In meiner Behausung angekommen, lag ich sie auf mein Bett und deckte sie zu. Ich setzte mich auf meinen Stuhl und schrieb viele Mails an Kollegen um auf Aidans Spur zu kommen...
Elena's Sicht:
Als mich die Sonnenstrahlen blendeten, zuckte ich leicht zusammen und spürte schreckliche Schmerzen. Wo war ich? Neben mir schlief Mr.Stevenson mit verschränkten Armen auf dem Stuhl. Seine Hand war verletzt und das Blut getrocknet, er sah sehr blass aus. Langsam erinnerte ich mich dran, dass Mr.Barker mich eingesperrt und gefesselt hatte, nachdem er mich ohnmächtig schlug. Als ich meine Augen auf dem Bett geöffnet hatte, sprach er zu mir und stich dann mit einer Spritze in meinen Oberschenkel. An mehr konnte ich mich nicht erinnern.
Als ich mich an dieses Gesicht und diese Worte von ihm erinnerte, lief ein kalter Schauer meinen Rücken entlang. War das Blut an seiner Hand etwa von Mr. Barker? Die ersten Tränen liefen runter. Was war passiert?
Als ich die Decke wegschlug und aufstehen wollte, fiel mir auf, dass ich meine eigenen Sachen trug. Meine Beine waren so schwer. Mein Kopf dröhnte so sehr, dass ich das Gefühl hatte, er würde in dem nächsten Moment explodieren.
Ich rüttelte an ihm:" Hey! Steh a-" Ich wollte ihn anschreien, doch stattdessen weinte ich. Dann spürte ich seine Hand auf meiner Schulter. Schnell wisch ich zurück. " W-Was ist passiert? Erzähl doch! Wieso bin ich hier?" weinend fiel ich auf den Boden. Wer weiß was die beiden alles getan hatten. "Keine Sorge es ist nichts passiert", sagte er ruhig. Ich schaute ihn unglaubwürdig an, stand auf und scheuerte ihm eine. Wütend stellte er sich vor mich:"Sei froh, dass du verwirrt bist! Sonst würde ich Null Verständnis zeigen und dein Gesicht würde genau da, da an der Wand kleben!"
"Es ist also nichts passiert, ja? Wieso hast du dann Blut an deiner Hand?" "Weil...ich gegen eine Wand geschlagen habe. Nicht wegen dir, du Dumme. Das war...weil ich-"
"Hast du ihn geschlagen?"
"Nein."
"Dann hast du dich mit ihm zusammen vergnügt."
"Was laberst du für eine Scheiße?!"
"Tu doch nicht so!!! Du hast mich doch schließlich verkauft!"
Wütend stand er auf und ging Richtung Badezimmer um sein Gesicht zu waschen.
"Bitte, sag mir was passiert ist. Ich kann mich nur daran erinnern, dass er mich gefesselt hat -"
"Es ist NICHTS passiert!!", schrie er ganz laut, sodass ich mich erschreckte. "Ich hab aber Schmerzen...", sagte ich und ging zurück aufs Bett. Ich fühlte es doch. Ich wusste doch, dass beide sich an mir vergriffen hatten... Was habe ich denn auch erwartet?...
Emotionslos sah er mich an:"Marie informierte mich. Ich bin so schnell wie möglich gekommen. Aidan war aber nicht mehr da. Ich hab dich nur gefesselt an dem Bett gefunden und hab dich zu mir genommen".
Er log mir doch ins Gesicht. Er war sein Freund, beide tickten gleich, und wenn nötig würden sie sich auch beschützen. Beide widerten mich an, wie sonst keiner bis jetzt in meinem Leben.
"Du hattest deine Sachen an als ich dich gefunden habe. Aber er hat dir eine Betäubungsspritze verpasst. Deswegen fühlst du dich noch nicht so gut", fügte er hinzu.
Dachte er wirklich, ich sei so naiv? Ein kleiner Teil in mir freute sich, doch ich schenkte ihm trotzdem keine Glaubwürdigkeit. "Und was wirst du jetzt machen?", fragte ich ihn. "Keine Sorge, er wird dafür bezahl-", plötzlich stockte er und fing an zu husten.
Er verlor an Gleichgewicht und hielt sich am Schreibtisch fest. "Alles gut?". Er nickte nur. Im nächsten Moment wurde er ganz rot. "Ruf b-bitte Leo", sagte er schweratmend und ließ sich dann auf den Boden fallen. So saß er mit dem Rücken an der Wand, die Beine angewinkelt. Als er bemerkte, dass ich mich nicht rührte, nahm er sein Handy, doch ich riss es schnell aus seiner Hand. Mit meiner Hand tastete ich seine Stirn. Glühend heiß. Er hatte so starkes Fieber, dass er schon an Bewusstsein verlor und die Augen schloss.
Schnell begab ich mich ins Flur. Das Haus war unglaublich groß. Wir waren im Obergeschoss, wo sich ungefähr acht weitere Türen befanden. Man konnte am Gelände das große Wohnzimmer in der unteren Etage betrachten. Mit großen Schritten ging ich die weiße Treppe runter. Vorne sah ich eine große schwarze Tür, die einer Eingangstür ähnelte. Durch das große Fenster konnte ich ein Vorgarten erkennen. Dort stand ein großer, schlanker Mann mit blonden Haare. War das dieser Leo? Was sollte ich jetzt tun? Abhauen und ihn sterben lassen?...
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Lass uns was spielen!
Mystery / Thriller"Hier, eine Neue." Immer wieder werden junge Mädchen entführt und gezwungen mit Männern zu schlafen. Michelle ist eine von Ihnen. Doch es dauert nicht lange bis das Selbe ihrer großen Schwester Elena passiert. Aber dann ist schon alles zu spät und E...