When you're high

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Sie lagen im Gras und beobachteten, wie die Sonne langsam unter ging.

Jack reichte ihr den Joint und sie zog kräftig daran.

"Der Tag verging echt schnell", bemerkte sie und blies gleichzeitig den Qualm wieder aus. Um sie herum hatte sich ein Neben aus weißem Rauch gebildet. Sie lagen unter einer Eiche, im Schutz des Schattens, der sich langsam immer mehr auflöste, da es dunkler wurde.

Er nickte nur und nahm den Joint wieder an sich. Nun war er ganz entspannt, den Joint - und den davor - hatte er wirklich gebraucht nach diesem stressigen Nachmittag bei seiner Mutter. Wie er sie und diese Gegend hasste!

"Wohnst du da?", wollte Blake wissen. Auch sie war so entspannt, dass sie vergaß, dass sie Jack eigentlich nicht darauf ansprechen wollte.

"In diesem Dreckviertel oder bei meiner Mom?"

"Beides."

"Eigentlich weder noch." Er reichte den Joint weiter. "Meine Klamotten liegen bei ihr, ich geh da nur hin um mich umzuziehen oder zumindest neue Klamotten einzupacken. Dusche und wasche meine Wäsche da. Oder wie eben muss ihr ihr beschissenes Koks bringen, wenn sie zu high und betrunken ist das Haus zu verlassen. Ansonsten sehe ich sie fast nie, weil ich mich ins Haus schleiche, wenn sie 'arbeitet', wie sie es nennt, naja, wenn Sex eine Arbeit ist dann ist sie sehr fleißig. Sie geht nicht anschaffen oder so, aber sie verkauft ihren Körper auf andere Weise, um die Drogen und den Alk zu kaufen."

"Das klingt schrecklich", kam es von Blake und sie setzte sich aufrecht um etwas von ihrem Flachmann zu trinken. "Auch was?"

Er schüttelte den Kopf. "Alkohol bewirkt immer, dass ich noch aggressiver werde und das will ich dir heute nicht antun."

"Das stört mich gar nicht", teilte sie ihm high mit. "Was mich stört ist, dass du so ein Arschloch sein kannst."

"Ich weiß. Ich merke es nicht mal mehr, wann ich einer bin.." Er beobachtete mit den Armen hinter dem Kopf wie die Sonne am Horizont verschwand und lächelte fasziniert über den bunten Himmel - man hätte ihn dabei für einen Idioten gehalten, wenn man nicht wüsste, dass er high war.

"Keine Ahnung. Es ist einfach deine Art, wie du ..." Es fiel ihr schwer sich zu konzentrieren - der Himmel sah aus wie lila-pinke Zuckerwatte. Sie hatte Hunger. "Keine Ahnung - frag mich wenn ich wieder klar bin."

Dann schwiegen sie wieder und Jack erinnerte sich plötzlich, dass er den Joint in der Hand hielt. Er nahm noch einen kräftigen Zug. "Hier, du kriegst den letzten Zug."

Blake schüttelte den Kopf. "Nimm du ruhig. Gras bewirkt bei mir immer, dass ich zu viel rede."

Er nahm den letzten Zug und drückte den Joint neben ihm auf der Wiese aus. "Worüber?"

"Über das, was mich beschäftigt.." Sie legte den - mittlerweile leeren - Flachmann auf den Boden und legte sich wieder neben Jack.

"Und das wäre?"

"Heute;  du."

Ganz langsam - schneller ging es nicht, wenn er high war - drehte er den Kopf in ihre Richtung. "Ich?"

Sie wich seinem Blick aus und starrte an den Himmel. Die Sonne war nun vollständig untergegangen. "Du, dein Verhalten, dieses Viertel..."

Er wollte sie fragen, was genau sie daran beschäftigte, aber er war zu müde dafür und legte seinen Kopf wieder auf den Boden, schloss die Augen.

"Wir kennen uns seit - wie lange? 2 Jahren?", fragte sie. "Wieso hab ich nie gewusst, dass du praktisch kein zuhause hast, dass deine Mom süchtig ist und dein Dad im Knast?"

Mit geschlossenen Augen murmelte er: "Weil ich nicht wollte, dass das jemals jemand herausfindet."


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