Kapitel 14

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Jede Tür sah gleich aus und die Nummer hatte ich auch nicht mehr im Kopf. Doch plötzlich kam jemand aus einem Zimmer raus. Es war Jule. Das Mädchen, dass mich im Keller angeschrien hatte. Aber sie war meine einzige Chance. "Jule-", ihr eiskalter Blick brachte mich zum Stottern. "Du? Wieder du?!", wütend kam sie auf mich zu. "Ich wusste es doch! Du scheiß Bitch!". Mit voller Kraft zog sie an meinen Haaren. Ich keuchte vor Schmerzen und hielt ihren Arm. "Lass los!!", schrie ich. Gerne würde ich ihr jetzt ins Gesicht schlagen, doch ich ließ es sein. Wer weiß, was sie alles erleben musste. Schon kam Marie von hinten und zog Jule von mir weg:" Was soll das, Jule? Weißt du was passieren würde wenn es jemand gesehen hätte? Und seit wann tun wir uns gegenseitig weh?" Mit rollenden Augen ging sie wieder die Treppen runter.

"Marie, jetzt sag endlich wo dieser Arzt ist!", sagte ich mit zittriger Stimme. Sie versuchte mich zu umarmen, doch ich wisch zurück. "Nummer 119...Jeder, der versucht hat eine Lösung zu finden, hat es bereut. Bereut nach einer Lösung zu suchen". Ohne sie weiter anzuhören, ging ich den Gang entlang. Da, 119. Erst klopfte ich, begab mich aber direkt danach in den Raum. Gott sei Dank!

"Ich...Dürfte ich mit Ihnen reden?"

Er guckte mich nur nachdenklich an. "Ich wüsste nicht, dass ich noch eine Patientin hätte."

"Ich glaube Sie haben mich nicht erkannt. Sie hatten mich untersucht und-"

-"Könnten Sie bitte mein Zimmer verlassen? Es gibt nichts zu besprechen."

"Sie hören mir ja nicht mal zu! Wieso haben Sie dann für mich gelogen?!"

-"Gelogen? Um Himmels willen! Ich bin Arzt, ich stelle fest."

Vielleicht hatte er Angst. Oder war kein richtiger Arzt? Die ganze Situation verwirrte mich so sehr. Auch in seinem Gesicht sah ich die Verwirrung an. 

Doch plötzlich schloß sich die Tür hinter mir, sodass ich stark zusammenzuckte. 

"Dummes Mädchen"

Der Arzt starrte auf die Person hinter mir. Er nahm sofort seine Tasche, ging raus und schloss wieder die Tür. Die Angst in mir breitete sich aus.

"Denkst du irgendjemand hier könnte dir helfen? Denkst du wirklich einer hätte den Mut mich zu hintergehen?". Er beugte sich direkt zu mir, mit seinem Mund an meinem Ohr. "Glaubst du wirklich du kommst hier je wieder raus?"

...



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