Der Dolch

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Ein nerviges Klingeln riss mich aus dem Schlaf. Erschrocken fuhr ich aus meinen Bett hoch, ich war verschwitzt und mein Herz raste, ich hatte grade einen merkwürdigen Traum, einer dieser Sorte, die ehr einer Erinnerung glich. Sobald ich die Augen schloss sah ich sie wieder, die Bilder, Bilder von mir, wie ich Massen von Menschen tötete, Bilder von grauen Zellen, Bilder von Personen, die ich noch nie gesehen hatte aber überwiegend Bilder von einen Mann, schwarze, lange Haare, stechend grüne Augen und meistens ein provozierendes Lächeln auf den Lippen. Ich wusste: diesen Mann hatte ich geliebt, dieser Mann hatte mich verraten. Irritiert über meine eigenen Gedanken schüttelte ich den Kopf, ich sah eindeutig zu viele Filme. Ich schlug auf meinen Wecker, welcher die ganze Zeit vor sich hin geklingelt hatte und kletterte aus meinem Bett. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, verabschiedete ich mich schnell von meinen Eltern um dann zur Schule zu gegen. Es stand mir ein weiterer stinklangweiliger Schultag in meiner langweiligen Schule in der noch langweiligeren Stadt, in der ich leider lebte, bevor. Ich hieß Lethe und führte ein auffällig unauffälliges Leben, ich hatte noch nicht mal kleine Geschwister oder eine unerfüllte Liebe mit denen ich mich beschäftigen könnte. Ich fühlte mich merkwürdig allein, so als ob ein wichtiger Teil von mir fehlte, doch das ging garantiert jedem 17 Jährigen Mädchen so, sagte ich mir immer. Melanie, eine Freundin, gesellte sich zu mir und fing sofort an zu labern. Automatisch schweiften meine Gedanken zu den Mann, ich konnte beinahe sein Lachen hören, sein lachen und seine Stimme. Halt! Ich hörte grade wirklich seine Stimme! „Entschuldigung, wo finde ich Lethe Stevens?", fragte er. Es war definitiv der Mann von dem ich geträumt hatte, obwohl er normale Kleidung trug. „Das bin wohl ich", antwortete ich. „Wow, ist der heiß!", flüsterte mir Melanie ins Ohr. Ich unterdrückte ein kichern. „Was wollen sie von mir", fragte ich und versuchte nicht zu starren. Er lächelte mich breit an. „Ich wollte dir das hier geben", er hielt mir einen länglichen Kasten hin. „Es ist keine Bombe drin", sagte er, als ich erstmal nicht reagierte. Ich nahm es. „Von wem ist das?" Er grinste mich an. „Von mir, eine kleine Erinnerung" Wir beide starrten ihn verständnislos an. „Ich hoffe man sieht sich wieder", sagte er mit einem Zwinkern, dann stieg er in ein protziges Auto und fuhr davon. „Was war das?", fragte ich Melanie. Sie zuckte die Schultern. „Keine Ahnung, aber der Typ war heiß und er stand offensichtlich auf dich!" Ich überging diese Bemerkung und öffnete die Box. „Warum schenkt er dir einen Dolch?", sprach sie meine Gedanken aus.

Ja, ich weiß, das ist auchh das Nachwort des letzten Teils, aber ich fand den übergang einfach toll. Ich werde versuchen so schnell wie möglich wieder zu Schreiben. Liebe Grüße Sora.

Mehr oder weniger vergessen (Avengers/Loki ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt