Genauso wie du || GirlxGirl

Die Party meines Lebens!

Liz
"Elizabeth, aufstehen!!!!!!!!!!!"
Es war ein Morgen wie jeder andere. So wie immer hatte ich entweder meinen Wecker nicht gestellt, oder ihn einfach nicht gehört. Folge dessen war eine sehr unangenehme Art aufzuwachen: Meine Mutter die direkt an meinem Bett stand und mir in mein Ohr schrie. Verschlafen rollte ich mich zur Seite. Ich öffnete meine Augen und bekam einen halben Herzinfarkt. Draussen war es Taghell und das ungewohnte Licht brannte in meinen Augen. "Wie spät ist es eigentlich?" fragte ich leicht hysterisch, denn normalerweise sollte um 5:00 Uhr Morgens keine Sonne scheinen. Meine Mutter schüttelte bloß den Kopf "Elizabeth, es ist immer noch Wochenende" Oh gott, ich hasste es wenn sie mich so nannte! "Ja toll Mama, warum weckst du mich dann?!" fragte ich sichtlich genervt. "Also gestern Abend sagtest du noch, dass ich dich unbedingt wecken sollte falls du noch nicht um 13:00 Uhr wach sein solltest. Ich dachte Maylin feiert ihren Geburtstag oder so." antwortete sie deutlich entrüstet. Sofort war ich auf den Beinen. Was meine Mutter als eine harmlose "Geburtstagsparty" ansah, würde die Party des Jahrhunderts werden. Schon seid Wochen war die Party Gesprächsthema Nummer 1 an der Schule.

Ich war schon ziemlich beliebt. Man kannte mich als diejenige die nicht auf den Mund gefallen war, also als diejenige die es schon wem in das Gesicht sagte was sie von ihm hielt, diejenige die sehr offen war und diejenige die Wild war, die sich alles traute. Also durfte ich auf keinen Fall fehlen! Und natürlich durfte ich nicht total verschlafen und mit zerzausten Haaren dort aufkreuzen. Deshalb hatte ich mir einen festen Beauty-Plan für heute gemacht, damit ich punkt 18:00 für das warm-trinken bei meinen Freunden sein könnte. Normalerweise mache ich sowas nicht. Um ehrlich zu sein hab ich noch nie getrunken. Ich bin gerade 17 geworden und alleine wenn ich Bier rieche muss ich würgen. Das wusste zum Glück keiner von meiner Schule und um meinen Posten zu halten musste ich es jetzt einfach schaffen. Wird schon nicht schief gehen.

Auf dem Weg zum Friseur steckte ich die Kopfhörer in meine Ohren, stieg auf mein Longboard und die restliche Welt verstummte. Ich summte zum Beat der Musik: "Ich bin genauso wie du. Anders, nicht standart!" Genau so von Cro. Ich liebte diesen Song. Ich liebte es mit meinem Lonboard und Musik einfach in die unendliche Welten hinaus zu fahren...schnell schüttelte ich meinen Kopf. Ich hatte anderes zu tun als Gedankenversunken rum zu cruisen.

Endlich war es 18:00 Uhr. Natürlich war ich aufgeregt, sehr sogar, aber Äußerlich war ich die Coolness in Person. Ich trug meine schwarze Hotpants, dazu mein Ärmeloses Shirt bedruckt mit: "I just wanna break the rules!" und natürlich durfte meine Snapback nicht fehlen. Sie hatte einen Stammplatz auf meinem langen braunen Haar. Ich hatte lang überlegt ob ich meine grüne Augen nicht mit einer Sonnebrille abdecken sollte, doch das würde bestimmt peinlich wirken. Als ich vor der haustür von Maylin stand zögerte ich kurz, doch dann drückte ich entschlossen auf die Klingel. Sofort schnellte die tür auf. "Hey, Liz wir haben schon sehnsüchtig auf dich gewartet!" von innen kam gelächter. Ich verdrehte die Augen und versuchte meine Unsicherheit mit einem frechen lächeln zu überspielen. Ich ging ein Schritt herein und wäre am liebsten wieder zurück gerannt. Denn sofort stürmte meine ganze Clique auf mich zu mit Drinks in den Händen. Ehe ich mich versah, hatte ich auch schon einen in der Hand. Jetzt gab es kein zurück mehr. Ich nahm einen Schluck. Es war ekelhaft! Am liebsten hätte ich das Gesicht verzogen, aber statt zu kotzen schossen meine Mundwinkel wie von alleine nach oben, als ich bemerkte wie mich alle beobachten. "Es kann losgehen!" unterbrach ich die Stille und irgendwer drehte die Musik auf. Tja, jetzt wird es tatsächlich losgehen und ja verdammt es wird bestimmt die Party meines Lebens!