Kapitel 12

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Ich weiß nicht, wie lange Chris und ich jetzt schon gelaufen sind. Ich weiß nur, dass ich, wenn ich mich bald nicht ausruhe, keine Kraft mehr haben werde und kein Schritt mehr weiterlaufen kann. Ich schrecke auf, als plötzlich mein Handy vibriert. Schnell nehme ich es aus der Hosentasche und gehe ran: " M-Maria Scheller hier?" Eine dunkle Stimme, die mir einen Schauer über den Rücken jagen lässt, antwortet: "Dreh dich jetzt nur nicht um, Liebes und renn so schnell du kannst!" Das lasse ich mir nicht zweimal sagen. Ich sammle meine ganze Kraft zusammen, nehme Chris an die Hand und renne los, so schnell es meine Kräfte zulassen. "Was ist denn los, Maria?!", brüllt dieser außer Atem. "Hör auf unnötig rumzuschnattern und folge mir einfach!", brülle ich zurück. Sofort ist Chris still. Plötzlich vibriert mein Handy wieder. Ohne stehen zu bleiben und mein Tempo konstant haltend, hole ich mein Handy aus der Hosentasche. "Hallo?!", brülle ich in das Handy. "Schneller, sonst kriegt er euch!", sagt die dunkle Stimme von vorhin. Er scheint gar nicht auf eine Antwort zu warten, sondern legt gleich auf. "Schneller, Chris, schneller!"; schreie ich. -Moment, vielleicht will der Typ uns nur verarschen?!-, denke ich wutentbrannt, doch auch unsicher, was ich glauben soll.  Also wage ich einen Blick zurück, um zu gucken, ob uns wirklich etwas verfolgt. Ich bleibe stehen. Plötzlich raschelt es im Gebüsch und ein...............Kaninchen hopst heraus. Ich lege meinen Kopf schief. "Und das Ding soll uns verfolgt haben?!", brülle ich verwirrt. Auch Chris guckt etwas verwundert. Ich hole mein Handy wieder raus und rufe denjenigen an, der uns vorhin gewarnt hat. "Naa? Was geht?", fragt eine bekannte Stimme. Ich erschrecke und reiße meine Augen weit auf. "Issi?! Aber wie kann das...?! Du bist doch tot!", brülle ich in das Handy. "Haha, nein bin ich nicht. Was...wie kommst du denn darauf? Sagmal, wo bist du? Wir wollten doch heute auf diese Poolparty." Ich merke, wie mir Tränen, der Erleichterung die Wangen runterkullern. Schnell wische ich sie weg. "Als ob das ginge. Issi! Ich habe dir doch erzählt, dass ich entführt wurde!" "Nein hast du nicht. Wann denn?", fragt meine Freundin. "Na, als du mich vor, keine Ahnung wie vielen Tagen angerufen hast und gefragt hast, wo ich sei.", antworte ich. "Ich habe dich nie angerufen. Ich dachte, du wärst gerade von der Eisdiele nach Hause gekommen. Und vor ein paar Tagen waren noch Ferien. Heute hat die Schule doch erst wieder angefangen.", Issi ist irritiert. "Dann habe ich mein Zeitgefühl verloren. Ich habe aber eindeutig mitbekommen, wie es dunkel wurde und wie Mike dich gefoltert hat!", schreie ich fassungslos. "Was? Mike? Der sitzt gerade neben mir und meint, du wärst nicht bei der Eisdiele aufgetaucht.", sagt Issi. "Hi Maria!", sagt eine  vertraute Stimme in's Telefon. "Was erzählst du da? Ich war die ganze Zeit bei Issi. Ich würde doch niemals jemandem etwas antun!" "A-aber, wer war das dann?", frage ich. Mein Herz fängt an lautstark zu klopfen, als ich sehe, wie Chris mit einem Psychogrinsen auf mich zukommt...


Hehe. War es also doch Chris und nicht Mike? Die Idee ist mir erst während dem Schreiben, dieses Kapitels, eingefallen. Und ich finde die Idee gar nicht so schlecht :)) Wie fandet ihr diese Idee? Würde mich wahnsinnig über ein paar Votes und ein paar Kommis freuen.

~bearbeitet~

FolterdurstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt