Kapitel 17 ~ Damla 2.0 ~

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~Volkans Sicht~

Volkan: Melis?
Melis: Ja?
Sollte ich ihr sagen was ich fühlte? Ich war mir mit meinen Gefühlen so wieso nicht im klaren. Vielleicht sollte ich erstmal meine Gefühle ordnen  bevor ich ihr irgendetwas erzähle, das ich später bereuen würde. Liebe ich Melis wirklich? Das ich sie schon zwei mal geküsst habe, war mir bewusst. Ich hab einfach auf mein Herz gehört und es sagte mir es wäre richtig sie zu Küssen. Es hat sich auch richtig angefühlt, dennoch bedrückte mich etwas. Ich muss sofort mit Damla reden, ich würde es mir nie verzeihen wenn sie es von jemand anderem erfahren würde. Während ich in meinen Gedanken versunken war, bemerkte ich gar nicht das Melis schon eingeschlafen war.  Ich konnte mir ein kleines lächeln nicht unterdrücken und schlief dann auch schnell ein.

Am nächsten Morgen wurde ich von Melis geweckt, sie rüttelte mich und rief ständig meinen namen.
Melis: Volkan, steh endlich auf! Sagte sie und rüttelte mich weiter.
Volkan: Noch 5 Minuten bitte. Flehte ich sie müde an in der Hoffnung sie würde mich weiter schlafen lassen.
Melis: Deine 5 Minuten kenne ich. Looos steh auf oder soll ich dich kneifen?
Volkan: Das traust du dich eh nicht. Sagte ich amüsiert mit noch geschlossenen Augen.
Melis: Off Volkan, du regst mich so auf. Sagte sie und wollte gehen bis ich sie am Arm zu mir zog, ein bisschen zu doll, denn sie landete auf mir. Unsere Gesichter waren nur wenige Millimeter von einander entfernt.

Melis Sicht~
Diese Situation war mir so unangenehm das ich schnell von ihm aufstand.
Volkan: Ich steh jetzt auf, Ok?
Ich stammelte nur ein knappes "Ja" und ging mit schnellen schritten aus dem Zimmer und bereitete das Frühstück vor. Ich wusste nicht wieso ich in seiner nähe immer so schüchtern bin. Es verblüffte mich, was er alles mit einem Blick in mir anrichten konnte. Wenn er mich nur ansieht habe ich das Gefühl mich in seinen Augen zu verlieren. Wenn er mich berührt, bekomme ich immer Gänsehaut und wenn er mich Küsst, reißt er mir den Boden unter den Füßen. Manchmal Frage ich mich ob er das selbe bei mir fühlt aber dann kommt mir Damla in denn Sinn. Schnell schob ich den Gedanken zur Seite als meine Eltern ausgeschlafen Runter gelaufen kommen. Schnell gab ich ihnen einen Kuss, schon kam auch Volkan runter und wir Frühstücken zusammen. Zum Glück hatte meine Mutter das Thema "Enkelkinder" nicht angesprochen oder sonst irgendwelche fragen zu unserer Ehe gestellt. Nach dem Essen verabschiedeten wie uns und sie fuhren nach Hause. Zum Glück musste ich heute erst später zur Uni, so konnte ich noch schnell aufräumen und mich Fertig machen. Bevor ich ging verabschiedete ich mich kurz von Volkan und fuhr zu Uni. Dem Unterricht konnte ich nur schwer folgen, da ich die ganze Zeit an Volkan denken musste. Der gestrige Abend spielte sich immer und immer wieder vor meinen Augen ab. Als ich an den Kuss zurück dachte, umspielte ein Lächeln meine Lippen, das hatte anscheinend auch meine Sitznachbarin Asena gesehen, sie stoß mich mit ihrem Elbogen leicht an und holte mich in die Realität zurück. Verwirrt schauten wir uns gegenseitig an.
Asena: Anatomie bringt dich jetzt aber nicht zum Lächeln oder? Fragte sie amüsiert und versuchte nicht zu lachen. Ich rollte genervt die Augen, musste mir dann aber auch mein Lachen verkneifen und versuchte mich so gut es geht auf den Unterricht zu Konzentrieren.

Volkans Sicht~
Mit einem komischem Bauchgefühl ging ich zur Arbeit, ich hatte mich um 3 mit Damla im Cafe verabredet, ich wollte ihr alles erzählen. Ich wusste nicht genau was oder wie ich es ihr sagen sollte aber was ich wusste war, das ich ihr das nicht verheimlichen kann, es ist nun mal passiert, da kann man nichts mehr daran ändern.
Die Zeit zog sich wie ein alter Kaugummi und ich war endlich froh das es kurz vor 3 war.
Nervös und ungeduldig wartete ich auf Damla. Es war bereits halb 4, ob sie unser treffen vergessen hatte? Ich entschied mich sie anzurufen, doch sie ging nicht ran. Ich versuchte es noch einmal, doch vergebens. Mit schnellen schritten eilte ich zu meinem Wagen und fuhr zu ihr nach Hause. Da stimmt doch was nicht. Vor ihrer Haustür wartete ich schon seit gefühlten Stunden damit sie endlich auf machte aber sie tat es nicht. Ich klingte noch einmal und klopfte auch ein bisschen härter als sonst.
Volkan: Damla!? Bist du da? Schrie ich durch die geschlossene Tür. Ich lief um das Haus und schaute ob sie vielleicht auf der Terrasse ist. Die Terrassentür war weit aufgeschlagen und ich ging, ohne zu überlegen schnell rein.
Volkan: Damla? Bist du hier? Sag doch was!!! Schrie ich durch das Leere Haus. Ich ging die Treppen hoch in ihr Zimmer doch es war abgeschlossen. Ich schrie und hämmerte gegen die Tür. Als ich nichts hörte tritt ich dir Tür ein und vor mir lag eine Bewusstlose Damla. Das Haus war anscheinend doch nicht leer..

Melis & Volkan [Abgeschlossen]❤️❤️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt