Ps: Ich liebe dich! *Jortini*

Ich muss einen Schlussstrich ziehen!

*POV Jorge*

Aus irgendeinem Grund schenkte ich Mechi nur wenig Aufmerksamkeit, da der Rest an Tini galt.

Selbst mit nassen Klamotten und Haaren sah sie so unfassbar gut aus, - so gut, dass mir fast die Luft wegblieb.

Erst als sich Mechi neben mir räusperte, hörte ich auf Tini anzustarren und kratze mit verlegen am Hinterkopf.

"Ko-mm do-ch re-in!" stotterte ich nervös und machte ihr die Tür weiter auf.

"Dankeschön!" lächelte Mechi und huschte an mir vorbei. Sie war nicht mal richtig im Flur angekommen, da sagte sie schon "Ich gehe kurz ins Bad und mache meine Haare trocken!"

"Stellt mir bloß nichts an!" sagte sie und zwinkerte mir vielsagend zu, woraufhin ich nur genervt die Augen verdrehte.

Es schien, als könnte sie es gar nicht erwarten, Tini und mich alleine zu lassen.

Tini! Stimmt ja, da war noch was!

"Darf ich auch rein kommen, oder ist das verboten mein eigenes Haus zu betreten?" hörte ich plötzlich die zarte Stimme von Martina.

Ich fuhr herum und sah sie an. "Ja, ja klar. Komm rein!" sagte ich schnell und ging zur Seite.

"Danke!" erwiderte sie und lief mit schnellen Schritten an mir vorbei.

Weit kam sie nicht, da ich sie am Arm packte und zu mir herum wirbelte, damit sie gezwungen war, mich endlich anzusehen.

"Warte bitte!" Ich sah ihr in ihre Rehbraunen Augen und legte vorsichtig ihre kleine, weiche Hand in meine.

Sie entzog sie mir nicht und starrte gebannt auf unsere beider Hände. Sie musste es wohl auch gespürt haben. Diese Strom, der durch unsere Körper jagten!

Ich holte tief Luft und kratze meinen ganzen Mut zusammen. "Wegen eben..." fing ich an, aber weiter kam ich nicht, da Tini mich unterbrach.

"Vergiss es!" sagte sie kleinlaut. Es kam nur wie ein flüstern aber ich verstand es sofort.

Und so ließ sie mich stehe. Hatte sie mir gerade wirklich einen Korb gegeben?!

"Sie meint das nicht so!" hörte ich plötzlich Mechi's Stimme hinter mir und drehte mich abrupt um.

*POV Tini*

Warum musste es mir Jorge nur so schwer machen?! Ich konnte das einfach nicht!

Immer dieses hin und her mit uns, dass hatte sich auch nach all den Jahren nicht geändert.

Wie sollte ich ihm überhaupt je wieder vertrauen können? Er hatte mich von vorne bis hinten verascht!

Trotzdem hatte ich ihn geliebt und was kam dabei raus? Ich hatte gelitten!

Gelitten seinetwegen und das wollte ich wirklich nicht noch mal durch machen...

In meinem Zimmer angekommen, schloss ich mein Handy an der Stereoanlage an und rollte mich wie ein Igel auf meinem Bett ein.

Ich hatte die Hoffnung, je kleiner ich mich machte, desto weniger würde ich denken, geschweige denn fühlen.

Vielleicht war es mit Jorge auch nur vorübergehen. Mit Lucas meinem Ex- Freund, den ich vor Jorge hatte, war es auch so.

Am Anfang war ich so verliebt in ihn und am Ende, sah man ja, was daraus geworden war!

Bei keinem Menschen hatte ich so gelitten wie bei ihm! Kein Mensch hatte mir je so weh getan!

Was nicht bedeutet, dass ich noch nie verletzt wurde, nein so war das nicht!

Bei Jorge hatte es mir einfach nur viel mehr weh getan. Ich hatte ihn geliebt und er war einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben gewesen.

Vielleicht war es deswegen so schwer ihm zu verzeihen?! Ich wollte ihm wirklich verzeihen, aber im Moment war ich dazu einfach nicht in der Lage.

Meine Gefühle überhäufen sich und ich hatte das Gefühl daran zu ersticken.

Ich musste endlich einen Schlussstrich ziehen und Jorge für immer hinter mir lassen. Das war das beste für uns beide!

*POV Mechi*

Jorge tat mir so leid. Sein enttäuschtes Gesicht konnte man einfach nicht übersehen.

"Was ist?" fragte er und musterte mich.

"Sie meint das, was sie eben gesagt hat nicht so!" wiederholte ich.

"Ja ja, das habe ich verstanden, aber warum bist du dir da so sicher?" fragte er, woraufhin ich nur mit den Schultern zuckte.

Ich konnte ihm doch nicht erzählen, dass sie es mir quasi gesagt hatte.

Naja, sie hatte es nicht direkt gesagt, aber so angedeutet, da war ich mir sicher!

"Bitte Mechi, wenn du was weißt, sag es mir!" sagte er und sah mich an, als wüsste er nicht weiter.

Genauso hatte mich Tini auch angesehen!

Was sollte ich jetzt machen? Er war mein bester Freund und ich konnte ihn nicht so sehen, aber Tini verpfeifen konnte ich auch nicht...

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