11.Kapitel

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Es hätte mir früher klar sein sollen,was Lady Arista unter "Party" verstand.

Auf jeden Fall hatte sie da andere Vorstellungen als Gideon und ich.

Aber es war trotzdem ein schöner Abend.

Es gab eine große Torte,mit Himbeeren,Schokostreusseln,Marzipanblumen.

Tante Maddy nahm sich gleich zwei Stückchen auf einmal.

Genau wie Gideon. Bei dem Anblick musste ich sofort kichern.

Und der Rest des Abends bestand aus Reden,Erzählen von alten Geschichten,bei denen ich zugegebenermaßen auch lachen musste.

Grace holte dann sogar Kinderfotos von mir,Nick und Caroline heraus,was uns zwar allen peinlich war,aber es ließ mich an meine Kindheit denken,wo noch alles normal war.

Wo alle dachten,Charlotte wäre der Rubin und niemand daran dachte,dass möglicherweise auch ich in Frage kam.

Gideon erzählte von seiner Familie.

Nick beschwerte sich über ein Mädchen aus seiner Klasse,wurde dabei aber so rot,dass ich nicht glaubte,dass es wegen der Aufregung war.

Tante Glenda war so gnädig,mich und meine Geschwister mal nicht zu schikanieren,und Charlotte erzählte sogar mal von einer Fechtstunde mit Gideon in der Loge,wo er hingefallen war und Falk de Villiers mitgerissen hatte.

Anschließend sei er ausgerastet wegen einem kleinen Kratzer und hatte ein Pflaster verlangt.

Alle lachten,und ich küsste Gideon auf die Wange,als er verlegen errötete.

Gideon und ich fuhren erst um 1 Uhr morgens zurück in unsere Wohnung und ich war so müde,dass ich mich auf das cremefarbene Sofa fallen ließ und einschlief.

~Gideon's Sicht

Dieser Typ ging mir auf die Nerven. Villeicht sollte ich einfach auflegen.

Aber dann kam er hierher und wollte mir,oder noch schlimmer,Gwen etwas antun.

"Jase. Was willst du noch?"zischte ich in mein Handy.

"Hm...lass mich mal überlegen. Wie wäre es denn mit...Geld?"antwortete er.

Gott. Das konnte jetzt doch nicht wahr sein.

"Ey...Alter. Lass mich endlich in Ruhe."

Er lachte dreist am anderen Ende der Leitung.

Das war so ein Arsch.

"De Villiers. Ich will 500£. Morgen. Als Anzahlung."

Ich hustete empört.

Wieder lachte das Schwein.

"Ich kann auch den Bullen mal dein kleines Geheimnis verraten.
Und ich wette,deine kleine Prinzessin wäre da auch nicht so begeistert von."

Als er Gwendolyn erwähnt,war ich nahe am Wutausbruch.

"Lass Gwendolyn aus dem Spiel. Du kriegst deine Kohle. Aber lass sie in Ruhe."zischte ich wieder. Dann legte ich auf.

Ich war den Typen zwar noch lange nicht los,aber ich hatte jetzt keinen Nerv mehr für den.

Ich schmiss mein Handy aufs Sofa und sah Gwendolyn,wie sie da lag und schlief. Sie war so schön. Sie wusste von gar nichts.

Aber wie würde sie mit der Wahrheit umgehen?

Irgendwann musste ich es ihr erzählen.

Aber erstmal musste ich sie beschützen.

Damit ihr nichts passierte.
Ich hob sie hoch und legte sie in ihr Bett im Schlafzimmer. Dann deckte ich sie zu und legts mich selbst auch hin. In meinen Klamotten.

DiamantenhellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt