Von dem Club der fiesen Griesgrämer und der vollkommenen Liebe...

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Stiles hatte nicht einmal richtig Zeit zu erkennen, wer ihn da gerade in seiner wichtigen Befragung des Engels unterbrochen hatte, als sich derjenige auch schon regelrecht über ihn beugte um Castiel etwas unter die Nase zu halten.
Nur aus den Augenwinkeln konnte er schließlich das finstere Gesicht von Dean erkennen, der sich scheinbar daran versuchte, Stiles mit einem Todesblick zum ewigen Schweigen zu bringen.
Meine Güte...
Der Kerl konnte sich mit Derek echt zusammen tun.
Dann konnten sie gemeinsam den Club der fiesen Griesgrämer gründen und gemeinsam diskutieren, wen sie als nächstes still und heimlich um die Ecke brachten...


Apropos Griesgram...
Die drei Minuten, die ihm der Werwolf vorhin gegeben hatte, waren natürlich schon längst vorbei.
Pah...
Als ob sich Stiles wirklich an diese Vorgabe halten würde...
Ein Wunder nur, dass der Ältere deswegen noch keinen Aufstand gemacht hatte.
Scheinbar war genau dieser Gedanke das Stichwort für Derek gewesen, um endlich nach dem Rechten zu sehen.
Der Werwolf tauchte wie ein dunkler Schatten hinter Dean auf und versuchte ihn mit einem tiefen Knurren dazu zu bringen wieder auf Abstand zu gehen.
Fehlte nur noch, dass der Dunkelhaarige die Zähne fletschte...
Das würde zumindest das Bild eines angriffslustigen Kampfhundes perfekt machen.


Dean hingegen ließ diese dunkle Aura in seinem Rücken scheinbar völlig kalt.
Er streckte immer noch den geöffneten Lederbeutel dem Engel entgegen und wackelte mit seiner Hand ein wenig hin und her um die Aufmerksamkeit von Cas zu bekommen.
Allerdings bekam er dadurch eher die Aufmerksamkeit von Stiles, der neugierig einen Blick auf den ausgebreiteten Inhalt warf.
Zu dem widerlichen Anblick, der sich ihm da bot, gesellte sich schnell auch ein modernder Geruch hinzu.
Augenblicklich verzogen sich Stiles Mundwinkel angeekelt und er lehnte sich so weit es ihm möglich war zurück, so dass er nur noch halb auf dem weichen Sitz saß.
„Das ist ja voll ekelhaft! Abartig! Ist das deine persönliche Sammlung der abscheulichsten Gegenstände der Welt?"
Dean verdrehte nur missbilligend die Augen.
Aber Stiles fand, dass das durchaus eine berechtigte Frage war.
Woher sollte er denn wissen, was der Psychopath Nr. 2 alles mit sich herum trug.
Diese Frage schien sich auch Derek zu stellen, da er den Jäger mit einem angewiderten Blick musterte und sich seine Nase aufgrund des für ihn wahrscheinlich umso intensiveren Geruchs leicht kräuselte, was wie Stiles fand, ziemlich süß aussah.
Wow...
Derek und süß?
Das sollte er sich definitiv rot im Kalender markieren...


Stiles kämpfte sich letztendlich an Dean vorbei, gab somit seinen Sitzplatz neben Castiel auf und gesellte sich lieber wieder an die Seite des Werwolfs.
Da wusste er woran er war...
Er wollte es nicht riskieren, dass Dean gleich nochmal so eine Abscheulichkeit ans Tageslicht beförderte.
Aber trotz allem, konnte Stiles seine Neugier nicht unterdrücken, weshalb er auch Dereks bestimmendes Ziehen an seinem Kapuzenpullover ignorierte, das ihn wahrscheinlich dazu bewegen sollte, wieder zurück zu ihrem vorherigen Platz mitzukommen.
Stiles wandte sich lieber wieder an den Jäger.
„Jetzt mal im Ernst. Was zur Hölle ist das?"
„Hexenbeutel...", murmelte ihm Dean entgegen, ohne den Jüngeren dabei auch nur eines Blickes zu würdigen.
Und sonderlich klüger war der junge Mann durch die Antwort auch nicht.
Bevor jedoch Stiles erneut nachhaken konnte, wurde er von Dean unterbrochen.
„Kannst du etwas damit anfangen, Cas?"


Endlich besah sich der Engel den Inhalt des Beutels und so wie es aussah, hatte er so einen Hexenbeutel auch schon einmal aus der Nähe gesehen, da er sich von dem widerlichen Gegenständen nicht abschrecken ließ.
Die Augenbrauen von Castiel zogen sich nachdenklich zusammen.
„Ich bin nicht sicher, aber das sieht ganz aus wie..."
Er streckte die Hand aus und wollte nach einem der vermodernden Knochen greifen, als plötzlich ein starker Ruck durch das Flugzeug ging.
Stiles klammerte sich gerade noch rechtzeitig an Derek, der zum Glück so nah bei ihm stand, allerdings hatte sogar der Werwolf Schwierigkeiten sich auf den Füßen zu halten, als der Boden unter ihnen ein weiteres Mal bedenklich wackelte.

We're so NOT ready for take-off [Sterek + Destiel]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt