Kapitel 10

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-- Harry's POV -- 

Ich versuchte wieder aufzustehen, als ich plötzlich schreie hörte. Gegenüber von mir war ein Wald. Ich sah eine Gestalt auf mich zu kommen. Wie versteinert stand ich auf der selben Stelle, bis ich erkannte, dass es Emma war, die auf mich zu lief. Sofort reagiert ich und rannte ihr entgegen. Ich öffnete meine Arme und sie lief in sie hinein. Vorsichtig umarmte ich sie. "Emma.. Alles ist ok, jetzt bist du in Sicherheit." Ich wischte ihr die Tränen weg. Sie sah mich an. Ihre Augen waren rot, ihre Arme hatten überall kratzer. Ich hörte wie sie schluchtzte und umarmte sie wieder feste. 

-- Emma's POV -- 

Ich sah Harry, ich rannte so schnell ich konnte zu ihm. Als ich in seinen Armen war, fühlte ich mir sicher. Er hatte rote Augen. Er hat doch nicht geweint? So jemand wie er? Hatte er doch noch eine gute Seite? Ich schüttelte mein Kopf und löste mich von ihm. "Wieso machst du so etwas? Wieso musst du mich so verletzen?" ich senkte meinen Kopf. "Emma..ich.. e-es tut mir leid." er packte mein Kinn, hob es hoch und schaute mir in die Augen. "Nein! Das werde ich dir nicht verzeihen!" ich schlug seine Hand weg. Ich verschrenkte meine Arme und ging Richtung College. Ich wollte alles vergessen, was heute passiert war. Ich wendete mich zu Harry, der etwas weiter hinter mir stand. "Du hast mir mein Leben versaut!" schrie ich ihn an mit Tränen in den Augen. Ich rannte vor ihm weg. Trat in das College ein und suchte mein Zimmer. Kaum war ich oben  -in meinem Zimmer -, sah ich Jake, der mich starrte. "Was willst du?" maulte ich. Er kam auf mich zu. "Es tut mir leid.. ich hatte  meine Kontrolle verloren. Bitte verzeih mir." er wollte mich umarmen, aber ich hielt mich von ihm fern. "Verschwinde du Arschloch!" ich schubste ihn aus meinem Zimmer. "Was ist los mit dir?" ich ignorierte ihn und schloss die Tür ab. Ich legte mich auf mein Bett und fing an zu weinen. 

Ich erinnerte mich, als ich hier saß und weinte, Jake kam zu mir und hatte mir versprochen, immer für mich da zu sein. Und jetzt? Er hatte gelogen, denn es passierte das Gegenteil. Es ging mir immer schlechter. Und das nur wegen Harry. Er war kein guter Umgang für mich. Beide waren es nicht. 

Jemand klopfte an meiner Tür. "Wer ist da?" beschwerte ich mich. "Hier ist die Direktorin, ich muss mit dir sprechen." Ich zwang mein Körper zur Tür und öffnete sie. Die Direktorin kam in mein Zimmer und setzte sich auf dem Stuhl neben dem Schreibtisch. "Was gibt es denn?" Sie machte einen ernsten Gesichtsausdruck. "Deine Eltern haben angerufen." Ein Lächeln machte sich auf mienem Gesicht bereit. "Was haben sie gesagt?" ich grinste. "Sie haben gesagt, das ihr wieder nach Italien fliegt. Da die Arbeit von deinem Vater wieder geändert wurde." Mein lächeln verschwand. "Ok. Und wann muss ich gehen?" Sie legte ihre Hand auf mein Knie. "Sie werden dich in 1 Woche hier, vor dem College abholen." Sie stand auf, sah mich noch ein letztes mal an und verließ mein Zimmer. 

Ich wusste nicht ob ich fröhlich oder traurig sein sollte. Ja, ich wollte hier weg. Aber auf einer Weise auch nicht, weil ich hier schon seit 2 Jahren war. Diese ganzen Erinnerungen. Doch dann dachte ich wieder an Jake und Harry.. Ich wusste das ich weg wollte. Ich wollte das alles vergessen. 

Ich suchte mein Koffer, legte es auf mein Bett und packte schon mal ein Paar Sachen rein, die ich für die nächste Woche nicht mehr brauchte. Eine Träne fiel auf mein Tagebuch, das ich angefangen hatte, als ich hier her gekommen war. Ich hob es hoch, setzte mich auf mein Bett und fing an zu lesen:

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Seite 1: 

Ich wollte in Italien bleiben, es war so warm da. Ich konnte immer zum Strand mit meinem Freund und meiner besten Freundin. Wieso konnte es nicht so bleiben? Jetzt, bin ich in England und muss zu einem blöden College, nur weil mein Vater zu viel arbeitete so wie meine Mutter. Sie hatten wenig Zeit für mich. ... Ich hoffe, dass es hier viel besser wird.

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Die ersten Tränen begannen zu fließen. Ich laß immer weiter, bis ich an der letzten Seite ankam. 

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Seite 44:

Jake war heute den ganzen Tag bei mir (Mein bester Freund). Er hatte mich die ganze Zeit zum lachen gebracht. Wir waren  in der Stadt shoppen. Mit ihm machte das alles sehr viel Spaß. Ich hatte mehr als 200€ ausgegeben. Auch, wenn er mal was dazu gegeben hatte. Das Geld, welches er mir geliehen hatte, werde ich ihm noch zurück geben, mit der Hoffnung es nicht zu vergessen. Ich bin jetzt schon eine Weile hier. Und ich habe mich mit Jake so gut befreundet. Vielleicht könnte irgendwann etwas zwischen uns funken. 

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Ich konnte nicht aufhören zu weinen. Ich schloss mein Tagebuch und legte es in mein Koffer, welches ich dann auch schloss und zur Seite stellte. 

Ich schaute auf meine Armbanduhr, die Zeit war so schnell vergangen. Wir hatten bereits 22 Uhr.

Ich nahm mein Pyjama in die Hand, machte mich auf den Weg ins Badezimmer und zog mich um. 

Mein Blick richtete sich dem Spiegel. Erneut betrachtete ich meine Blutergüsse von Jake und Harry, die langsam verblassten. Ich schüttelte mein Kopf. Langsam tapste ich in mein Zimmer und kuschelte mich in mein Bett. 

People change (Harry Styles Fanfiction)Where stories live. Discover now