Langsam öffnete ich meine Augen und sah mich um. Als ich realisierte, was geschehen war, versuchte ich aufzustehen. Ein Blick auf meine Füße verriet mir aber, dass ich es nicht konnte. Ich war an einen Stuhl gefesselt. Der Raum war so dunkel, sodass ich nicht mal erkennen konnte, wie er aussah. Aus meinem Mund kam nur das Wort:"M-Michelle",raus. Ich hoffte, dass ihr nicht das selbe passiert war wie mir.
So viel Angst hatte ich schon lange nicht mehr. "Hallo? I-Ist da wer?", fragte ich mit Bemühung.
Langsam öffnete sich eine Metalltür. "Endlich bist du wach. Hatte schon keine Geduld mehr", sagte eine Gestalt. "Wer bist du und was willst du von m-mir?", flüsterte ich.Als ich genau hinsah, erkannte ich, dass es ein junger Mann mit hellgrünen Augen war. Er hatte eine schwarze Jeans und ein schwarzes T-Shirt an. Seine Hände waren in seiner Hosentasche. Als ich bemerkte, dass er auf mich zukam, fing ich an zu zittern und schüttelte meinen Kopf.
"N-nein. Bitte lass mich gehen!",sagte ich etwas lauter. Er legte seinen Finger auf meinen Mund. "Psscht",flüsterte er mir zu. Ich spürte die Tränen meine Wange runter laufen. "Wenn du brav bist, passiert dir nichts schlimmes",erwiderte er mit einer ruhigen Stimme. Ich senkte meinen Kopf, doch er hob ihn wieder hoch, sodass ich wieder in diese Augen sah. "Du willst hier raus?",fragte er grinsend. Ich nickte. "Dann lass uns ein Spiel spielen!",sagte er und lachte leise. "Wenn du es schaffst, sie innerhalb von 5 Minuten wegzuschaffen, lass ich dich frei",erklärte er. "Was soll ich wegschaffen?",fragte ich nach. "Das geht dich nichts an, Süße. Du siehst so unschuldig aus. Das heißt wenn ein Polizist dich sieht, wird er schon nichts Schlimmes denken",sagte er und streifte mit seinem Finger über meine Wange. Ich drehte meinen Kopf zur Seite und versuchte meine Tränen zu unterdrücken. "Du bringst sie an die Haltestelle nebenan. Da wird ein Taxi warten",waren seine letzten Sätze. Er nahm die Fesseln ab und half mir hoch. Ich schaffe es..ich musste es schaffen! Egal was es war, ich musste es nur zur Haltestelle bringen. Das würde ich schaffen! Zwar wusste ich nicht, was sie mit mir machen würden aber trotzdem wollte ich nicht hier bleiben. Wer will es schon?
Langsam ging ich mit ihm die Treppen hoch. Alles sah so schick aus. Außer der eine Raum, wo ich gefesselt war. Er führte mich in ein Zimmer, wo 2 Säcke auf dem Boden lagen. Sie waren ziemlich groß. Als ich versuchte den einen mit viel Mühe zu ziehen, knackte mein Rücken. "Die sind doch viel zu schwer!",schrie ich ihn an. Er verdrehte nur die Augen und holte einen Rollwagen. So waren die Säcke auf dem Wagen und ich müsste ihn nur anschieben. "5 Minuten ab jetzt",sagte er und guckte auf seine Uhr.
Schnell rannte ich mit dem Wagen Richtung Ausgangstür. Von da aus lief ich raus und suchte nach der Haltestelle. Nach einer Zeit sah ich ein Taxi an einer Haltestelle. Ich ging schnell hin. Ein etwas älterer Mann stieg aus und packte die Säcke in seinen Kofferraum. Bei dem letzten Sack, den er über die Schulter warf, sah ich wie eine braune Haarsträhne rausguckte. Waren es etwa Menschen, die in den Säcken waren? Oder sogar Leichen? Bei den Gedanken bekam ich keine Luft mehr und sah die Schweißtropfen von meiner Stirn runterlaufen. Als die Säcke im Kofferraum waren, sah ich die Hälfte eines Gesichts. Ich ging langsam drauf zu. "Was tuhen Sie da?",fragte der Mann. Ich nahm meine zittrige Hand und schob den Sack etwas weiter nach unten, sodass ich das ganze Gesicht sehen konnte. Das Gesicht meiner Schwester...das Gesicht von Michelle!!...
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Lass uns was spielen!
Mystery / Thriller"Hier, eine Neue." Immer wieder werden junge Mädchen entführt und gezwungen mit Männern zu schlafen. Michelle ist eine von Ihnen. Doch es dauert nicht lange bis das Selbe ihrer großen Schwester Elena passiert. Aber dann ist schon alles zu spät und E...