Kapitel 6: Patenonkel und Godrics Hollow

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Kapitel 6: Patenonkel und Godrics Hollow

(Kathrins Sicht)

Ich wurde geschüttelt und ich hörte zwei Stimmen, die ich kannte immer wieder meinen Namen sagen. Was war bloß los? „Kathrin, Kathrin wach auf!“, hörte ich jemanden schreien. „Aquamenti!“, hörte ich eine Stimme sagen und auf einmal lief Wasser über mein Gesicht. Ich erschrak und zuckte zusammen. „Was bitte sollte das? Wieso weckst du mich mit Wasser? Wieso weckst du mich überhaupt? Es ist mitten in der Nacht!“, fauchte ich, denn ich war wirklich eine totale Langschläferin. „Kate, dein Onkel kommt gleich und du solltest dich fertig machen! Wir zaubern deine Sachen so lange umzugsbereit!“, sagte Tom. „OH MEIN GOTT!“, rief ich und rannte ins Bad. Ich war nervös! Ich würde jetzt meinen Patenonkel kennen lernen, bei dem ich Leben müsste! Und was ist wenn er mich nicht mag? Ich machte mir wirklich sorgen. Ich ging unter die Dusche, föhnte meine Haare, putzte mir die Zähne und das alles in Rekordgeschwindigkeit! Ich zog mir eine dunkelgrüne Hose an und mein allerliebstes schwarzes Top. Dazu zog ich mir noch eine Jeansjacke drüber und ich zog schwarze Socken und braune Halbschuhe an. Danach ging ich in mein Zimmer, indem Ariana und Tom gerade fertig waren. „Was ist wenn er mich nicht mag?“, fragte ich niedergeschlagen. Ariana kam zu mir rüber und nahm mich in den Arm! „Mach dir keine Sorgen das wird schon!“, flüsterte sie. „Wie kommen wir überhaupt dahin?“, fragte ich die beiden. „Wir fahren mit dem Auto!“, sagte Tom und beförderte meine Koffer mit Wingardium Leviosa herunter ins Treppenhaus. Ariana und ich gingen ihm hinterher. Er öffnete die Haustür und wir mussten meine Sachen per Hand ins Auto tragen, wegen der vielen Muggel, die in London leben. Ich erinnere mich nicht wirklich an die Autofahrt, da ich sofort eingeschlafen bin, als der Motor anging. „Kate wach auf wir sind da!“, sagte Ariana. Ich wachte auf und wir bogen gerade in eine Straße ein. Das Auto kam zum Stehen, also schnallte ich mich ab und ging heraus. Tom ging zu der Haustür, in dessen Hauses Einfahrt wir geparkt haben. Die Tür öffnete sich und ich sah zum ersten Mal meinen Paten. Ich ging um das Auto herum und blieb stehen. Er kam auch mich zu gerannt, nahm mich in den Arm und wirbelte mich kurz in der Luft. Ich bekam Tränen in die Augen! Er ließ mich wieder los und schaute mich an. „Du siehst aus wie deine Mutter Kathrin!“, sagte er und lächelte mich an. „Sag bitte, bitte, bitte Kate!“, sagte ich und wir lachten. „Klar!“, entgegnete er. „Kathrin ist so lang!“, sagte ich und wir mussten lachen. Mein Blick fiel auf die Jungs, die vom Nachbarhaus aus auf uns zukamen. Sie kamen mir bekannt vor. Ich wischte mir die Tränen weg. Jetzt erinnerte ich mich wieder. Die zwei hatte ich in der Winkelgasse getroffen! Das waren Alec Black und James Thompson! „Ähm Andrew, ich glaube ich habe die zwei in der Winkelgasse getroffen, was machen die hier?“, fragte ich ihn. „Oh das, das sind unsere Nachbarn, sie müssten in deinem Alter sein!“, antwortete er: „Und nenn mich Andy!“ Die Jungs kamen immer näher und jetzt war mir klar, dass sie es waren. „Hi Kate!“, sagte Alec und grinste. James wiederholte es nochmals. „Ähm Hi!“, entgegnete ich ihnen. „Was machst du hier?“, fragte Alec. „Das gleiche könnte ich euch zwar auch fragen aber ich ziehe hier ein zu meinem Paten!“, antwortete ich ihm. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Alec nicht mehr neben mir stand. Er, Tom und Ariana trugen mein Gepäck hinein. „Achso, dann sind wir ja ab heute Nachbarn! Endlich mal jemand in unserem Alter, alle anderen sind älter oder viel Jünger, denn die letzten in unserem Alter sind vorletztes Jahr weggezogen!“, erklärte er. „Mhm wohnen hier nur Zauberer?“, fragte ich. „Nö hier Wohnen auch Muggel aber die Muggelabwehr ist so gut, dass wir Quidditch spielen können!“, sagte er erfreut und James lachte. „Was bitte ist Quidditch?“, fragte ich perplex. „Merlin, du weißt nicht was Quidditch ist?“, fragte James. „Nope, seh ich denn so aus?“, entgegnete ich. „Morgen früh holen wir dich ab und dann bekommst du Nachhilfe im coolsten Sport der Weltgeschichte!“, erklärte James und die zwei gingen wieder. Ariana erschien hinter mir. „Komm!“, sagte sie und wir gingen Gemeinsam ins Haus. Drinnen war es modern aber auch wieder altmodisch eingerichtet! Es war so richtig gemütlich! „Dein Zimmer ist noch nicht fertig! Es ist sozusagen noch ein Gästezimmer aber wir gestalten es im Laufe der Ferien noch um!“, erklärte Andy, während er auf mich zu kam. Er ging die Treppe hoch und ich folgte ihm. Wir kamen in einen kleinen Raum, der wie ich finde total schön eingerichtet war! „Du bekommst noch eine neue Wandfarbe, ein neues Bett kriegst du auch, denn das alte tust nicht mehr lange!“, sagte er und grinste. „Das ist total schön!“, sagte ich. „Freut mir dass es dir gefällt!“, sagte er. Meine Sachen standen schon dort. Ich hatte einen riesigen Kleiderschrank mit einem Großen Spiegel! Und der Raum an sich war auch gigantisch groß! Ariana kam zu mir. „Ich muss jetzt leider gehen! Ich komme euch nächste Woche besuchen und dann bringe ich mal meine Tochter mit!“, sagte sie. „Ciao Ariana!“, sagte ich und wir umarmten uns. „Tschüss Kate!“, antwortete sie. „Kann ich nach Hause flohen?“, fragte Ariana Andy. „Ja klar! Komm mit!“, sagte er und die Beiden verließen das Zimmer. „Ich muss gleich auch schon wieder gehen! Ich habe noch einiges für Hogwarts vorzubereiten!“, sagte er. „Ist schon okay! Und danke, dass du mir das alles beigebracht hast!“, sagte ich dankbar. „Kein Problem!“, entgegnete er. Wir gingen aus meinem Zimmer heraus und die Treppe herunter ins Wohnzimmer. Das Wohnzimmer war sehr schön eingerichtet. Eine Wildledercouch stand mitten im Raum vor einem großen Plasma Fernseher. Ariana war schon weg. Andy räumte gerade sein Flohpulver in eine Vitrine. „Ich muss dann auch schon wieder Andrew!“, sagte Tom und die Beiden verabschiedeten sich. „Tschüss Kate! Wir sehen uns dann in Hogwarts!“, sagte er und ging zur Tür hinaus. Andy setzte sich auf die große Couch und ich tat es ihm nach. „Mir fällt da gerade etwas ein! Ich muss dir etwas zeigen!“, sagte Andy und ging zu seiner Vitrine. Er öffnete eine der Schubladen und holte ein Braunes Fotoalbum heraus. Dann kam er wieder zum Sofa und setzte sich neben mich. „Das ist ein Fotoalbum über deine Eltern!“, sagte er und öffnete es. „D-d-die Bilder können sich ja Bewegen!“, sagte ich erschreckt. „Ja, das ist ein Zauberalbum! Bei uns Zaubrern können sich alle Bilder bewegen!“, erklärte er. Ich zeigte auf ein Bild, auf der eine Frau war, sie aus sah wie ich nur eben älter und sie hatte keine braunen Haare wie ich, sondern dunkel rote. „Ist das meine Mum?“, fragte ich Andy mit zittriger Stimme. „Ja das ist sie! Du bist ihr wie aus dem Gesicht geschnitten!“, sagte er und lächelte. Er gab mir das Fotoalbum und ich blätterte es durch, bis ich mein Lieblingsfoto fand. Ich schaute es eine Gefühlte Ewigkeit an. „Nimm dir das Bild, du kannst es haben!“, sagte Andy nett und lächelte. Ich machte das Bild aus dem Album, auf der meine Mum und mein Dad waren. Andy murmelte etwas und auf einmal stand ein weißer Bilderrahmen auf dem gläsernen Wohnzimmertisch. Ich steckte das Foto in den Bilderrahmen und war glücklich. Ich konnte meine Eltern jetzt bei mir haben! „Die Haare meiner Mum sind doch nicht Natur oder?“, fragte ich Andy. „Nein, sie hat sie sich gefärbt!“, sagte er und lachte. „Warte mal … da fällt mir etwas wichtiges ein!“, sagte er und zückte seinen Zauberstab. Er murmelte etwas und mir wurde plötzlich komisch. So schnell das Gefühl aber gekommen ist, so schnell hat es auch schon wieder aufgehört. Meine Haut war auf einmal heller. „Kate du bist ein Metamorphmagus!“, sagte er aufgeregt: „Ich habe dir als du klein warst auf den Wunsch deiner Eltern hin ein Siegel gezaubert, sodass die Muggel dich nicht für verrückt halten!“ „Was ist ein Metamorph?“, fragte ich neugierig. Er lachte: „Ein Metamorphmagus kann seine Gestalt ändern! Du kannst dir durch deine Gedanken Lila Augen machen, helle Haut, andere Haarfarbe und Friesuren, du kannst sogar einen anderen Menschlichen Körper kopieren!“, erklärte er mir. Ich war total erstaunt! „Wie cool!“, sagte ich. Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf meine Haare. Ich wollte sie genauso haben wie meine Mum, ich stellte sie mir vor und öffnete dann die Augen. Andy stand der Mund offen. „Was?“, fragte ich: „Hat es geklappt?“ Er nickte und fasste sich wieder. „Du bist ein Naturtalent! Du siehst jetzt exakt wie deine Mum aus! Er beschwor einen Spiegel herauf und sah mich an. Ich sah wirklich aus wie meine Mum! Den restlichen Tag erzählte er mir mehr über meine Eltern und ich übte noch ein wenig meine Metamorphmagus Fähigkeiten!

Kathrin Lily Rose AndersonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt