Kapitel 16

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Geh zum zweiten Punkt, der sich auf der Karte befindet.
ALLEINE.

Diese Sms weckte mich am Samstag, in der nacht um ca. 2.18 Uhr wenn ich mich richtig erinnere.

Eine Stunde später stand ich vor einer Lagerhalle, die ziemlich verlassen aussah und hielt die Karte in meinen Händen.
Das hier sah nicht wirklich nach der richtigen Adresse aus.
Alle, auch wenn es wenige und ziemlich kleine Fenster waren, waren sie zerbrochen.
Hinter der grauen Farbe, konnte man den Putz sehen und überall waren Graffitis.

,,Hier?" Fragte ich, mehr oder weniger, mein Handy.

Ja

Ich nickte um es mir selbst noch einmal zu bestätigen.
Die Lagerhalle war irgendwie schon ziemlich gruselig
Und dann auch noch im Dunkeln, na super.

Langsam öffnete ich die Tür, die anscheinend dringend mal geölt werden sollte.
Ich schaltete den kleinen Taschenlampen-Schlüsselanhänger an, den ich vorhin in meine Tasche getan hatte, um meine Umgebung besser wahrnehmen zu können.
Hier drin war es echt dunkler, als draußen.

Überall auf dem Boden lagen morsche Holzbretter und verrostete Metallstücke.
Bis auf einen Tisch der weiter hinten stand, war sonst nichts besonderes zu sehen.

Als ich mich dem Tisch näherte, sah ich drei Becher, die darauf standen und vor ihnen lag ein Zettel.

Aufgabe 5

Wenn du diesen Zettel liest, siehst du bestimmt schon die drei Becher vor dir.
In einem ist nur Wasser.
Treffe deine Entscheidung mit bedacht.
Trinke einen ganz aus.

,,Oh man." Flüsterte ich in die Dunkelheit.

Keine Angst, es ist nicht tödlich.

,,Achso, Dankeschön." Ich verdrehte die Augen.

,,Natürlich ist es nicht tödlich, wenn ihr mich noch für die anderen Aufgaben braucht."

Du bist ein cleveres Mädchen, Kathi.

,,Soll ich jetzt ,Danke' sagen?
Ich werde mich niemals bei dir, oder bei euch, wer auch immer ihr seid, bedanken."

Du wirst dich noch bei mir bedanken. Das verspreche ich dir.

,,Okey, die Wette gilt." Damit steckte ich mein Handy wieder in meine Handtasche und widmete mich der Aufgabe.

Kann ja nicht so schwer sein, heraus zu finden, welches davon Wasser ist.
Dachte ich, aber damit lag ich wohl falsch.
Alle drei Flüssigkeiten hatten exakt die selbe ,Farbe', also eigentlich hatten sie überhaupt keine Farbe.
Sie waren geruchlos und waren alle gleich flüssig.

Letztendlich entschied ich mich für den linken Becher.
Das hört sich vielleicht dumm an, aber ich mochte links schon immer lieber als rechts.

Okey, Augen zu und durch.

Ich trank den Inhalt mit einem Zug aus.
Im ersten Moment war ich mir sicher, nein, eigentlich sogar sehr sicher, das ich das richtige Glas gewählt hatte.
Aber im nächsten Moment überkam mich eine Übelkeit.
Ich hatte nicht das Gefühl mich übergeben zu müssen, mir war einfach nur schlecht und ich brauchte dringend frische Luft.

Gerade als ich mich umdrehen und raus rennen wollte, hörte ich wie die Tür mit einem lauten knallen zugeschlagen wurde.

Verzweifelt rüttelte ich am Türgriff.

,,Lass mich raus." Schrie ich, bekam aber keine Antwort.

,,LASS MICH SOFORT RAUS!" Ich hatte das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen.
Schnell griff ich nach meinem Handy, ich musste Daryl anrufen.
Komischer weise war es ausgeschaltet und es ging auch nicht mehr an, egal wie oft ich es versuchte.

,,VERDAMMTE SCHEISSE." Ich trat gegen die Tür.
Mir wurde schwindelig.

Und das war das letzte an das ich mich erinnerte.

Daryl

,,Daryl?" Ich spürte wie jemand an meinem kleinen Finger zog.
Langsam öffnete ich meine Augen und sah Maggie, die ihren kleinen Kuschelhasen im Arm hielt.

Auf einmal war ich hellwach und setzte mich aufrecht hin.
,,Was ist denn Kleines?" Fragte ich sie.

,,Wo ist Kathi?"

Erst guckte ich auf die Uhr.
5.07 Uhr.
Und dann drehte ich mich nach rechts, da wo Kathi jetzt eigentlich liegen sollte.
Aber da war niemand.

Ich schaltete die kleine Nachttischlampe (xD Irgendwie les ich automatisch immer nur den hinteren Teil des Wortes...) an.
Zwar lag Kathi immer noch nicht da, aber immerhin konnte ich jetzt den kleinen Notizzettel sehen, der auf ihrem Kopfkissen lag.

Ich muss Aufgabe 5 machen.
Bin wahrscheinlich um 4 Uhr wieder da.
Ich liebe dich.

,,Hast du schon unten auf der Couch machgesehen?" Richtete ich mich wieder an Maggie.

Sie nickte.
,,Überall hab ich schon nachgesehen."

,,Ok, ok..." Ich raufte mir die Haare.
Warum machte sie so etwas überhaupt ohne mich?
Wo war sie? Und warum hat sie nicht wenigstens angerufen oder so?
Fragen über Fragen, aber eins war klar, ich musste sie suchen und mir kam auch eine Idee, so unrealistisch ich es auch fand, ein Versuch war es wert.

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Jojo Leute, ich wollte das Kapitel eigentlich schon mittags posten, aber ich war in der wunderbaren Welt, der Videospiele versunken.
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Die Story hat jetzt genau 11.886 Wörter. •o• (Inklusive meiner unnötigen Texte am Ende der Kapitel)
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Diesem Teil widme ich meiner allerliebsten K_Storys , love you Lemonnn. ❤️

Und wie immer, würde ich mich sehr, sehr über Votes und Kommis freuen. :3 Danke

Alena <3


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