decena

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J E N N A

Kritisch sah ich mich im Spiegel an. Das graue, enganliegende Kleid, welches einen größeren Ausschnitt besaß, schmeichelte meinen Kurven, welche ich meistens gerne durch Pullover oder Oversize Shirts verstecke.

Ich war aufgeregt, ich würde meine Familie wieder sehen, nach (für mich) längerer Zeit. Ich würde meinen Bruder wieder sehen, mein damaliges ein und alles. Meinen Vater, der immer für mich da war, mich nie im Stich gelassen hat. Und meine Mutter, die mein ganzes Leben zerstört hatte. Sie war der Grund, der verdammte einzige Grund, weshalb ich von zuhause weg bin.

Gestern hatte ich Michael vollgelabbert, weil ich einfach zu nervös und aufgeregt war. Das mit dem College war nicht ernst gemeint, es war eigentlich nur eine Vorwarnung, aber er hört ja nie zu.

Ashton (wir haben uns geeinigt, dass ich ihn Daddy nenne, nur dann wenn wir alleine sind) hatte sich dazu bereit gestellt, mit mir dort hin zu fahren, naja, er hatte gesagt dass er kommt und gegen ihn ansprechen konnte ich nicht.

Gestern waren Ashton und ich auch in der Stadt um ein angemessenes Kleid zu finden, immerhin will ich einen guten Eindruck hinterlassen. Meine Mutter soll sehen dass ich auch ohne sie gut klar komme.

"Wir müssen los." raunte Daddy während er meinen Hals küsste, saugte und zwischendurch mal hinein biss. Die gewisse Lust machte sich in meinem Körper breit, ich konnte spüren, wie meine Knie weicher wurden. So oder so war ich schon nervös, aber Ashton machte es nicht einfacher.

Ich drehte mich um, sah ihm in die Augen, welche dominant auf mich herab Schauten. "Ok" meine Nervosität war kaum zu überhören, ich wollte meiner Mutter unter die Nase reiben, dass sie unrecht hatte. Mit allem.

Ich hatte Ashton alles erzählt, was und warum alles passiert ist, warum ich meine Mutter so Abgrund tief hasste. Er hatte so aufmerksam zu gehört, ich hätte nicht gedacht, dass er so sein kann.

Er machte mir Platz und deutete mit einer Handbewegung vor zu gehen. Ich setzte mich in Bewegung, nahm dabei meine beige Tasche zur Hand und steckte mit meinen zittrigen und verschwitzten Händen eine Strähne hinter meinen Ohren.

Man konnte nur noch das Klacken meiner Schuhe hören, doch ich war mir sicher, dass auch Ashton meinen Herzschlag hören konnte.

Er öffnete die Tür und machte wieder die gleiche Handbewegung, dieses Mal fügte er aber noch ein MyLady hinzu. Mit leicht rotem Und gesenktem Kopf trat ich aus der Wohnung, doch zu guter letzt spürte ich noch einen leichten Klaps auf meinen Hintern.

"Ich hoffe du benimmst dich, sonst muss ich dich noch im Elternhaus ficken."

+

Uns fehlten noch ungefähr 50 Meter bis wir zum Tor der Villa meiner Eltern ankamen. Wie sie immer damit prahlte.. Meine Finger spielte unsicher mit dem Saum des Kleids, eine Gänsehaut überzog sich, als sich seine Hand auf meine legte.

Er verschränkte unsere Finger miteinander, und diese kleine Geste beruhigte mich.

Das große Tor wurde automatisch geöffnet, und wir fuhren in die Einfahrt. Bevor wir ausstiegen, drückte er meine Hand und küsste mich kurz auf die Lippen.

"Du schaffst das." flüsterte er mir, diese Stimme. Nur durch seiner Stimme war die Nervosität wie weggeblasen.  Ich lächelte ihn dankend an und stieg nun aus.

Ashton begleitete mich zur Haustüre, die vom Butler - einer meiner früheren besten Freunde (er war cool und hat mir immer zugehört wenn ich Probleme hatte), offen gehalten wurde.

"Jonathan. Wie geht's?" Fragte ich ihn, umarmte ihn und es fühlte sich wie früher an. So geborgen. "Bestens meine Liebe. Wen hast du denn mitgebracht?" Sein kindliches Gesicht wurde von einem Lächeln verziert, wie ich dieses Lächeln vermisst habe. Er war vor kurzem 37 geworden so weit ich mich erinnern kann.

Ich stellte ihm Ashton vor, danach brachte er uns ins Gebäude und die alten, seltsamen, schönen, grausamen, beruhigenden Erinnerungen kamen hoch. Es war etwas Verändert, die Dekorationen wurden gewechselt, doch sonst war alles wie immer.

Bevor meine Mutter meinte, dass ich die Familie zerstört habe. Bevor sie mich als Nutte beleidigt hat. Bevor sie schuld daran war, dass mein Freund mich betrogen hat. Bevor sie zum Monster wurde.

"Jeanette."

Wenn man vom Teufel (in diesem Fall Monster, aber Teufel passt auch) spricht.










A/N: Ok ich hab es (endlich) geschafft ein Kapitel zu schreiben (und sorry es ist nicht wirklich gut geworden aber ich konnte und wollte euch nicht länger warten lassen). Aber ich lebe noch haha. Dieses Mal nicht so viel smuuut aber es wird in den nächsten Kapiteln zu 120% wieder dirty😏. Auf jeden Fall wird auch noch geklärt warum Jenna - oder halt Jeanette - ihre Mutter so hasst. Blablabla ich rede glaub ich mal wieder zu viel. Naja am Sonntag hab ich eine Dan Prüfung (Taekwondo😏👊🏻) und ich war bis vor kurzem nicht nervös aber jetzt kommt alles hoch -.- wünscht mir glüüüüüüück😂

Ok ich rede wirklich ein bisschen zu viel

Byeeeeeeee

P. S.: Lasst Feedback da💕

Daddy's Girl|| a.i. {Slow updates}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt