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Ich wusste nicht, wer sie waren, aber ich vertraute ihnen. Ich wollte mehr von ihnen wissen und ich fragte sie aus. Der Anführer war groß und durchtrainiert. Es war 17, hatte kurzes schwarzes Haar und grüne Augen. Er hieß David. Die drei anderen waren kleiner und alle gleich groß. Sie waren auch durchtrainiert. Joel war 16 und hatte braune lockige Haare und blaue Augen. Ryan war auch 16 und hatte blonde lange Haare, die er im Nacken mit einem Band festhielt. Auch er hatte blaue Augen. Lloyd war 16, hatte rötliche Haare und braune Augen. Er war wie die anderen braun gebrannt. Vielleicht sollte ich auch erzählen, wie ich damals aussah. Ich hatte lange, glatte, braune Haare, die mir bis zu den Kniekehlen reichten. Die Haare sind sehr lang und deshalb auch so schwer zu pflegen, aber mir gefielen sie so. Sie waren ziemlich zerzaust. Ich hatte ein schmales Gesicht und hatte sehr helle, stechende, blaue Augen. Ich wusste nicht, wo mich die Jungen hinbrachten. Wir liefen über Wiesen und Hügel. Es war erfrischend zu gehen und die kühle Luft im Gesicht zu spüren. Joel ging vorne und danach Ryan. Lloyd ging vor mir und David bildete den Schluss. Ich hatte ihnen noch nicht gesagt, wie ich hieß, aber irgendwann fragten sie dann doch noch. Ich hieß Tamina. Ich fand den Namen ziemlich schön und keiner konnte mir das ausreden. Doch die Jungs schauten sich nur verwirrt an und sagten gar nichts dazu. Joel schien sogar ein wenig geschockt und ängstlich. Ich wusste nicht, was es mit dem Namen auf sich hatte. Wir stiegen gerade einen kleinen Hügel hinab, als es anfing dunkler zu werden. In diesem Land geht die Sonne sehr schnell unter und deshalb machten wir uns auch sofort auf die Suche nach einem geeignetem Ort für die Nacht. Wir fanden Schutz unter einer großen Eiche. Ryan ging sofort los, um Holz zu sammeln. Ich machte es mir auf einem mit Moos bewachsenem Stück bequem und schaute Joel und Lloyd zu, wie sie viele Steine in einen Kreis legten, in dem dann das Feuer brennen sollte. David saß einfach nur da und schaute ins Nichts. Es war ein einsamer und verlorener Blick. Nach einer Weile kam auch Ryan und entbrannte geschickt ein kleines Feuer. Den ganzen Abend saß ich da und hörte ihnen zu, wie sie redeten. Ich glaube, sie wollten, dass ich ein kleines Gespräch nicht mitbekomme, denn sie redeten in der Gebildetesprache und die verstand ich natürlich nicht. Irgendwann wurde ich müde und ich schlief ein und träumte von David und Ryan. Warum genau von denen? Ich mochte sie am liebsten von allen.

TaminaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt