Schock

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Schock

Lucie öffnet ihre Zimmertür und will schnell zu Liam huschen, aber da läuft im Flur doch wieder diese Blondine, die Taylor Swift sein könnte. Lucie hält inne und schaut ihr nach. Die Frau steuert ein Zimmer an und öffnet da die Tür. Moment mal, das ist doch Harrys Zimmer, schiesst es Lucie durch den Kopf. Jeder Muskel in ihr spannt sich an. Harry hat ein Gespräch mit jemandem, was will die denn da? Die Frau ist mittlerweile im Zimmer verschwunden und Lucie hat sich entschlossen, ebenfalls zu der Tür zu gehen. Sie huscht beinahe lautlos über den Flur. Vor der Tür bleibt sie mit klopfendem Herzen stehen. Sie ist sich ganz sicher, dass das Harrys Zimmertür ist. Vorsichtig legt sie ihre Hand auf die Türklinke und drückt ganz sachte runter. Dann hält sie wieder inne, aber nur um kurz darauf die Tür einen kleinen Spalt zu öffnen. Sie schaut vorsichtig rein, kann aber nichts ausser einem Kleiderschrank erkennen. Und Harrys Schuhe sieht sie noch. Also doch, denkt sie sich. Dann ist sie ganz still und lauscht einfach.

„Hey Harry! Gut dich zu sehen!“, ertönt es und diese Stimme gehört eindeutig zu Taylor Swift.

Jetzt meldet sich eine bekannte Stimme zu Wort: „Hi Taylor. Bist du etwa…?“

„Schhhhtt! Sag jetzt nichts. Ich muss dir zuerst etwas erklären und so.“

„Okay, nimm Platz und schiess los“, Harry wirkt irgendwie überrumpelt.

Lucie zittert nun vor Anspannung. Warum trifft sich Harry heimlich mit Taylor Swift? Sie ist irgendwie gerade total enttäuscht, zugleich nimmt es sie auch Wunder, worum es beim Gespräch gehen wird.

„Also, ich weiss, es ist ungewohnt, dass ich jetzt einfach so plötzlich auftauche. Aber ich muss dir etwas Wichtiges sagen und es fällt mir echt sehr schwer. Na ja, die letzten Monate habe ich mich von der Öffentlichkeit zurückgezogen, um mich auf diesen Moment vorzubereiten, hörst du Harry? Bitte sei mir nicht böse.“

„Jaja, ich bin ja gar nicht böse.“

„Harry… du… wirst Vater.“

Lucie zieht dieser Satz den Boden unter den Füssen weg und sie hat das Gefühl, als müsse sie ersticken. Schnell setzt sie sich auf dem Boden. Sie ist totenblass. Es war etwas womit sie nicht gerechnet hat und sie könnte jetzt gerade kotzen.

Harry scheint es nicht anders zu gehen und er fragt ungläubig: „Ich werde was?!“

„Du wirst Vater. Du kannst ja sehen, ich bin schwanger und zwar von dir.“

„Ist das denn schon getestet worden? Es muss ja nicht unbedingt ich sein“, fragt Harry hoffnungsvoll.

„Harry, ich da braucht es keinen Test! Wir waren von Ende November bis Anfang Januar zusammen und ich bin im sechsten Monat. Ich hab mit keinem anderen geschlafen ausser dir!“

„Aber warum sagst du mir das erst jetzt? Mensch Taylor, ich habe eine Freundin und ich will sie nicht verlieren!“, brüllt Harry wütend.

„Kann ich was dafür? Es war ja nicht mein Kondom, du hast es mitgenommen. Und ich finde, du solltest wieder mit mir zusammenkommen. Wir sollten es wenigstens versuchen, dem Baby zuliebe.“

„Spinnst du jetzt? Ich will nie wieder mit dir zusammen sein. Ausserdem bin ich viel zu jung um Vater zu werden! Ich bin jetzt auf Tour! Willst du etwa, dass ich mein ganzes Leben aufgeben soll dafür?“

„Ja, das verlange ich sogar von dir! Ich musste ja auch mein Leben umstellen. Wir sind beide Schuld an dem Fehler!“

„Nenn das Baby keinen Fehler! Und bevor ich mein Leben zerstöre will ich einen Vaterschaftstest machen.“

Lucie hat nun genug gehört. Vorsichtig schliesst sie die Tür, bleibt aber davor liegen. Es geht ihr miserabel. Mein Freund wird Vater. Von einer Anderen. Diese Worte brennen sich in ihre Gedanken. Lucie kann nicht anders, ihr laufen lautlos die Tränen runter und ihr Mund fühlt sich plötzlich ganz trocken an. Am liebsten würde sie jetzt zu Hause sein. Vor einer Woche war noch alles in Ordnung. Sie hat sich so auf das Konzert gefreut und jetzt liegt sie hier, am Boden zerstört.

Plötzlich überkommt Lucie eine riesige Angst. Was ist, wenn Harry trotzdem zu Taylor zurückkehren wird? Nur wegen dieser einen Nacht? Eigentlich dürfte man keine Freundin haben, wenn man Vater wird, findet Lucie. Sie wird ihm niemals mehr richtig in die Augen sehen können. Sie wird immer denken müssen: Verräter!

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Und? Habt ihr damit gerechnet? Wie gefällt euch das Kapitel? Bitte, bitte lasst doch alle einen Kommi da. Ich würde mich soooooo riesig freuen!!! :)

Ach ja, tut mir leid, dass das Kapitel so kurz ist, aber sonst hätte ich zu viel verraten und so. Das nächste ist länger! 

Bitte, votet alle kräftig und dann werde ich bald ein neues Kapitel hochladen.

Auf der Seite könnt ihr euch den Song "Just like a pill" von P!nk anhören. Ich finde er passt einfach gerade zu Lucies Gefühlen und so ;)

Übrigens: Heute ist der Tag, wo die Story beginnt (ausser das mit den Tickets.) Denn heute Morgen ist Lucie früh aufgewacht und hatte so ihre Zweifel wegen dem Konzert. :)

Das wars schon ;) Eure Lulu

YOLO - Take your chance (1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt