Kapitel 5

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Inzwischen bin ich wieder zu Hause. Ich sitze mit einer Jako Joggingshose, einem langen schwarzen Pullover (Jogginghose und Pullover auf Bild), Kuschelsocken und einer dünnen Camp-Rock Decke (so eine hab ich tatsächlich) auf meinem Sofa. Dabei schaue ich auf meinem 100 Zoll Fernseher Save the last Dance (A.N.: Wer es nicht weiß, den gibt es wirklich und kann ich nur empfehlen. Ich hab mal ein Trailer eingefügt, allerdings auf Englisch, aber ihr findet auf Youtube natürlich auch Deutsche). Vielleicht ist mein Abend ein ziemliches Klischee. Aber ich habe einfach Bock den Film zu sehen, denn er ist nicht nur voller Liebe.

Das einzige, was es nicht ganz so erscheinen lässt wie ein Klischee, dass ich mir keine Chips oder Eis reinfutterte, sondern mir einen leckeren Kräuterquark genommen hab und etwas Gemüse. Ich schaue jetzt nicht auf meine Figur und könnte jetzt um acht Uhr Abends auch noch eine Pizza essen, aber ich wollte keine. Genauso Chips, Cola oder Eis. Karotten- und Gurgensticks mit Kräuterquark und gekochte Kartoffeln schmeckt auch gut. Und ich stehe nicht so auf Fertigprodukte. Ich esse gerne vieles frisch und selber gemacht, zum Beispiel Pizza, Früchte Joghurt, Lasagne,......

Gerade als eine lustige Stelle kommt, Derekt Sara Nachhilfe im Hip-Hop Tanzen gibt, klingelt es plötzlich an der Türe. Genervt drücke ich auf Pause, schäle mich aus meiner Lieblingsdecke und laufe zur Tür. Mit Null Motivation öffne ich die Haupttüre, kann nicht verhindern unhöflich: "What?" zu fragen und erblicke vier besorgt aussehende Vollidioten. Na ja, ich hatte mir auch nicht die Mühe gemacht - und Lust sowieso- meine eh schon verlaufene Schminke wegzumachen.

Nachdem das Gespräch mit den Behörden so ja mehr oder weniger schlecht verlaufen ist, wollte ich nur noch Fernseher schauen und was essen. Wenn mich jetzt jemand fragen würde, ob ich noch weinen könnte, dann wüsste ich es nicht. Ich hab heute so viel geweint, mich würde es nicht wundern, wenn nichts mehr kämme.

"Why are you here?"

"We wanted to see you", anwortet Louis für alle und guckt mich so an, als wolle er sichergehen, dass ich nicht gleich wieder was im Gesicht habe, was heute genug war.

"Come on first", lenke ich ein und mache einen Schritt auf die Seite, damit sie eintretten können. Sie kommen nacheinander rein - erst Harry, dann Louis, Niall und zum Liam, der dann auch die Tür schließt - ziehen sich Schuhe aus und laufen, als ob sie sich auskennen würden, ins Wohnzimmer.

"So now and how did you get to my address? My father is not destined."

"Honestly, we have- " An dieser Stelle räuspert Liam sich übertrieben und Louis verdreht die Augen, aber verbessert sich:"I mean, of course, I got Paul annoyed because we knew he was driving you. And at some point, he gave in, at least shortly before we ... I thought he was going to expose us in the city surrounded by thousands of fans."

"Oh God, poor Paul. I would trust him. Even if he has become a 'daddy' for you and you like 'sons' you should not be so annoyed."

"We know, but we wanted to see for you. So it was Liam's idea and I had the plan and they just agreed to it as long as I did. But something else. How are you?"

"The Truth?", frage ich zerknirscht.

"Yes, of course", ist Harry's ehrliche Antwort.

"Crappy", und die Tränen sind die da. Echt! Scheiß Tag!!! Wie selbstverständlich kommt mein Tröster auf mich zu, wahrscheinlich wird es das auch für die nächste Zeit.

Als es zwar mit meiner Sensibilität besser aussieht, aber noch nicht aufgehört hat, führt mich Niall zum Sofa. Er setzt sich hin und mich zieht er auf seinen Schoß. Ich kuschel mich an ihn, wie bei einem Bruder oder Vater, während immernoch salzige Flüssigkeit über meinen Wangen rinnen.

Plan B?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt