Offenbarung

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Sie spürte die Kälte um sich herum, wie die Dunkelheit sie immer mehr einnahm. Keuchend setze sie sich auf. In der Ecke sah sie Ryo sitzen. Es war kein Traum. Ayana war eine von ihnen. „Ryo", sagte sie sehr leise. Der Angesprochene sah auf. Er stand auf und war blitzschnell bei Ayana, um sie zu küssen, doch diesmal stieß sie ihn weg. Ryo landete auf den Boden. Er konnte sich nicht erklären, warum Ayana ihn gerade wegstieß, doch er fühlte den stechenden Schmerz in seiner Brust. Den er früher so oft spürte. Er stand vorsichtig auf.In Ayana läuteten alle Alarmglocken, ihr war Ryo noch nie geheuer gewesen, aber als er sie Gebissen hatte, war er ihr näher als sonst. Jede seiner Bewegungen lösten starke Gefühle in ihr aus. Sie war verzweifelt, wollte ihn küssen, ihn berühren und ihn spüren. In ihr wusste sie, das war alles falsch. Was lief hier? Sie spürte die kalte Hand von Ryo auf ihrer Haut, wie er ihren Arm hochfuhr und sie vorsichtig streichelte. Sie lehnte ihren Kopf an seine Brust, doch es war nichts zu hören bei ihm. Kein Herzschlag drang an ihren Ohren. Sie zog seinen Duft an. Sie wusste selber nicht, was sie erwartete. Regen. Rosen, aber nicht dies. Modrige Erde. Roch sie auch so? Jede einzelne Sekunde mit ihm war wie die Ewigkeit. Eine Ewigkeit, die Ayana nie wollte. Sie klammerte sich an Ryo fest. Seine kalte Hand strich ihr über den Rücken. „Ryo." Flüsterte sie. Mit seiner anderen Hand strich er ihr durch die Haare. Er ließ, die störenden Haaren nach hinten gleiten und ließ ihren Hals frei, er leckte mit der Zunge etwas drüber, über die frische Wunde. Ayana zuckte kurz zusammen. Doch Ryo störte es nicht. Es küsste sich zärtlich die Schulter hinunter. Warum konnte sie sich nicht wehren. Was hatte er mit ihr gemacht.


4 Jahre zuvor:Ayana saß auf einem weichen Bett. Die blaue Bettdecke hatte Hiro zu Boden gelegt. Hiro sah sie an und strich ihr übers Knie. Seinen Kopf hielt er gesengt. Mit ihren eiskalten Händen griff sie nach Hiros Hand und hielt sie fest. „Hiro?", er sah auf. In ihre wunderschönen leuchtenden grauen Augen, die jedes Mal, wenn er in sie hineinsah, eins der schönsten Gefühle der Welt in ihm auslösten. Er wusste, er liebte Ayana. Anstatt zu antworten, küsste er die völlig überraschte Ayana. Ihre Lippen waren so weich und jede einzelne Faser seines Körpers nahm den Kuss war. Es war so, als würde sie ihn berühren oder nur daliegen und er beobachtet sie. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht und er sah Ayana an. Sie hielt ihre Augen immer noch geschlossen, aber sie hatte seine Hände losgelassen. Mit ihrer rechten Hand griff sie nach seiner linken Hand. Sie hatte immer noch ihre Augen geschlossen, führte aber seine Hand zu ihrem Becken. Sie öffnete die Augen und strich über seinen Hals. Hiro verstand nicht, was Ayana mit dieser Geste bezwecken wollte. Aber ihre Haut zu spüren war gut. Ihr Mund kam seinem Ohr immer nähr und ihre Lippen berührten sein Ohr. „Ich will es." Hauchte sie. Ich will es ... hallte es in seinem Ohr. Sie wollte es jetzt und mit ihm. Hiro war sprachlos. Er hatte schon ein paar Freundinnen gehabt, aber noch keine die wollte. Er war selber noch sehr unerfahren, nicht so wie sein Bruder Ryo der jeden Tag eine andere hatte, die seit 5 Jahren immer urplötzlich verschwanden. Aber Ryo war jetzt nicht wichtig. Wer wichtig war. War sie, Ayana. Seine große Liebe. Er küsste ihren Hals. Mit seiner linken Hand griff er unter ihr Shirt. Ihr Bauch war schön warm. Ayana küsste ihn auf den Mund. Er genoss diese zärtlichen Augenblicke mit ihr. Seine Hand strich über ihren Rücken immer hör. Mit einer Hand öffnete er ihren BH, aber diesmal sagte sie nichts. Sie küsste ihn nur und strich ihm durchs Haar. Er zog ihr Shirt aus und küsste sie überall. Jedes Stück Haut was er fand, küsste er und Ayana schmolz unter diesen Liebkosungen dahin. Ihr wurde etwas schwindlig. Doch die Wärme die Hiro ausstrahlte, war einfach zu schön.Ryo ging grad am Zimmer seines Bruders vorbei. Er hörte die beiden. Mit einem Mal verfärbten sich seine Augen rot und ein leises Knurren drang aus seinem Rachen.Ihr Lachen drang an sein Ohr. Für immer war es da. Ihr lachen. Ihr wunderschönes lachen. Ryo kniete sich hin und hielt sich Ohren und Augen zu. Er wollte es nicht hören. Ayana sollte ihm gehören. Nicht seinem Bruder. Sie sollte sein seien. Er würde es schaffen, irgendwie. Sie sollte nur ihm gehören. Gegenwart:Ayana keuchte auf. Das durfte alles nicht sein, wieso tat sie es und vergaß Hiro. Vergas, wem immer noch ihr Herz gehörte. Was hatte Ryo ihr angetan, wieso spürte sie dieses verlangen und wieso ging sie diesem nach. Ayana sah aus dem Fenster. Der Mond leuchtete durch das offene Fenster, auf Ryo drauf. Dadurch glänzte seine Haut einwenig. Sie fand sie schon immer sehr schön. Nicht so blass wie die von Hiro, sonder etwas dunkel, aber so schön das Ayana nicht wusste, wie sie es vorher nie bemerkte. Sie stand vorsichtig auf. „Ryo, warum hast du mich gebissen?", fragte sie ihn. Während sie sich anzog. „Ich wollte dich schon immer. Und als du vor mir Stands, wusste ich du wolltest es auch", erklärte er ihr. Sie sah ihn an. „Wie meinst du das?", Ayana war verwundert. Ryo setze sich aufrecht. „In deinen Augen lag diese Traurigkeit und gleichzeitig das Verlangen. Bei mir war es genau so, damals als ich gebissen wurde. Ich war traurig. Damals", Ryo wirkte etwas abwesend. „Erzähl", befahl Ayana und drehte sich zu ihm um. Ryo lachte, sein lachen war mit einem tiefem knurren vermischt. „Nein du würdest", Er stockte und sah in ihr ernstes Gesicht. „Erzähl.Bitte." „Ok, ich war damals 16 geworden. Hiro war 11 und wir verstanden uns eigentlich gut. Unsere Mutter bevorzugte Hiro immer, er war der jüngere. Ich wusste schon lange dass es Vampire gab. Auch das sie Menschen töteten. Es war ein regnerischer Tag. Ich hatte meine Klausur wieder bekommen, ungenügend. Meine Eltern hielten mich sowieso schon für einen Versager also wollte ich abhauen. Es war recht dunkel als sie vor mir stand", Ryo hielt inne. Er dachte an den Regen und sie die Frau mit den wunderschönen blonden Haaren. „Ihr blondes Haar war nicht Nass obwohl sie im regen stand. Also ging ich näher und als ich so näher ging, kam sie auf mich zu. Ihre Augen waren Blutrot und schienen Gefahr nur auszustrahlen doch ich wollte einfach nicht weiter gehen. Ich wollte zu ihr", seine Stimme erstarb. „Ayana ich glaub nicht, dass du die Geschichte hören willst", Meinte er. „Erzähl", befahl sie ihm noch einmal. Da hatte sie etwas gefunden, etwas, was ihm nicht behagte. Aber er hatte ihr das Leben genommen, so wollte sie nun seine Geschichte hören. „Sie kam auf mich zu und auf einmal spürte ich ihre Zähne in mir. Wie sie immer tiefer gingen und mein Blut über den Hals lief. Ich erinnere mich dass ein Mann rief. Sie hörte auf und verschwand. Erst im Krankenhaus wachte ich auf. In meinem Körper wurde Blut gepumpt doch ich wollte Blut und trank es. Zuhause ließ ich mich Tage nicht blicken, bis ich Rache schwor. Doch ich konnte die Rache nicht ausführen, bis du in mein leben tratst. Du warst voller leben und ich vollendete die Rache. Ich gründete meine Vampire Familie und diese brachten meine Eltern um und zu guter letzt biss ich meinen Bruder", vollendete Ryo seine Erzählung. „Hiro war ein Vampir?", Verwunderung war in ihre Stimme zu hören. Ryo nickte. „Aber, wenn ich ihn umgebracht habe und er ein Vampir war. Dann kann er gar nicht Tod sein", es dämmerte Ayana plötzlich. Hiro war nicht Tod. Sie konnte ihn gar nicht umbringen, er war bereits einer von ihnen. Sofort griff er mit seiner Hand um ihr Handgelenk. „Es ändert nichts. Du bist mein", Ayana zog an ihrem Arm. Sie wollte hier weg. Sie ekelte sich nun noch mehr vor ihm. Vor Ryo. „Lass mich. Lass mich bitte gehen", Ayana zog nun mit etwas mehr Kraft und konnte sich aus seinem Griff befreien. Sie ging durch die Tür. Sie wusste nicht, wohin sie wollte, sie wusste nur. Sie muss hier weg. „Wo willst du hin Ayana. Du bist kein Mensch mehr. Du wirst eine Bestie werden, wenn wir dir nicht helfen", rief er ihr hinterher. „Weil du es mir angetan hast. Du hattest kein Recht mich zu verwandeln. Du hattest kein Recht mir Hiro zu nehmen. Ryo, du zerstörst alles, weil du soviel Hass in deiner Seele hast", schrie sie ihm an. „Es reicht", schrie er. Ayana zuckte zusammen und blieb stehen. „Du wirst nirgendwo hin gehen. Du bleibst", befahl er. Ayana konnte sich nicht bewegen. Was hatte er ihr nur angetan. „Es gibt eine Sache, die dir nicht bewusst war. Mein Speichel fließt durch dich und solange du keinen Verwandelts, habe ich macht über dich", erklärte er ihr. „Ich Entscheide über dein Leben".

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 29, 2022 ⏰

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Wenn Vampire beißenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt