Kapitel 5: Rot und Meerblau

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Aufmerksam höre ich Levis Schilderung zu. Ich brauche einen Moment, um eine Antwort herauszubringen. "Der Grund, warum ich ausserhalb der Mauer war, war der, dass ich dich suchen wollte. Meine Mutter...litt an einer schweren Krankheit und starb vor ein paar Tagen. Ich war allein. Ich hatte niemanden mehr...ausser dich. Ich wollte so schnell es ging zu dir, deshalb war ich auch so dumm und bin deiner Truppe gefolgt. Es tut mir leid." Levi umarmt mich. "Schon okay, jeder macht mal Fehler. Ich bin nur froh, dass du dich endlich erinnern kannst.", antwortet er leise. Nach einer Weile lässt er mich los und lächelt mich an. "Wir sollten den anderen Bescheid sagen. Sollen wir etwas essen gehen?" Ich nicke und wir verlassen zusammen sein Büro. Ich folge Levi zur Kantine, aber als wir ankommen, lässt er sich zurückfallen. Ich öffne also die Tür und sehe, wie sich alle Augen auf mich richten. Verwirrt bleibe ich stehen. Was ist denn los? "Wenn ihr weiterhin so glotzt, fallen euch noch die Augen aus dem Schädel.", meint Levi streng und alle richten ihren Blick sofort wieder auf ihr Essen. Ein einziger rothaariger Junge mit meerblauen Augen hört nicht auf mich anzustarren. Auf seinem Gesicht ist ein Grinsen zu sehen. Als ich an ihm vorbeigehen will, steht er auf und stellt sich mir in den Weg. "Hey Süsse, ich bin Jonathan, oder Johnny, wenn du willst. Wie heisst du?", fragt er mich grinsend. Ich würge innerlich und versuche möglichst freundlich zu lächeln. Ich sehe wie Levi an mir vorbeistapft und diesem Möchtegern-Macho den Arm verdreht. "Meine!", zischt er. Jonathan nickt widerwillig. Mit einem zufriedenen Grinsen lässt Levi ihn los und führt mich von ihm weg. "Dafür werde ich ihn den nächsten Monat das ganze Haus putzen lassen.", flüstert er mir ins Ohr. Eren und Sasha werfen mir einen verwirrten Blick zu, ich lächle einfach. Er gehen zu Hanji und setzen uns ihr gegenüber hin. Sie grinst uns an. "Ihr seid so ein süsses Pärchen, das wart ihr schon immer!", flötet sie. Ich lächle sie leicht verlegen an. "D-danke, aber was meinst du mit schon immer?", frage ich verwirrt und schiele zu Levi herüber. "Oh, Levi hat uns sehr viel von dir erzählt, (V/N).", erklärt sie mir. "Ach, hat er das?", frage ich lachend und sehe zu Levi. "Tch, du glaubst doch nicht etwa, dass ich dich erst seit heute liebe?" Ich werde knallrot und Hanji kichert. "Wie süüüüüss!" Ich bin zu dumm, um früher zu bemerken, dass Hanji mich gerade bei meinem richtigen Vornamen genannt hat. "Ähm Hanji? Woher weisst du, dass ich mich wieder an mich erinnern kann?", frage ich verwirrt. "Ich habe ihr gesagt, dass ich dich erst hier her bringe, wenn du dich wieder erinnern kannst.", antwortet Levi für sie. "Ah, ich verstehe." Ich kann hören, wie die anderen im Saal tuscheln und ich spüre ihre Blicke auf mir und Levi ruhen. Er bemerkt das auch, greift nach meiner Hand und steht auf. "Ja, wir sind ein Paar und jetzt hört auf wie kleine Kinder zu tuscheln, oder es gibt für jeden von euch 200 Strafrunden!" Zufrieden beobachte ich, wie alle sofort ruhig werden. Alle, ausser Jonathan, der starrt mich immer noch an. Unauffällig mache ich Levi darauf aufmerksam. "Ignorier ihn einfach, ich werde mich schon um ihn kümmern.", flüstert er.

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Sorry, dass dieses Kapitel so kurz und langweilig ist. Ich brauche nunmal einen Übergang. Dafür wird das nächste Kapitel viel dramatischer.

-Skyla

Himmel und Hölle (Leser X Levi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt