1

77 8 7
                                    

Normalerweise beginnt eine Geschichte damit, das der Hauptcharakter vorgestellt wird. Ok, meinetwegen, dann fange ich eben damit an.
Mein Name Ist Pensy, von allen nur Pen genannt (klingt ja auch irgendwie schöner, was meint ihr?)
Wie ihr schon wisst bin ich das schwarze Schaf der Familie. Oft wird einfach so getan, als gäbe es mich nicht. Auch gut. Besser als feindliche Blicke ist es allemal.
Mein älterer Bruder Jack ist der einzige, der manchmal (aber auch nur manchmal) nett zu mir ist. Das passt natürlich gar nicht zu seinem sonstigen Gehabe des Coolen und Älteren, aber was solls.
Ach ja, und da wäre mein treuer Kater Lukas. Wir sind unzertrennlich.
Genau wie ich Gedanken hören kann, unterhalte ich mich auch mit ihm. Der ganze Vorgang wird nur umgedreht. Stellt es euch einfach wie Post versenden vor, nur dass der Empfänger sie nicht immer lesen kann.
Das war's eigentlich schon zu mir.

Dieser morgen begann mal wieder total falsch. Aber das tut er eigentlich immer.
Als erstes erreichte ein ziemlich unangenehmes und ziemlich lautes (und nervtötendes!) Klingeln, gegen das (leider) kein Kopfkissen ankommt, mein Ohr und reisst mich aus meinem wohlverdienten Schlaf.
Mein Wecker. Natürlich.
Und natürlich hab ich mal wieder verschlafen.
Das ist bei mir aber nichts neues
und deshalb hab ich genau so gut noch zehn weitere Minuten.
Durch die offene Balkontür weht eine sanfte Brise. Mit einem Lächelnd höre ich die Spatzen draußen darum wetteifern, wer am besten singt. Sie tun es eigentlich jeden Tag, aber ich höre ihnen trotzdem gern zu.
Schließlich mache ich mich seufzend auf den Weg ins Bad.
Und hier passierte es auch das erste Mal.

Ich war gerade fertig und horchte nach unten. Um unnötigen Differenzen aus dem Weg zu gehen, gehe ich immer nur runter, wenn die Stimmung gut ist. Ansonsten habe ich gelernt, dass es besser ist, lieber nicht zu frühstücken. Von unten empfange ich nur warme und positive Schwingungen. Ein gutes Zeichen. Dann höre ich, wie meine Mutter mal wieder in Gedanken meinen Bruder in den Himmel lobt und denkt, wie schön es doch ist, wenigstens ein Kind zu haben, das nicht missraten ist. Ich verziehe den Mund und meine Laune ändert sich schlagartig.

Doch dann wird mir schwindelig Alles verschwimmt vor meinen Augen. Ich taumele und kann mich gerade noch am Waschbeckenrand festhalten. Das war knapp, ein verstauchter Knöchel hätte mir jetzt echt noch gefehlt. Was war das denn?!
Es fühlte sich an, als wäre eine Störung beim Hören aufgetreten!
So was ist mir noch nie passiert. Es dürfte eigentlich auch nicht passieren. Wie ein Schlag vor die Stirn. Seltsam.
Ich versuche es erneut. Alles normal. Kopfschüttelnd und mit pochenden Kopfschmerzen mache ich mich auf den Weg nach unten.
Der Tag ging ja super los.
____________________________________
Hi, dies ist meine erste Geschichte. Schreibt bitte, wie ihrs fandet;)
Danke!

Reader [PAUSIERT]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt