Kapitel 4

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Ich suchte mir einen Weg durch das Chaos und ging zur Tür.
Allerdings blieb ich etwas skeptisch davor stehen und wartete. Auf was wusste ich nicht, ich wartete einfach.

,,Kathi mach auf, ich weiss, dass du hinter der Tür stehst."

Dieser Satz war Grund genug für mich, die Tür ohne bedenken zu öffnen.

Naja eigentlich war es eher die Stimme der Person, die mich dazu bewegte die Tür Klinke runter zu drücken.

,,Hey Prinzess... Fuck, was ist denn mit dir passiert?"

Daryl, mein Freund.
Knapp ein Jahr älter als ich, wird in drei Monaten 17.
Ich liebte ihn über alles, weil er immer für mich da war, egal was mir passiert ist.

,,Was machst du hier?" Fragte ich so beiläufig wie möglich.

,,Meine Nachrichten auf Whats App sind bei dir nicht angekommen und auf meine SMS hast du nicht geantwortet." Er schloss die Tür hinter sich. ,,Da dachte ich, sehe ich mal nach dir."

,,Das ist süß von dir." Ich ging auf ihn zu und er nahm mich in den Arm.
Ich war wirklich ganz kurz davor wieder los zu heulen, aber dann hätte er gefragt was los ist und er hätte es gemerkt wenn ich lüge.

Er kannte mich einfach zu gut.
Und das, obwohl wir erst seit 5 Monaten zusammen waren.

,,Was ist denn jetzt eigentlich passiert?" Er fuhr mit seinem Finger vorsichtig die stelle an meiner Stirn nach, an der sich die Wunde befand.

,,Ich bin bin gestolpert." Das war nichtmal gelogen.

,,Und was ist mit deiner Hose passiert?" Er zog eine Augenbraue hoch.

,,Ich war gerade dabei ihr," Ich zeigte mit meiner rechten Hand auf Maggie, die anscheinend jetzt erst gemerkt hatte, das Daryl gekommen ist, denn sie sprang auf und kam auf uns zu. ,,etwas zu essen zu machen, als du geklingelt hast, dann hab ich mich.. Naja... Irgendwie erschrocken und hab dann den Topf umgestoßen."

Er grinste.
Maggie war inzwischen bei uns angekommen und sah Daryl erwartungsvoll an.

,,Hey meine kleine." Er strich ihr mit der rechten Hand einmal durchs Haar und nahm sie dann auf den Arm.

,,Seit wann bist du eigentlich schreckhaft?" Maggie lehnte ihren Kopf an seiner Schulter an.

,,Seitdem mein Kopf Bekanntschaft mit der Regalkannte gemacht hat." Versuchte ich mich rauszureden, was zumindest vorerst auch funktionierte.

,,Weisst du was, du gehst jetzt erstmal duschen und ziehst dir was neues an, ich mach Maggie solange was zu Essen und beseitige das Chaos auf dem Küchenboden, Ok?" Er gab mir ein Kuss auf die Stirn.

,,Danke." Ich lächelte, zum ersten mal seit fünf Stunden wieder.
Daryl war ungefähr 20 cm grösser als ich, weshalb ich nach oben gucken musste um in seine wunderschönen braunen Augen zu sehen, die ein bisschen dunkler waren, als Maggies.

Ich lief zur Treppe, drehte mich aber nochmal um.
,,Achso, die Nudeln liegen auch alle auf dem Boden, aber es müssten noch welche im Schrank sein." Ich zeigte zuerst auf den Boden in der Küche und dann auf den Vorratsschrank.

Die Küche, das Wohnzimmer und der Eingangsbereich waren miteinander verbunden.
Das einzige was sonst noch im unteren Teil des Hauses war, war das kleine Gäste Wc und das Schlafzimmer unserer Eltern.

Im ersten Stock, waren die Zimmer von Sam Maggie und Mir, das Arbeitszimmer von Dad und das große Badezimmer, auf das ich gerade zu ging.

Und dann war da noch der zweite Stock, der mehr oder weniger den Dachboden darstellen sollte.
Oben waren nur die beiden Zimmer von Mike und Tini und ein kleines Bad mit Toilette und Waschbecken.

Ich schloss die Tür hinter mir ab, als ich im Bad angekommen war, zog meine Anziehsachen aus, schmiss sie achtlos auf den Boden und legte mein Handy auf den Rand des Waschbeckens.

Dann öffnete ich die Tür zur Dusche und trat ein.
Ich stellte die Temperatur auf 'ziemlich heiss' und lies das Wasser weich durch meine, inzwischen offenen Haare und über meine Haut laufen.

Lange stand ich einfach nur da und dachte nach, über die Situation und mein weiteres Vorgehen.
Wie in Zeitlupe shampoonierte ich meine Haare und verteilte das Duschgel gleichmäßig auf meinem Körper, bis mich mein Handy aus den Gedanken riss.

Der ganze Schaum war inzwischen rausgewaschen.
Mit der linken Hand wischte ich einmal über die beschlagene, durchsichtige Duschwand, um mein Handy sehen zu können, welches genau in dem Moment durch die gefolgte Vibration von der Kante, in das Becken rutschte.
Zum Glück war kein Wasser drin.

Ich stieg aus der Dusche, nahm das schon bereitgelegte Handtuch und trocknete mich grob ab.

Dann eielte ich zum Waschbecken und fischte mein Handy raus.

Am liebsten hätte ich es sofort wieder reingeworfen, oder noch besser gleich Wasser drüber laufen lassen, denn auf dem leuchtenden Display stand,

Wir erden nicht ewig warten...

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Hey na, :3
Ich hab es tatsächlich geschafft, heute das Kapitel hochzuladen. *bitte Applaus!*
Ich bin nämlich gerade im Urlaub und Gestern ist einfach richtig dreist mein Ladekabel kaputt gegangen.
Zum Glück haben wir dann Abends noch ein neues bekommen und ich konnte noch ein bisschen weiter schreiben. •-•

Ich hoffe es gefällt euch. :3

Alena <3

Es liegt an dir.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt