Kapitel 3 - Elijah Mikaelson

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"Haaaaallooooo", rief ich genervt. Langsam wurde ich wütend! Ich zog und zerrte an diesen verdammten Fesseln, doch sie waren so stark in Eisenkraut getunckt, dass es viel zu schmerzhaft war, sodass ich nach net Zeit aufgab. "Haaaaaallooooo", rief ich wieder und immer wieder, bis ich plötzlich Schritte hörte. Dann stand Damon im Türrahmen und grinste mich sauer an. "Halt die Klappe!", zischte er. "Dann lass du mich raus", konterte ich und grinste ebenfalls. "Du solltest glücklich sein, dass ich dich noch nicht getötet habe, Bethany Pierce!", zischte er. Ich lachte. "Und du denkst, du könntest das?", fragte ich mit erhobener Augenbraue. "Ja", meinte er so ernst, dass ich es beinahe geglaubt hätte. Beinahe. "Du würdest mich nicht töten", flüsterte sie grinsend. Damon kniete sich zu mir runter und sah mit in die Augen. "Du hast Elena angegriffen und ich würde alles tun um sie zu beschützen", sagte er überzeugend. Wow! Das tat mir schon ein wenig weh, doch ich behielt meine Maske aufrecht. "Auch deine Schwester töten? Würdest du auch dein eigenes Fleisch und Blut töten?", spuckte ich ihm regelrecht ins Gesicht. Er schluckte. "Du bist nicht sie'", meinte er nach ein paar Minuten. Ich zog eine Braue hoch: "Achja? Sie mir in die Augen und sag mir, dass ich nicht deine kleine Schwester bin. Dass das nicht die Augen deiner neunjährigen Schwester sind, die Schwester, die du 1864 allein gelassen und dem Tod überlassen hast!" Er würdigte mir keines Blickes und stand auf. Ich wusste es! Er konnte es nicht! Die Liebe zur Doppelgängerin machte ich schwach. "Wie kann es sein, dass du dann noch lebst?", fragte er und ich seufzte: "Weißt du, es gab da eine Vampirin, die nochmal zurück gekommen ist um mich zu retten." Er spannte sich an. "Wie hieß die Vampirin?", presste er hervor. "Als ob du nicht schon längst einen Verdacht hättest", schmunzelte ich. "Katherine? Deswegen Pierce?" Er drehte sich zu mir um und ich nickte. Stille. "Man sieht, dass wir beide Geschwister sind, Damon. Es ist nicht das Aussehen, mehr die Art", meinte ich lächelnd. Auch er lächelte leicht. Dann kam er auf mich zu und während er die Fesseln langsam löste, meint er: "Verspricht mir, dass du nicht gleich, wenn du wieder frei bist, ganz Mystic Falls terrorisierst, ja? Denn wenn wir uns so ähnlich sind, dann würdest du das höchstwahrscheinlich machen". Ich grinste: "Versprochen". Nach ein paar Sekunden waren alle Fesseln gelöst und er stellte sich vor mir in den Türrahmen und sah mich streng an: "Niemanden töten?" Ich nickte nett. Gott, wie ich es hasst NETT zu sein! Ich ging auf ihn zu und umarmte meinen großen Bruder, der die Umarmung zögerlich erwiderte. Was er nicht sehen konnte, war, dass ich fies grinste und meine Hände zu seinem Nacken gleiten ließ. Bevor er auch nur hätte reagieren können, hatte ich ihm sein Genick gebrochen. "Jetzt sind wir Quitt, Bruder!" Ich lief in menschlicher Geschwindigkeit die Gänge entlang, bis ich bei einer Kühltruhe ankam, woraus ich Blut roch. Diese öffnete ich und erblickte an die 50 Blutbeutel. Es waren nicht meine Vorlieben, aber ich musste wohl erstmal damit auskommen, also trank ich einen nach dem anderen aus. Da Damon bald aufwachen würde, ließ ich die leeren Beutel einfach fallen und rannte nach oben. Oben angekommen sah ich im Wohnzimmer Elena, Stefan, ein paar andere und Elijah stehen. Warte! Elijah?! Dummerweise überlegte ich nicht und so platze es aus mir heraus: "Elijah?!" Da sie mich anscheinend noch nicht bemerkt hatten, drehten sich alle erschrocken zu mir um. Nur Elijah lächelte mich an. Er war schon immer der bessere für Kathy gewesen. Ich wünschte sie hätte sich damals in Elijah verliebt... "Bethany", meinte er ruhig und kam auf mich zu. "Es ist schön dich wiederzusehen", fügte er noch hinzu und küsste meinen Handrücken. Ich wollte gerade etwas höflich erwidern, da viel mir etwas ein. Wenn Elijah hier war, dann war Klaus nicht weit.

~Fashback Anfang~

Ich stöhnte genüsslich auf und ließ das leergesaugte Mädchen achtlos auf den harten Boden knallen. Sie spürte ja eh nichts mehr! Ich wischte mir das restliche Blut vom Mund und machte mich auf den Weg nach Hause. Katherine fragte sich bestimmt schon, wo ich bliebe. Oder vielleicht auch nicht. Sie vertraute mir und ich ihr. Plötzlich sah ich eine große Männer-Gestalt auf mich zukommen. Ich runzelte die Stirn und setze meine kalte Maske auf. Doch auf einmal stand der Mann vor mir. Vampir! Schoss es mir sofort durch den Kopf. Der Mann trug einen schönen, modernen Anzug und schaute mit seinem braunen Haar und ebenso braunen Augen echt gut aus. Er erinnerte mich an jemanden... "Entschuldigung, wenn ich Sie erschreckt habe, aber ich suche eine bestimmte Katherine Pierce. Haben Sie sie gesehen?", sprach er und lächelte mich an. Mein Herzschlag setzte einem Moment aus. Jetzt wusste ich an wen er mich erinnerte. Elijah Mikaelson. Der Bruder von Klaus Miakelson. Und wenn Elijah hier war, dann war Klaus nicht weit.

~Flashback Ende~

Bethany's StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt