Einfach alles vergessen

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Hypnotisierende Elektronik-Musik.

Zigarettenrauch.

Die Luft war stickig, roch nach Schweiß, Zigarren und Alkohol.

Heiße, schwitzenden Körper, die sich aneinander rieben und tanzten.

Blake gehörte zu ihnen. Ihr Oberkörper und Nacken waren vollgeschwitzt vom vielen hin und her bewegen zu dem Trance ,die der DJ spielte. Ihre dunklen Haare waren ebenfalls durchnässt und fielen in Strähnen ihren schönen langen Hals hinab.

Im dunklen Club mit den vielen kleinen Leuchtelementen und flackernden Lichtern, konnte sie gerade noch ihre Freunde sehen, die neben ihr tanzten. Jill und Barry machten mal wieder heftig miteinander rum und die kleine Cara schmiss sich ein paar Pillen mit Felix ein.

"Hey!", rief Blake ihr zu. "Gib mir auch welche!"

Cara grinste. Sie wusste ihre Freundin hielt den Entzug nicht lange durch. Wozu auch einen machen? Sie waren jung, schön und konnten machen, was sie wollten.

Blake grinste teuflisch zurück. Ja ich weiß, hätte sie ihr am liebsten zugerufen, du hattest Recht, ich hab nicht mal eine Woche durchgehalten.

Aber sie brauchte jetzt ein Paar Muntermacher. Die ganze Woche war beschissen gewesen. Nicht nur, dass sie in der Schule mal wieder in eine Schlägerei geraten war, ihre Eltern hatten gestern Abend mal wieder mit Tellern nacheinander geworfen. Blake war kein Kind mehr, sie wusste, dass sie sich scheiden lassen würden. Sie hassten sich ohne scheinbaren Grund, alles schien sie aufzuregen und sie waren schon immer eine sehr aufbrausende Familie gewesen. Aber für ein Einzelkind im Teenageralter mit viel zu vielen anderen Problemen bedeutete das den Untergang.

Sie nahm sich 2 Pillen von Cara, ging an die Bar, bestellte sich einen doppelten Vodka und kippte sie damit runter.

Schon zu wissen, dass sie härteres intus hatte, ließ sie sichtlich entspannen.

Sie kehrte zur Tanzfläche zurück und wippte zu der hypnotisierenden Musik, schloss die Augen und gab sich ganz der Elektronik und den Bewegungen ihres Körpers hin.

Jill, Barry, Cara und Felix schlossen sich ihr an und zusammen schwitzen sie sich ein paar Kilos runter.

"Wo ist eigentlich Jack?", fragte Jill Blake und sah sich um. "Normalerweise hängt er doch wie eine Klette an deinen Brüsten."

"Keine Ahnung", erwiderte Blake lautstark, sodass Jill sie verstehen konnte. "Ich hab ihm gesagt er soll heute die Finger von mir lassen, wahrscheinlich hat er sich schon längst einen Quickie geklärt."

Das klang realistisch, sie kannten ja alle Jack. Jack Stevens fickte alles, was nicht bei drei auf dem Baum war.

Seit ein paar Monaten lief etwas zwischen ihm und Blake - natürlich nur rein körperlich. Jack war ein großes, aggressives, labiles Arschloch. Aber ein heißes Arschloch und auch noch richtig gut im Bett..

Drogen, Alkohol und Sex waren das einzige was Blake noch davon abhielt den Verstand zu verlieren. Und ohne ihre Freunde, die ähnliche Probleme hatten, hätte sie schon lange ihre Koffer gepackt, die Schule geschmissen und wäre von zuhause abgehauen. Sie hielt es kaum noch dort aus und tat alles, um nicht dort zu sein.

"Da ist er ja", lachte Felix und deutete auf einen Typen, der sich nicht einmal bemühte zu verstecken, dass er gerade Sex in einer Abstellkammer oder auf der Toilette gehabt hatte. 

Jack grinste - dieses kranke, labile Grinsen - und machte sich seinen Hosenstall mit einer präsentierenden Pose zu. "Ja ihr kleinen Wixxer, ich hatte gerade Sex, geile Braut, Mann! WUU!", brüllte er und kam zu Blake und den Anderen.

Diese wollte angewidert den Kopf schütteln, als sie merkte, dass sie Pillen bereits ihre Wirkung zeigten. Sie verlor ihr Gleichgewicht.

"Wow!", rief Jack und fing sie auf. "Hat sie schon wieder was eingeworfen?", fragte er grinsend.

"Keine Ahnung, wieso sie immer wieder sagt, sie will aufhören, wenn sie ganz genau weiß, wie geil sie die Dinger findet", rief Barry.

"Geil ist das Stichwort, Baby", sagte Jill, die sichtlich betrunken und high war. Barry grinste und Jill warf sich ihm um den Hals. Sie knutschten so heftig rum, dass Blake Angst hatte sie würden sich gegenseitig mit ihren Zungen erdolchen.

"Zugedröhnt gefällst du mir am besten Babe", murmelte Jack in Blakes Ohr. Sein Atem kitzelte und sie musste kichern. Sie schlang ihre Arme um ihn und er stützte sie, während er gleichzeitig ihren Nacken küsste, mit der einen Hand ihre Brust knete und ihr mit der anderen unter den Rock fasste.

Tausende bunte Lichter schossen durch den Raum und Blake hatte das Bedürfnis sie einzufangen. Sie griff danach, lachte, als sie dabei fast einem Mädchen eine geklatscht hätte und bewegte sich zu der Musik unter Jack's Versuchen sie in Stimmung zu bringen.

Sein Mund landete auf ihren und versperrte ihr so dem Blick zu den tanzenden Lichtstrahlen.

"Nein", murmelte sie und schob Jack von sich weg.

Er küsste stattdessen ihre Brust - zumindest das was man in ihrem Top davon sehen konnte.

Sie kicherte eine Weile lang.

Aber schließlich kam es ihr vor, als bewegten sich die bunten Lichter schneller.

Die Musik wurde lauter.

Jack's Bewegungen heftiger.

Die Gesichter im Club schienen sie alle anzustarren, sie zu verspotten. Sie lachten, zeigten auf sie. Der DJ legte Dubstep auf und Blake bekam Angst.

Sie versuchte Jack von sich zu schubsen, aber er war hartnäckig.

"Nein, Nein! Ich will jetzt nicht!", rief sie und entfernte seine Hand von ihrem Körper.

"Ach komm schon, Baby!"

"Nein!", schrie sie, schlug Jack ins Gesicht, riss sich von ihm los und rannte durch die Masse schwitzender Körper hinaus.

Drugs, Alcohol and SexWo Geschichten leben. Entdecke jetzt