Kapitel 7

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Das war doch unglaublich.

"Wa...Was ist das für ein...?"stammelte ich.

Gideon lächelte.
"Wenn du möchtest,zeige ich dir unsere erste eigene Wohnung."

Unsere erste gemeinsame Wohnung.

Die Worte kamen mir vor wie geträumt.

"Versteh es nicht falsch,Gwendolyn. Wir wollen dich nicht irgendwie loswerden oder sowas. Wir lieben dich. Aber wir dachten,jetzt,wo du achtzehn Jahre alt bist,da möchtest du gerne öfter mit Gideon alleine sein."sagte Grace sanft.

Weil ich noch immer nichts hatte sagen können,sah Gideon immer besorgter aus.

"Na...Na klar möchte ich mit dir zusammen ziehen. Gideon."sagte ich und umarmte ihn stürmisch.

Die Erleichterung war ihm anzumerken.

Ich nahm den kleinen Schlüssel aus dem Kästchen und drehte ihn mehrmals in meiner Hand.

Das war einfach unglaublich.

"Aber Gideon.... wir werden dann klären, wer welche Kosten übernimmt. Und die Miete teilen wir uns."sagte ich bestimmt und er schüttelte den Kopf.

"Ja,Gwendolyn."

Ich nahm den ersten Bissen von meinem Brötchen und trank einen Schluck Kaffee hinterher.

"Wann gehen wir in die Wohnung? Und wann besorgen wir uns die Einrichtung?"fragte ich.

"Villeicht nach dem Frühstück? Und die Einrichtung besorgen müssen wir nicht. Die Wohnung ist möbiliert."

Wow.

"Mensch...Leute,das kann ich doch nicht annehmen. Was habt ihr denn für ein Geld für mich ausgegeben?"

Und was hatte Charlotte zum Geburtstag bekommen?

"Und du,Charlotte?"fragte ich.

Sie sah von ihrem Brot auf.
"Ich habe auch das Sparbuch bekommen,und ein Pferd. Hier im Reitstall in der Nähe."

"Super. Freut mich."

Sie räusperte sich. Offenbar war ihr der plötzliche Waffenstillstand etwas unangenehm.

Es war aber wirklich unangenehm.
Ungewohnt.

Nach dem Frühstück räumte Mr.Bernhard den Tisch ab,und nutzte die Gelegenheit,um Charlotte und mir auch noch einmal zum Geburtstag zu gratulieren.

Dann gingen Gideon und ich nach unten zu seinem Motorrad. Wir fuhren gemeinsam zu einem Zweifamilienhaus.

Gott sei Dank,es war kein Hochhaus mit 35 Stöcken.

Wir hatten die Wohnung oben. Mit einem großen Balkon.

Generell war die Wohnung wunderschön.
Die Zimmer waren hell,aber nicht zu aufdringlich,und gemütlich.

Auch die Einrichtung war sehr geschmackvoll.

Ich verstand nicht ganz,wie die Vorgänger von uns diese bombastische Wohnung hatten zurücklassen können.

Es gab ein Badezimmer,das erstaunlich groß war,eine Küche,ein Wohnzimmer,ein Schlafzimmer,ein Esszimmer und ein Kinderzimmer.

Das Kinderzimmer brauchten wir ja nicht. Villeicht würde Gideon sich ein Büro daraus machen.

Musste allerdings mit der knallgelben Tapete klarkommen.

"Gefällt sie dir?"fragte Gideon.

Ich nickte,lächelte und legte meine Arme um seinen Hals.

"Sie ist super."

"Schön. Dann kann ich den Makler anrufen und ihm zusagen."

Gideon telefonierte kurz mit dem Immobilienmakler und ich sah mich weiter um.

Hier konnten wir unseren Chronografen unterbringen,ohne dass wir Angst haben müssen,dass jemand ihn entdeckte.

"Dann holen wir mal unsere Sachen,was?"fragte Gideon mich.
"Ja. Und dann die Finanzen."erwiderte ich.


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