Kapitel 22

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Nachdem wir noch einmal kurz im Zimmer waren um Jacken und Schuhe anzuziehen sitzen wir nun alle im Auto auf dem Weg in die Innenstadt. Michael parkt in der Tiefgarage eines Geschäftes.
"Ihr bekommt jeder 40 Euro mit. Davon könnt ihr euch kaufen was ihr wollt. Wir treffen uns um 13 Uhr in dem Retaurant dort drüben zum Mittagessen", verkündet Josephine während sie jedem von uns 40 Euro in die Hand drückt und kurz auf ein kleines Restaurant auf der gegenüberliegenden Strassenseite zeigt.
Wir dürfen zu dritt gehen. Also laufen wir los. Roxi greift sanft nach meiner Hand, ich lächle ihr zu und drücke meine Lippen kurz auf ihre.
Wir bummeln ein bisschen durch die Geschäfte und nehmen hier und da eine Kleinigkeit mit.
Um 13 Uhr treffen wir uns mit Michael und Josphine an dem besagten Restaurant. Wir setzen uns alle an einen Tisch in der ruhigsten Ecke.
"Was möchten Sie denn trinken?", fragt ein junger Kellner, der gerade zu unserem Tisch gekommen ist.
"Ich nehme ein Kölsch", sagt Michael.
"Ich nehme einen Kräutertee", sagt Josephine.
"Eine Cola bitte", bestellt Roxi.
"Ich auch", schliesst Basti sich an.
"Und die junge Dame in der Mitte auch?", fragt der Kellner mich.
"Danke, aber ich bleibe bei stillem Wasser", erwidere ich.
Mit hochgezogenen Brauen notiert er die Bestellung und verschwindet hinter der Theke.
Kurze Zeit später kommt er mit den Getränken zurück.
"Und was möchten sie essen?", fragt er nun.
Roxi und Basti bestellen beide Schnitzel mit Pommes und Michael und Josephine nehmen jeder einen Fischburger mit Pommes. Nach einigem Überlegen entscheide ich mich für einen kleinen Salat von der Vorspeisenkarte. Der Kellner mustert mich etwas verwirrt, dreht sich dann aber um und verschwindet wieder hinter der Theke.
Nach etwa 15 Minuten kommt er mit dem Essen zurück.
Während die vier ihre ganzen riesen Portionen essen, schaffe ich ein viertel des Salates. Danach höre ich auf, weil ich nicht die einzige sein möchte, die isst. Deswegen teilen Roxi und Basti sich den Rest meines Essens.
Nach dem Mittagessen bummeln wir noch weiter durch die Geschäfte.
Um 19 Uhr kaufen Roxi und Basti sich jeder ein Brötchen zum Abendessen.
"Möchtest du nicht auch etwas essen?", fragt Roxi.
"Auf keinen Fall", gebe ich etwas erschrocken zurück. Die Vorstellung jetzt noch mehr zu essen bereitet mir fast noch mehr Übelkeit als das was ich heute schon gegessen habe.
Um viertel vor zehn treffen wir uns wieder mit Bastis Eltern am Auto und fahren zurück zur Jugendherberge.
Auf unserem Zimmer nimmt Roxi mich stolz in den Arm.
"Du hast alles drin behalten was du gegessen hast!", verkündet sie freudestrahlend und küsst mich. Nur ganz kurz, aber das reicht um die Freude in mir hervorzuholen.

Das Mädchen daWo Geschichten leben. Entdecke jetzt