2.Kapitel

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Heute würden Gideon und Ich ganz normal elapsieren. Das bedeutete bei uns,dass wir in einem alten Kellerraum landeten,wo ich eigentlich meine Hausaufgaben hatte machen müssen,aber jetzt war ich fertig mit der Schule-also keine Hausaufgaben. Und jetzt reiste ich dort hin und hatte da gefälligst rumzusitzen und zu warten,bis ich in 3 Stunden wieder in meiner Zeit landete.

Immerhin war Gideon dabei.

Und weil es kein Ball oder Soiree war,konnte ich mich ganz normal anziehen(Leggins,Top,Sneakers).

Dann holte ich mein Fahrrad aus dem Schuppen und fuhr los zur Loge. Eigentlich holte mich Gideon immer mit seinem Motorrad ab. Aber heute hatte er ja schlechte Laune.

Als ich ankam,wartete er vor der Tür auf mich. Und lächelte,während er mich auf den Kopf küsst.
"Wieder beruhigt?" fragte ich patzig.

"Gwenny. Komm schon. Ich war im Stress,wegen Falk. Der spinnt rum."

"Das hat er schon immer getan." meinte ich.
Gideon lachte. Dann nahm er meine Hand und wor gingen zusammen nach unten,in den Raum wo der Chronograf stand.

Ich rechnete mit Gideons Onkel Falk de Villiers,der für unsere Zeitreise zuständig ist(seit Mr.Whitman alias Graf von Saint Germain weggesperrt wurde),aber zu meiner Überraschung empfing uns Mr.George freundlich.

Meine Laune besserte sich.
"Mr.George! In welches Jahr reisen wir heute?" fragte ich.
Mr.George war ein alter Freund meines Großvaters....Naja,von Lord Lucas Montrose,von dem ich bis zu meinem 16.Lebensjahr dachte,er sei mein Grandpa. Weil ja Lucy und Paul meine Eltern waren,war Harry Montrose mein Opa...
Trotzdem liebte ich Lucas Montrose wie einen Grandpa.

"1951,Gwendolyn."
Ich nickte.

Ich trat zuerst an den Chronografen,legte meinen Zeigefinger wie immer auf die Nadel unter dem Rubin,und nach kurzen,heftigen Schwindelgefühlen landete ich auf den Füßen im Jahr 1951.

Manchmal faszinierte mich dieses Gen immernoch.

Gideon kam kurz nach mir hier an.

Ich hörte spätestens nach einem Blick in diese grünen Augen auf zu schmollen.

Er beugte sich zu mir herunter und küsste mich kurz,bevor er begann,durch den Raum zu tigern.

"Wo ist denn dein Schlüssel?"wollte er wissen.

Mein Schlüssel.

Vor 2 Jahren hatte ich in diesem Kellerraum zufällig einmal diesen jungen Mann getroffen.

Er hatte sich als meinen Großvater Lucas entpuppt.
Und damit ich ihn öfter besuchen konnte,hatte er mir einen Schlüssel zu seinem Büro hinter einem losen Backstein versteckt.

Leider war Gideon damals total auf die Loge und ihre Regeln fixiert,und so fand er es nicht so prickelnd,dass ich in meinen Zeitreisen ohne ihn lieber meinen Grandpa besuchte statt die Spinnen oben in der Ecke zu beobachten. (Bäh.)

Heute,nachdem die wahren Absichten des Grafen von Saint Germain ans Licht gekommen waren,war er wesentlich entspannter.
Und außerdem war ich mit ihm zusammen.

Nachdem er mich einmal total verarscht hatte.
Und ich beinahe im Liebeskummer ertrunken wäre.

Ich grinste.
"Dort,hinter dem losen Stein."

Gideon hockte sich hin und zog den Stein heraus. Kurz danach hielt er den kleinen Schlüssel in der Hand.

"Und was hast du jetzt vor?"fragte ich ihn.

"Ich dachte wir gehen mal einen Kaffee trinken. In den Fünfziger Jahren."

Ich staunte nicht schlecht. Ich meine,hier stand Gideon vor mir.

"Hm. Na gut."sagte ich und nahm seine Hand.

DiamantenhellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt