One Shot 7 // Dschungelcamp

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Louis' p.o.v.:
Seufzend lehnte ich mich nach hinten. Ich saß in dem Flugzeug der gleich in Richtung des Dschungels fliegen würde. Warum hatte ich mich bitte dafür entschieden? Ich war so ein Vollidiot. Ich hätte dem niemals zustimmen sollen. Grummelnd sah ich mich um. Hier saßen lauter unbekannte Leute, die sich durch die Show erhofften berühmter zu werden. Langsam formte sich in mir der Gedanke, dass ich der einzige war, der aus Abenteuerlust daran teilnahm. Witzigerweise hatten sie es dieses Jahr geschafft, komplett geheim zu halten, wer alles dabei war. Man hatte es selber keinem sagen dürfen, nicht einmal die Jungs wussten bisher Bescheid. Ich hatte ihnen einen Brief geschrieben, den sie im Laufe des Tages lesen würden. Und deswegen sah ich jetzt auch ziemlich neugierig zum Eingang, durch den gerade die ganzen Teilnehmer kamen. Ich war recht früh gekommen, daher hatte ich einen guten Platz erwischen können und wartete jetzt, dass sich jemand neben mich setzte. Den ganzen Flug alleine sitzen wollte ich nämlich auch nicht unbedingt. Leise seufzend sah ich an die Decke des Flugzeugs. Was Harry wohl zu meiner Idee sagte? Ich war eigentlich ganz froh, jetzt einige Zeit von ihm wegzukommen. Er machte mich momentan so verrückt. Es fiel mir unglaublich schwer, meine Finger bei mir zu behalten wenn wir auf der Bühne waren. Ich liebte ihn, aber ich durfte es noch immer keinem zeigen. Dabei würde ich nichts lieber als das tun. Ihn in der Öffentlichkeit küssen, seine Hand halten, mich an ihn kuscheln. Grummelnd sah ich wieder nach vorne. Wenn ich mich nicht verzählt hatte, würden noch 2 weitere kommen. Lustlos sah ich zum Eingang. Ich kannte wirklich niemanden in diesem Flugzeug, das würden witzige Tage werden. Ich machte es mir ein wenig bequemer, sah aus dem kleinen Flugzeugfenster und dachte an Harry. Seine grünen Augen, seine Locken. Ein Tippen auf meiner Schulter riss mich aus meinen Gedanken und ich drehte fragend meinen Kopf. Mein Atem stockte, meine Augen wurden groß, mein Mund klappte auf. „Hey Lou." Mein Gegenüber grinste mich an, Grübchen bildeten sich an seinen Wangen, seine grünen Augen funkelten mich strahlend an. Ungläubig starrte ich ihn an. „Harry!" Ich lachte kurz auf, warf mich in seine Arme. Er erwiderte die Umarmung kichernd, drückte mich fest an sich. „Ich hätte nie gedacht, dass du hier mit machst Boo!" Er löste sich sanft von mir, sah mich grinsend an. Schmunzelnd zuckte ich mit den Schultern. „Tja, da siehst du mal." Er lachte rau auf und lehnte sich nach hinten, fuhr mit einer Hand durch meine Haare. „Das wird interessant Baby." Er grinste mich breit an, hauchte einen Kuss auf meine Schläfe. Lächelnd lehnte ich mich an ihn. Das würden in der Tat interessante Tage werden.
Den restlichen Flug hatte ich verschlafen, eng an Harry gekuschelt. Der Marsch zu dem Lager in dem Dschungel war zwar ein wenig beschwerlich, aber Harry und ich hatten Spaß und auch keine wirklichen Probleme, durchzuhalten. Im Gegenteil, es war eigentlich recht witzig. In dem Lager setzten wir uns alle zusammen in einen Kreis und lernten uns kennen. Auch wenn die meisten sogenannte Promis waren, kannten wir sie fast nicht. Und an diesem Abend durften wir noch ohne Kameras bleiben und Harry und ich durften einfach wir sein, kuscheln, uns küssen, all diese Dinge. Die Tage danach wurden hart, Harry und ich mussten uns wie beste Freunde verhalten, genau wie immer. Es war schwer, vor allem wenn er mal wieder in der Lagune duschen war. So wie im Moment. Gott, er war einfach so heiß. Ich leckte mir über die Lippen, beobachtete jeden Tropfen, der an seinem Oberkörper herunterlief. Seufzend ließ ich mich auf mein Lager fallen, sah in die Baumkronen. Ich vermisste es, mit ihm zu kuscheln. Aber das durften wir ja nicht, da überall Kameras waren. Grummelnd drehte ich mich um. Weder Harry noch ich hatten in den letzten Tagen irgendeine der Challenges machen müssen. Ich wusste nicht, ob ich das gut oder schlecht finden sollte, immerhin würde es wenigstens ablenken. Und leider waren die, die die Challenges durch führten nicht sehr gut. Ein anständiges Essen war hier leider selten, aber wir würden das schon schaffen. Ich spürte, wie sich jemand neben mich legte und starke, warme Arme sich um meinen Bauch schlangen. Verwirrt drehte ich meinen Kopf zu ihm. „Haz?" Ich murmelte, musterte ihn komplett durcheinander. „Was machst du hier? Die Kameras." Er zog mir eine kurze Grimasse, grinste dann. „Ja und? Ich vermisse dich und ich will nicht noch länger dich sehen, aber nicht anfassen dürfen." Wir flüsterten beide, wussten nicht warum. Durch die Mikros an unseren Oberteilen hörte man sowieso alles. Ich lächelte leicht, ließ mich von ihm noch näher an sich ziehen. Kichernd kuschelte ich mich an seine Brust, entspannte mich leicht. „Du weißt, was das hier für Ärger geben wird, Haz?" Leise murmelnd legte ich meine Hände auf seine, spielte mit seinen Fingern. Lächelnd verhakte ich unsere Finger, beobachtete wie immer, wie meine kleine, zarte Hand in seiner großen, starken verschwand. Er drückte seine Lippen sanft auf meinen Hals, Nacken und meine Schultern. Ich seufzte leise, schloss die Augen und genoss seine Berührungen. In dem Moment war mir egal, wie viele Kameras uns filmten, wie viele Mikros und hörten und ob wie live waren oder nicht. Ich genoss es einfach nur, endlich mal seine Lippen und Hände wieder zu spüren. Eine seiner Hände löste sich von meinen, rutschte unter mein Shirt und strich über meinen Bauch. Seufzend spürte ich das altbekannte Kribbeln und die Gänsehaut auf meiner Haut, genoss die sanften, warmen Finger, die über meinen Bauch strichen. Seine Hand wanderte ein wenig weiter hoch, legte sich genau auf meinem Herzen nieder. Es schlug schnell, schneller als gewöhnlich, genau wie immer, wenn Harry neben mir. „Ich liebe meine Auswirkung auf dich." Er lehnte sich ein wenig vor, küsste meine Wange. Lächelnd drehte ich mich zur Seite, drückte meine Lippen auf seine, lächelte leicht und legte eine Hand in seinen Nacken, zog ihn leise seufzend näher zu mir. Als wir uns langsam küssten, blieb er nah bei mir, sah mir lächelnd mit den grünen, funkelnden Augen in meine. „Ich liebe dich, Boo." Ein weiterer, kurzer Kuss landete auf meinen Lippen, ein breites Lächeln erschien auf meinen Lippen. „Ich dich auch."

Larry Stylinson One Shots IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt