Sayo's POV
"Hidan?" fragte ich kleinlaut und guckte ihn verlegen an.
"Hm?" murrte er und guckte mich gleichgültig an.
"Können wir eine Pause machen? Ich bin erschöpft.." murmelte ich vor mich hin und richtete meinen Kopf gen Boden.
"Von mir aus." sagte er und setzte sich direkt hin. Perplex guckte ich ihn an und setzte mich neben ihn, ist ja nicht so, dass wir mitten auf einem Weg saßen.
Während ich da so saß und Hidan anstarrte, versank ich in meiner eigenen Welt. Wo er wohl hinwollte? Ich wusste ja nicht einmal, was er vorhatte. Am liebsten würde ich zurück nach Konohagakure, zu Itachi-nii-san, Sasuke-nii-san, Mikoto und Fugaku. Ich vermisse sie, sie waren wie eine zweite Familie für mich, die ich nie hatte. Ich seufzte betrübt und lehnte mich nach hinten. Was sie wohl gerade machten? Haben sie mich vergessen?
Rückblick
Erzähler POV
Gerade saß die gesamte Uchihafamilie am Tisch und aß. Es gab mal wieder selbstgemachte Ramen, die wirklich gut schmeckten. Zufrieden schlürften alle und der kleine Sasuke und Sayo konnten es einfach nicht lassen herumzualbern. Beide lachten wie verrückt und beschmeißen sich gegenseitig mit Brotkrümel, nicht darauf achtend, dass der gesamte Tisch und Boden damit voll sein würden. Die Mutter der beiden Kinder betrachtete sie schmunzelnd und aß weiterhin ihre Nudeln, während Itachi sie liebevoll und leicht lachend ansah. Das Oberhaupt der Familie sah diese argwöhnisch an und wollt gerade etwas sagen, doch etwas hielt ihn davon ab. Es klingelte an der Tür. Wer konnte denn so spät noch klingeln? Verwirrt guckte Mikoto zu Fugaku und stand schnell auf, um diese zu öffnen. Sie hatte eigentlich niemanden eingeladen. Vorsichtig machte sie die Tür auf und wunderte sich, denn da stand eine fremde Frau vor ihr, die dazu auch noch ziemlich reizende Kleidung trug. Was machte denn bitte so eine Frau bei ihnen? Was wollte sie denn? Für Mikoto war das alles verwirrend, sodass sie zuerst gar nichts herausbrachte.
"Hallo." hauchte die fremde Frau und schwankte kurz. Mikoto roch klar und deutlich die Alkoholfahne, die sie hatte.
"Guten Abend... Brauchen sie etwas bestimmtes?" fragte sie und runzelte ihre Stirn, während sie ihr Küchenschürze ablegte.
"Ja, ich wollte mein Kind abholen." lallte diese Frau und hickste kurz.
Geschockt betrachtete die Uchiha, die Fremde die vor ihr stand. Das war also die echte Mutter von Sayo. Die, die Sayo vor ihre Tür gelegt hatte, als sie noch ein kleines Baby war und wenn sie jetzt den Zustand von der Frau ansah, weigerte sie sich Sayo jemals in die Hände dieser herzlosen Frau zu geben. Außerdem liebte sie Sayo wie ihre eigene Tochter, da konnte sie sie nicht einfach weg geben.
"Was ist hier los?" fragte ihr Mann streng, der sich hinter seine Frau gestellt hatte. Als er die Frau entdeckte, musterte er sie missbilligend. Wie konnte sich eine Dame nur so verkaufen?
"Sie will Sayo mitnehmen, es ist ihre Mutter." flüsterte sie ihm zu und wendete sich sogleich ab, um in das Haus zu gehen.
"Niemals, wenn ich sie ansehe dann merke ich wie verantwortungslos Sie sind. Vergessen Sie es." rief er wütend und wollte sogleich die Tür zu schlagen, doch sie hielt die Tür offen.
"Mama wer ist da?" fragte der kleine Sasuke kichernd und blickte sie interessiert an.
Die lachende Sayo neben ihm gab ihm einen Klaps auf den Arm, denn er hatte sie gerade durchgekitzelt.
"Hören sie mir zu. Sayo hat ein geheimes Clansiegel, das ich jetzt hier lösen kann. Sie wird sterben." lallte die Frau, die gekonnt vor sich hinlog und sich an dem Rahmen der Tür anlehnte. Geschockt wich der Mann zurück und dachte nach. Nein, er konnte sie nicht sterben lassen, aber er konnte sie auch nicht dieser Frau überlassen. Bevor er auch nur zu Ende dachte stürmte die leibliche Mutter in das Haus und folgte den Geräuschen, die aus der Küche kamen.
"Mama, wir haben dich lieb." lachte die kleine Sayo unschuldig und umarmte sie, bevor sie wieder auf ihren Platz zurück ging um die Sauerei etwas aufzuräumen, hoffentlich ist sie nicht sauer, wegen dem Dreck, den sie zusammen mit Sasuke und Itachi gemacht hatte.
Sie bückte sich und sammelte die Brotkrümel in ihrer kleinen Hand. Jemand wuschelte ihr durch ihr dunkeles Haar und zog sie hoch. Sie stellte fest, dass es Itachi war, der sie auf seine Arme genommen hatte und ihr einen kurzen Kuss auf ihre Wange gab bevor er sie wieder absetzte.
"Ich mach das schon, geh doch schonmal mit Sasuke hoch ins Zimmer und spielt." sagte er und lächelte sie warm an.
"Ist gut, Nii-san." rief sie und tapste Richtung Zimmer.
Sie war nicht einmal aus der Küche getreten, als sie prompt gegen eine Frau lief, die gehetzt aussah.
"Da bist du ja." sagte sie und riss sie grob mit sich, denn das Oberhaupt der Familie war bereits auf dem Weg zur Küche.
"Wer sind sie? Lassen sie mich los!" rief sie und zitterte verängstigt. Sie war den Tränen nahe und beobachtete Sasuke, der gerade die Treppen runterlief.
Die Fremde wollte verschwinden, realisierte Sayo und fing an zu weinen.
"Mama, Papa, Itachi-nii-san, Sasuke-nii-san! Ich liebe euch." flüsterte sie bevor alles um sie verschwamm und sie plötzlich an einem anderen Ort auftauchte.
Rückblick Ende
Karma, Mutter. Karma!
Wütend schnaubte ich und sprang auf, wir waren schon zwei Tage unterwegs und die kleine Pause würde wohl reichen.
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Denn die Wahrheit ist relativ
FanfictionEin kleines Mädchen, viel erlebt und doch wenig mitbekommen. Nach ihrer Geburt wurde sie bei dem berüchtigtem Uchihaclan ausgesetzt und von ihnen großgezogen und obwohl die Gründe für die Aussetzungen schrecklich waren, hatte sie eine tolle Kindheit...