt und seine Knöchel am Ende des Bettes ebenfalls an den Pfosten. Alex' Körper war praktisch auf hoch Spannung und jede Bewegung, die Marcus veranlasste brachte ihm nur Schmerzen. Und Marcus' Position zwischen den beiden zu einer Schere ausgestreckten Beinen, war wohl auch nicht die angenehmste für Alex.
Ein lautes und tiefes Atmen - ja fast schon Röcheln - zog Alex aus seinen Gedanken und brachte ihn dazu seine Augen auf zumachen und direkt in das grinsende, schwitzende und knall rote Gesicht von Marcus zu schauen, nur um festzustellen, dass diesem der Anblick von einem vollkommen mit Sperma bedeckten Körper gefiel und der Fakt, dass es sich um seine dickflüssige weiße Flüssigkeit hielt, schien ihm noch mehr zu gefallen.
"Endlich bist du wach, Kätzchen" ,lachte Marcus vergnügt über sein Werk und legte seine von dem Adrenalin ganz zitternde Hand auf Alex' Wange und fuhr mit seinem Daumen langsam und ganz sachte über seine Unterlippe.
"Komm schon. Schluck es runter" ,flüsterte Marcus mit seiner warmen, herzlichen Stimme, die das Herz tausender schmelzen lassen könnte und wäre sein Gesicht nicht auch so liebevoll und weich, hätte Alex' Herz nie einen Satz gemacht und Alex hätte nie eine kleine Spur von Süße in seinem Mund gefunden. Und somit schluckte er willig und verzaubert von Marcus' Augen die dicke Flüssigkeit herunter.
Warte mal.. WAS? Never ever! Er ist gerade dabei mich zu vergewaltigen, hat mich gefesselt und betäubt und mein Herz macht einen Satz, wie bei einem Mädchen aus diesen Büchern, die gerade von ihrem Schwarm angelächelt werden! Wag es dich Alex oder ich bring dich um! ,schrie sich Alex in Gedanken an und sofort war der süße Geschmack verloren und ersetzt durch den bitteren Geschmack, den er bereits kannte.
Genau in diesem Augenblick hatte sich Alex geschworen, aus Marcus' Gängen zu entfliehen und zurück zu seiner Familie zu gehen. Er würde seine Mutter wieder in den Armen halten und genüsslich tausendmal auf die Wangen und dann weitere tausendmal auf die Stirn küssen.
Er würde von seinem viel zu muskulösen Vater in die Arme genommen werden und einen warmen Schutzwall um sich fühlen. Er würde ihnen nie erzählen was passiert war und er würde ihnen nie eine Last sein.
Niemals würde man seinen kleinen Finger finden und ihn als Tod erklären. Das wollte er seinen Eltern nicht antun, nicht noch einmal.
Marcus schien den Konflikt in ihm zu bemerken, denn er streichelte Alex' Kopf ganz sachte und flüsterte ihm kleine Zusprüche zu.