Kapitel 14: Astrid

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WARNUNG!!! DIE NÄCHSTEN ZWEI KAPITEL WERDEN SEHR BRUTAL. NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN UND/ODER KINDER.

Mein Schädel pocht wie verrückt, aber ich komme langsam wieder zu mir. Vorsichtig öffne ich die Augen. Ich liege auf dem Boden und starre an die Decke. Als ich mich aufrichte, erkenne ich Gitterstäbe an der linken Wand, hinter den Gitterstäbe ein Gang mit einigen Fackeln beleuchtet. Die Umgebung erinnert mich ein wenig an den Keller des Hauptquartiers, aber ich bin mir zu 100% sicher, dass ich nicht da bin. "Du bist wach, na endlich.", höre ich eine eher strenge, weibliche Stimme am anderen Ende der Zelle. Ich zucke vor Schreck zusammen und drehe meinen Kopf zu dieser unbekannten Person. An der Wand sitzt eine junge Frau mit hellbraunen Haaren und haselnussbraunen Augen. Erster Eindruck: hübsch. "Du bist (V/N), nicht wahr?" Ich nicke kurz. Woher kennt sie meinen Namen? "Ich bin Astrid.", antwortet sie. Astrid...Astrid...Astrid Maifeld! Natürlich! Sie war in Levis Trupp. Aber...hat Levi nicht gesagt, sie wäre gestorben? Vielleicht ist es auch eine ganz anderer Astrid... "Astrid Maifeld?" Sie nickt. "Ich war in Corporal Levis Trupp, ja. Du hast also schon von mir gehört.","Du ja offenbar auch von mir." Astrid fängt an zu lachen. "Soll das ein Witz sein? Corporal Levi hat praktisch ununterbrochen von dir gesprochen, nachdem er von seinem Urlaub vor ein paar Jahren zurückgekommen ist." Ja, an seinen Urlaub kann ich mich erinnern. Er war während dieser Zeit bei Mutter und mir, um uns zu helfen, nachdem Vater gestorben war. Da haben sich auch die ersten Gefühle entwickelt. Wie alt war ich da? Definitiv zu jung für so etwas. "Er hat zwar oft von dir geschwärmt, aber dass du so hübsch bist, hätte ich nicht gedacht.", meint Astrid plötzlich. Ich lächle ein wenig. "Danke.", entgegne ich. "Und so grosse Brüste, da wird man ja neidisch.", fügt sie noch grinsend hinzu. "D-das liegt an der Schwangerschaft.", antworte ich schnell. Fast entsetzt starrt sie mich an. "Du bist schwanger?", fragt sie ungläubig. Ich nicke. Ruckartig steht sie auf und geht zu den Gitterstäben. "Dann müssen wir dich hier schleunigst rauskriegen. Wenn die das rausfinden, lebst du nicht mehr lange." Das macht mich jetzt stutzig. Wobei, ich hab ja auch keine Ahnung wo wir sind. Warum habe ich eigentlich noch nicht gefragt? "Mal ne kurze Frage: Wo sind wir eigentlich?", frage ich kleinlaut. Ohne sich umzudrehen antwortet Astrid: "Im Untergrund. In einem Kerker von Menschenhändlern, um genau zu sein." Es klingt plausibel, trotzdem bin ich geschockt. "M-Menschenhändler? Solche, die Frauen entführen und als Sklavinnen verkaufen?" Astrid nickt. Okay, jetzt kann ich nachvollziehen, warum sie mich vielleicht töten wollen. Wobei das vermutlich besser ist, als ein Leben als Sklavin.

Schon seit einigen Minuten rüttelt Astrid an den Gitterstäben. "Keine Chance, das ging schon vor einem Jahr nicht, dann geht es auch jetzt nicht.", murmelt sie leise. "Ein Jahr? Du bist schon ein ganzes Jahr hier eingesperrt?", rufe ich geschockt. "Ja, für mich gab es bisher keinen Grund auszubrechen. Sie können mich nicht verkaufen, weil ich Ihnen vorspiele ich wäre verrückt. Frag nicht wie ich das anstelle.", erklärt Astrid und lacht heiser. "Warum haben sie dich dann noch nicht umgebracht?" Sie lässt vom den Gitterstäben ab und setzt sich davor auf den Boden. "Keine Ahnung, vielleicht hoffen sie, dass irgend ein perverser, alter Sack Interesse an mir zeigt, trotz meines ziemlich guten Schauspiels." Mein Gott. Sie sitzt seit einem Jahr hier unten und das nur wegen ein bisschen Geld. "Hey (V/N)", sie dreht ihren Kopf zu mir, "würdest du töten, um Levi wieder zu sehen?"

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Hey! Gomenasai, dass ich so lange nicht geupdatet habe. Ich wusste nicht, wie ich dieses Kapitel beenden sollte, deswegen ist es auch relativ kurz. Das nächste Kapitel wird definitiv brutal. Ich freu mich schon total. Hihihihi

-Skyla

Himmel und Hölle (Leser X Levi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt