Ich entschloss wieder zurück an den Punkt zu gehen, an dem wir angegriffen wurden, vielleicht waren sie ja noch dort. Ich versuchte den richtigen Weg wieder zu finden, es gelang mir, denn nach einiger Zeit kam ich an dem Schreckensort an. Ich sah niemanden," Lukas! Sasha?! Wo seid ihr?"
Plötzlich hörte ich ein jauchzen, jemand hechelte hier und rang nach Atem," Hallo? Wer ist da? Lukas bist du es?!"
Ich folgte den Lauten, sie führten mich zu einem großen Baumstamm eines umgefallenen Baumes. Ich kletterte hinüber und tatsächlich hinter dem Baumstamm lag jemand den ich kannte, es war Kaitsu er lag auf dem Boden und hechelte, er hatte eine faustgroße Wunde am Rücken, das Blut verklebte sein Fell.
Ich schaute ihn mit erschhrockenem Blick an, es tat mir so weh, wieso lag er hier alleine, er war dem Tod so nah, wieso bin ich erst jetzt gekommem, er brauchte unbedingt Hilfe. Ich kniete mich vor ihm hin, mit meiner Hand strich ich über seinen Kopf," Alles wird gut Kaitsu." , das war vielleicht geschwindelt, denn ich war mir nicht sicher ob er es überleben wird.
" Ich bin da, ich helfe dir.", sagte ich mit ruhiger Stimme.
Er hob kurz seinen Kopf, aber nur einwenig, sodass er mich anschauen konnte, seine Augen waren gefüllt mit Angst, Erschöpfung und Dankbarkeit, es war eine komische Mischung von Gefühlen. Er legte seinen Kopf wieder in das feuchte Laub.
Er vertraute mir, wahrscheinlich mehr als ich mir selbst, denn ich hatte zurzeit keinerlei Vertrauen in mich selbst, ich wusste nicht was ich zu tun hatte, Kaitsus Leben lag in meinen Händen, ich durfte es nicht einfach wie Sand durch meine Finger zerinnen lassen, ich musste es festhalten.
Ich war sehr überfordert, wusste nicht was ich tun soll, doch ich musste irgend etwas tun, die Blutung musste gestoppt werden.
" Das kann einwenig weh tun.", warnte ich ihn vor und drückte mit meinen Händen auf die Wunde, das warme Blut lief über meine Hände.
Ich riss ein Streifen von meiner Kleidung und drückte ihn auf die Wunde. Ich hätte irgendetwas darum binden müssen, doch ich hatte nichts. Ich schaute zu Kaitsu, er lag reglos dar.
" Bleib bei mir Junge bitte, ich brauche dich, du kannst jetzt nicht sterben bitte, Kaitsu ich tu doch schon alles was ich kann!!!"
Ich rüttelte einwenig an ihm,seine Augen öffneten sich wieder doch er sah sehr schwach aus und seine Blick war so leer. " Hilfeee!!!! Hilfeee!!!", schrie ich, doch es kam niemand.
Tränen rannen über meine Wangen, ich war am Ende, Kaitsu musste wegen mir sterben, das war alles meine Schuld.
" Bitte Kaitsu, was soll ich nur machen?!"
Kaitsu schaute mich an, es sah aus als würde er lächeln, dann fielen seine Augen zu und sein Herz hörte auf zu schlagen. Ich schaute erschrocken auf das leblose Geschöpf, es war ein so tolles Wesen und ich habe es umgebracht. " Kaitsu!!!" Ich weinte, mit meinen blutverschmierten Händen strich ich über seinen Kopf, ich umarmte Kaitsu und hoffte, dass da alles nur ein dummer Traum war, ich hoffte er würde gleich seine Augen öffnen und sein Herz würde wieder schlagen, doch es passierte nichts. " Es tut mir so leid Kaitsu!" schlurzte ich.
Ich saß noch eine Weile dar, ich musste das alles erst verarbeiten, doch es wurde nicht besser, nach jeder Minute wurde mir immer mehr bewusst, dass Kaitsu wegen mir starb, er hatte es nicht verdient, ich hätte ihm helfen sollen, ich .... ich hasste mich, ich wär am liebsten auch gestorben, ich fühlte mich dreckig und mies.
Ich stand nach einiger Zeit wieder auf, es war schwer Kaitsu alleine zurück zu lassen, es kam mir vir als würde er noch leben und ich ihn im Stich ließ und er zum zweiten Mal sterben musste. Aber ich konnte nicht mein lebenlang hier warten und irgendwann auch sterben, obwohl ich das am liebsten getan hätte, ich hatte mich noch nie so mies gefühlt und noch nie so schuldig.
Ich ging los, nahm nichts mehr wahr. War ich wirklich an Kaitsus Tod schuld? Hätte er überleben können? Mein Magen knurrte, es war schon sehr dunkel und ich entschloss morgen weiter zu suchen, ich sah kaum noch etwas, nur der Mond der durch die Äste fiel ließ den Weg einwenig heller erscheinen. Ich legte mich in das feuchte Laub und versuchte zu schlafen, ich träumte etwas schreckliches, Kaitsu konnte sprechen und er fragte mich wieso ich so etwas tat, ich sagte, dass ich es verhindern wollte, doch ich konnte es nicht, er wurde wütend und wollte sich rechen, er verfolgte mich und dann fiel ich in ein tiefes Loch und starb, Kaitsu lachte und dann erwachte ich, schweißgebadet. Es war schon wieder hell und der Wald kam mir nun nicht mehr ganz so unheimlich vor.
Ich hatte hunger, großen Hunger, doch ich wusste nicht was ich essen konnte. Ich stand auf und lief weiter, ich hatte keine Kraft mehr, ich musste schnell etwas trinken und essen, ich hatte Kopfschmerzen und der Traum von letzter Nacht verfolgte mich. Dachte Kaitsu das wirklich? Hätte er sich wirklich wollen rechen wenn er es könnte? Ich kam an einem Strauch Brombeeren vorbei und fing gleich an sie zu pflücken, es tat gut, obwohl es meinen Hunger nicht ganz stillte aber es wird für eine Weile ausreichen. Danach schritt ich weiter durch den Wald. Hatten die anderen Kaitsu einfach dort liegen lassen? Nein, das würde Lukas nie zulassen! Oder doch? Vielleicht wurden sie entführt und konnten ihm gar nicht helfen? Ich sollte nicht so schlecht von ihnen denken.
Mir fiel wieder ein wieso das alles eigentlich passiert ist, wieso wir überhaupt in den Wald gegangen sind, es war wegen dem Verschwinden von Dreamer! Wo könnte er sein? Sie sagten sie wollten zum Fluss gehen, da Manas Fisch liebten und Dreamer vielleicht dort war. Ich ging weiter als ich nach einer gefühlten Ewigkeit ein beruhigendes Pletschern hörte. Der Fluss!!! Ich war ganz nah, ich lief so schnell ich noch konnte, tatsächlich dort war ein Fluss, ich ließ mich unsaft auf die Knie fallen, doch das war mir egal, ich war einfach froh etwas trinken zu können. Ich trank von dem erfrischenden Wasser und ich zog mich auch gleich aus und ging Baden, es war wunderschön ich hatte noch nie eine Dusche so genossen, ich zog mich als ich einigermaßen trocken war wieder an. Ich ging danach weiter an dem Fluss entlang, immer der Strömung nach und ich hielt Ausschau nach irgendwelchen Spuren. Plötzlich sah ich ein Mädchen schlafend auf dem Boden liegen, es hatte blonde Haare und blaue Kleidung schmückte ihren Körper, sie sah doch aus wie....
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The secret of Dreamer
FantasyDie 13-jährige Elena ist ein gewöhnliches Mädchen, sie geht auf ein Gymnasium und zusammen mit ihrer Freundin Guisi versuchte sie die Schulzeit irgendwie zu überstehen, doch bald zog Guisi um, in eine andere Stadt und somit ging sie auf eine andere...