Kapitel 15: Blutgetränkter Ausbruch

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Ich nicke entschlossen. "Gut, dann muss ich mir ja keine Sorgen machen. Ich habe nämlich einen Plan, aber wir müssen auf einen bestimmten Tag warten.", erklärt Astrid.

Das ist jetzt schon fast eine Woche her. Zum Glück konnte ich die Übelkeit mehr oder weniger unterdrücken. Ich hoffe nur, dass es nicht mehr lange dauert. Mit jedem Tag, an dem ich hier unten sitze, wird die Chance grösser verkauft zu werden. Ob es Levi wohl gut geht? Ich hoffe es. Schritte reissen mich aus den Gedanken. Jemand kommt auf unsere Zelle zu. Astrid fängt an zu grinsen, obwohl es nur unser Abendessen ist. Sie steht auf und geht zu den Gitterstäben. Ich erspähe einen unbekannten Mann, mit unserem Essen und einer Schale Wasser in den Händen. Auf ihn hat sie gewartet? Er stellt sich genau vor Astrid. Auf ein mal greift sie nach seinem Kragen, zieht ihn zu sich und küsst ihn. Ich muss würgen, was aber auch an der Schwangerschaft liegen könnte. Während es zwischen den beiden immer intensiver wird, versuche ich den Drang mich zu übergeben zu unterdrücken. Als ich das geschafft habe, drehe ich meinen Kopf noch einmal zu Astrid und sehe, wie sie sich zwar von ihm gelöst hat, ihn aber immer noch am Kragen festhält. Plötzlich reisst sie ihn in ihre Richtung, sein Kopf schlägt gegen die Gitterstäbe und er wird augenblicklich ohnmächtig. Mit einer Platzwunde an der Stirn sinkt er zu Boden, als Astrid ihn loslässt, um sich den Mund mir ihrem Arm abzuwischen. Angeekelt verzieht sie ihr Gesicht. "Keine Sorge, das war nur ein Trick.", murmelt sie, während sie sich auf den Boden kniet und ihren rechten Arm durch die Gitterstäbe streckt, um nach den Schlüsseln für die Zellen zu greifen. "Hab sie!" Astrid richtet sich wieder auf, steckt ihren Arm nochmal zwischen die Stäbe und schließt die Tür auf. Wir sind frei. Vorsichtig schlüpfen wir aus der Zelle und ich nehme die Schlüssel mit. Astrid beugt sich zu ihrem Opfer runter und nimmt ihm ein Messer ab. "Astrid was hast du...?" Noch bevor ich meine Frage zu Ende stellen kann, sticht sie auf den Bewusstlosen ein. Ich drücke mir eine Hand auf den Mund. "Den wären wir los...", murmelt sie und wischt sich das Blut aus dem Gesicht. "Komm, wir müssen hier raus." Astrid packt mein Handgelenk und zieht mich den Gang entlang, bis wir eine Tür erreichen. Leise öffnet sie sie einen Spalt breit und späht. Dahinter befindet sich ein großer Raum. Ungefähr zehn Männer stehen entweder rum, oder unterhalten sich. "Das sind zu viele.", flüstert sie. Plötzlich kommt mir eine Idee. Ich ziehe sie etwas nach hinten in eine offene Zelle. "Halt dir die Ohren zu." Astrid tut was ich ihr sage und ich kreische so laut wie möglich auf. Schritte nähern sich der Tür und drei Männer betreten den Gang. Wir bewegen uns keinen Millimeter und sie bemerken uns tatsächlich nicht. Schnell folgen wir den dreien zu der Leiche vor unserer Zelle. Astrid drückt mir das Messer in die Hand. Einer von ihnen bemerkt uns offenbar und dreht sich um. Noch bevor er irgendeinen Ton von sich geben kann, ramme ich ihm das Messer in die Brust. Jetzt haben uns auch die anderen beiden gehört und wollen uns angreifen, aber Astrid wendet bei einem einen Nahkampftrick an, den Eren schon mal im Training angewendet hat, und schlägt ihn danach K.O.. Der andere will sich auf mich stürzen, aber er ist sehr ungeschickt und fällt aus Versehen direkt auf das Messer in meiner Hand. Ich reiche Astrid die Waffe und sie macht noch den Dritten unschädlich. Da waren es nur noch sieben.

Diesen Trick wiederholen wir ein paar mal, bis nur noch drei Männer im Raum sind. Jetzt können wir den Raum stürmen, was wir auch machen. Auch diese drei haben wir schnell ausgeschaltet. "Ich glaube, dass waren alle." Das glaube ich auch. "Wir sollten nachsehen, ob es noch mehr Gefangene gibt." Mit einem Nicken stimmt Astrid mir zu und wir fangen an alle Zellen zu öffnen. Mädchen und Frauen zwischen 12 und 30 Jahren verlassen die Zellen und es sind nicht gerade wenige. Das ist einfach nur krank.

"Wieso dürfen Sie uns nicht aus dem Untergrund lassen?", knurrt Astrid einen Wachmann beim Ausgang des Untergrundes an. "Gesetz ist Gesetz. Kommt wieder, wenn ihr es euch leisten könnt!", schnauzt er zurück. Ich stelle mich zwischen die beiden Streithähne. "Sir, ich bin (V/N) (N/N), die Geliebte von Lance Corporal Levi Ackerman und ich erwarte sein Kind. Diese junge Dame hier ist Astrid Maifeld, Kadettin des Aufklärungstrupps. Wir wurden von Menschenhändlern hier her verschleppt. Wir besitzen bereits eine Staatsangehörigkeit in der Oberwelt.", versuche ich ihn zu überreden. "Glaub mir, den Trick haben schon hunderte versucht. Wenn ihr es euch nicht leisten könnt, dann zieht Leine!" Niedergeschlagen entfernen wir uns von den Soldaten. "Kennt ihr zwei wirklich Levi?", fragt eine männliche Stimme hinter uns. Wir drehen uns um und entdecken einen älteren Mann mit grauen Haaren. Ich nicke zögerlich. "Woher kennen Sie ihn?", fragt Astrid. "Jeder kennt Levi, er war eine Art Held hier unten. Er und zwei andere haben sich für uns eingesetzt indem sie mit einer komischen Ausrüstung durch die Luft geflogen sind.", erzählt er. Meint er die 3DMA? "Ich weiss sogar noch, wo er gewohnt hat.","Würden Sie uns bitte dorthin bringen?", bittet Astrid sofort. Was will sie da? "Natürlich.", antwortet der Mann freundlich.

Keine zehn Minuten später stehen Astrid und ich vor einer Eingangstür. Vorsichtig öffnet ich sie. Wir betreten die kleine Behausung. Astrid fängt sofort an die Möbel zu untersuchen. "Astrid was...?" Ich werde durch das Zuknallen der Tür hinter uns unterbrochen. Ein düsteres Kichern ertönt, was mir eine Gänsehaut verpasst. "Sucht ihr mich?"

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1000 Mal sorry! Ich hatte alles geplant aber irgendwie hatte ich keinen Bock zu schreiben, hehe ^^"
Naja, hier habt ihr endlich ein neues Kapitel

Nochmal sorry

Himmel und Hölle (Leser X Levi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt