Kapitel 15 ~Enkelkinder~

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Volkan: Melissss!
Wir drehten uns um und sahen in das Besorgte und Wütende Gesicht von Volkan. Ich entfernte mich von Burak, wischte mir die Tränen weg, stand auf und sah ihn an.
Melis: Was?
Volkan kam zu uns, schaute erst zu Burak, der mittlerweile auch stand, dann schaute er zu mir.
Volkan: Was machst du hier... mit ihm? Fragte er mich und schaute während dessen zu Burak.
Burak: Wir haben nur geredet Ok? Entspann dich. Sagte diesmal Burak und legte seine Hand auf Volkans Schulter.
Volkan: Entspann du dich doch! Und was machst du du überhaupt hier? Wo ist Seda? Sagte er und rüttelt ,die Hand von Burak die auf seiner Schulter lag, weg. Als er das sagte schaute Burak traurig nach unten.
Melis: Volkan! Was ist los mit dir? Fragte ich und Volkan nahm seinen Blick von Burak und schaute mich an.
Volkan: Melis deine Mutter hat mich angerufen, weil sie dich nicht erreichen konnte. Sie kommen so gegen 23 Uhr und wollen bei uns Übernachten. Sagte er und schaute dabei auf die Uhr. Oh nein! Auch das noch. Ich schaute auf mein Handy, ich hatte 13 Verpasste Anrufe von Baba und es war 20:32 Uhr. Meine Eltern haben zwar ein eigenes Haus aber es ist von unserem über 1 Stunde entfernt und deswegen bleiben sie über Nacht.
Melis: Tamam ich komme. Burak? Danke für alles! Du bist ein Toller Mensch und lass deinen Kopf nicht hängen, das leben geht weiter! Bak bana (Guck doch mich an) Sagte ich dann anschließend zu Burak und lächelte ihn dabei an.
Burak: Tamam (ok). Pass auf dich auf ja? Sagte er mit einem Lächeln im Gesicht.
Melis: Sende ( du auch). Sagte ich und schon Umarmten wir uns. Wir lösten uns und Volkan und Burak schenkten sich nur ein Nicken. Im Auto sagte keiner was und als wir zuhause waren, nahm ich nur schnell meinen Koffer, der immer noch im Flur stand und wollte ihn Hoch in mein Zimmer bringen, bis Volkan nach meinem Arm griff und mich zu sich zog. Ich schaute genau in seine Teddybär Augen und schon verlor ich den Boden unter meinen Füßen. Unglaublich, was ein Blick von ihm, in mir auslöst. Er sagte nichts sondern sah mir nur in die Augen. Seine Hand rutschte von meinem Arm zu meiner Hand, er hielt meine Hand fest und streichelt mit seinem Daumen meinen Handrücken. Das bereitete mir Gänsehaut. Was macht er nur mit mir und wieso macht er das?
Melis: Volkan yapma. (hör auf) Sagte ich und zog meine Hand aus seiner.
Volkan: Melis.. der Kuss.. es- . Weiter kam er nicht denn ich fiel ihn ins Wort.
Melis: Bitte entschuldige dich nicht schon wieder. Lass es uns einfach Vergessen ok?
Volkan: Vergessen?
Melis: Aynen öyle! (genau) Sagte ich und nahm meinen Koffer und ging die Treppen hoch, in mein Zimmer.
Schnell zog ich mir bequeme Sachen an und fing schon mal aufzuräumen, wischen und Putzen. Volkan hatte ich gebeten Einkaufen zu gehen, damit ich Kochen konnte. Kurz nach 23 Uhr hatte ich den Tisch gedeckt mit Börek der mit Käse und Fleisch gefüllt ist, Sarma (gefüllte Weinblätter), Kisir (Türkisches Bulgur Gericht) und Mercimek Corbasi (Linsen Eintopf). Volkan war schon los um meine Eltern vom Flughafen abzuholen. Ich hatte den Tisch in der Terrasse gedeckt, ein paar Kerzen angezündet und schön dekoriert. Kurze Zeit später kamen Volkan und meine Eltern auch schon.
Volkan: Wir haben Besuch! Schrie Volkan und lachte dabei.
Melis: Anne! Baba! Sagte ich wie ein kleines Kind und Umarmte beide fest.
Baba: Kizim (meine Tochter).
Volkan: Setzt euch schon mal an den Tisch ich bringe eure Koffer ins Zimmer. Sagt er und ging hoch. Warte mal! Welches Zimmer! Wir haben nur ein Schlafzimmer, da schlafe ich, das Gästezimmer, da schläft Volkan und das Kinderzimmer wo, Babysachen standen. Ich begleitete meine Eltern zur Terrasse, entschuldigte mich und rannte schnell zu Volkan der gerade ins Gästezimmer wollte.
Melis: Dur!! (warte) Schrie ich fast, Volkan schreckte kurz zusammen und schaute mich fragend an.
Melis: Wo sollen meine Eltern schlafen?
Volkan: Im Gästezimmer . Sagte er gelassen und verstand meinen Problem nicht.
Melis: Und du? Fragte ich um es deutlicher zu machen.
Volkan: Ich schlafe dann halt auf dem Sofa.
Melis: Spinnst du? Was sollen wir meinen Eltern sagen warum du nicht bei mir Schläfst?
Volkan: Hast du eine bessere Idee? Nur her damit.
Melis: Echt lustig bist du, wow.
Volkan: Bleib bei der Sache.
Melis: Du kannst nicht im Wohnzimmer schlafen, du musst.. dann....halt....bei...du weißt schon bei mir...im Schlafzimmer...schlafen. Das war mir so unangenehm aber wir hatten keine andere Wahl.
Volkan: Bist du sicher?
Melis: Ja, los geh du jetzt runter, meine Eltern wundern sich bestimmt wo wir bleiben, ich mach das Gästezimmer für sich fertig. Sagte ich und Volkan nickte ab und verschwand auch schon. Ich bereitet das Gästezimmer vor und ging dann auch runter zum Essen.
Anne: Kizim nerde kaldin? (wo warst du)
Melis: Hic geldim iste. (nirgends, ich bin ja jetzt hier) Versuchte ich mit einem Lächeln abzulenken.
Baba: Eline sağlık kizim, dein Essen schmeckt sehr gut! (Gesundheit an deine Hände)
Melis: Afiyet olsun Babam. ( Lass es dir schmecken Papi)
Anne: Und habt ihr schon, über einen Enkel für uns, nachgedacht? Fragte meine Mutter gelassen, ich verschluckte mich und fing laut an zu Husten. BITTE WAS?

,,Eline sağlık" benutzen wir Türken als Ausdruck des Dankes für ein Essen oder eine handwerkliche Arbeit. :)




Melis & Volkan [Abgeschlossen]❤️❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt