Prinzessin Nein Danke

8.

Am nächsten morgen werde ich sanft von Felizitas geweckt die ein Tablett mit Frühstück auf dem Arm hat.
"Wir machen heute einen Ausflug. Einen Mädelsausflug!" Erklärt sie mir stolz.
"Okay. Lass mich noch etwas zum anziehen raussuchen. Vielleicht..." doch sie unterbricht mich und zeigt auf ein wunderschönes beiges kleid dass auf meinem Sofa liegt.
Zufrieden ziehe ich es an.

Wir steigen auf die pferde. Zum Glück konnte ich sie überreden selber zu reiten und nicht die Kutsche zu nutzen.
Ich liebe reiten! Und zum Glück wurde Nivarro jetzt auch hierher gebracht. Als wir durch die Gegend-okay ich immer brav hinter den anderen her-galoppieren, fühle ich mich frei. Frei von meinen Verpflichtungen als prinzessin und baldige Königin, und auch von den beiden Männern in meinem leben.
Naja wenn ich reite lasse ich los.
Und fliege so zu sagen.
Als wir an einer wunderschönen Lichtung mit See ankommen, steht dort ein Tisch doch ich sehe keine zofen. Das überrascht mich.
"Wo sind die zofen?" Frage ich dann such überrascht.
"Wir haben sie nicht gebraucht. Sie sind noch am schlafen." Kichert meine mum denn sie weiß genau, dass das ganze schloss wegen unserem verschwinden in Panik geraten wird.
Ich lachte laut auf und fiel beinahe auf den Boden.
Toll gemacht prinzessin! Fast dein teures neues kleid ruiniert! Tadelt mich meine innere Stimme. Doch ich lache einfach weiter ohne auf sie zu hören.
Am Ende könnte jeder Spaziergänger der vorbeikommt, denken wir wären irre, denn wir lagen alle und damit meine ich auch ALLE am Boden.

Nachdem wir uns dann glücklicherweise wieder abgeregt haben, aßen wir gemütlich und da die sonne gerade am höchsten stand , ja es war schon mittag,überwand ich mich und sprang mit meinem neuen :D Badeanzug in den schön kalten See und wir schwammen um die wette. Und ja ich gewann!

"Soll ich auch noch reinkommen?" Fragte eine stimme die wie sich herausstellte zu Edward *freu* gehörte.

"Warum nicht? Kommt." Antwortete meine Mutter vorschnell. Meine Mutter eben.
Also zog er sich in seiner Kutsche um und sprang kurz neben mir ins Wasser.
"Danke. Jetzt bin ich noch nasser." Sagte ich missmutig.
"Nein. Jetzt bist du noch..." den Rest hörte ich nicht denn er drückte mich schon unter Wasser.
Ich bekam Panik denn es erinnerte mich ab früher.

Flashback
Ich war neun. Feli war 3 und James war 12. Wir spielten an unserem Teich als James rein sprang und in die Mitte des Teiches schwamm. Ich wollte hinterher doch jemand hielt mich zurück. Mum.
Edward, sein Freund schwamm hinterher und drückte ihn runter. James Eddie auch. So ging es eine Weile weiter bis Eddie James länger als geplant runterdrückte.

Er kam nicht mehr hoch. Doch. Allerdings nicht lebend.
Eine Woche später war das Begräbnis meines Bruders und seines Freundes. Edward nahm sich das Leben in dem Glauben schuld an allem zu haben.
Seitdem gehe ich nicht mehr tiefer ins Wasser als mit den Schultern.

Flashback Ende

Oder besser gesagt bis heute War ich GAR NICHT MEHR schwimmen.

Ich bemerke dass ich schon längst wieder aufgetaucht bin und in Edwards armen weine.
Ja ich vermisse meinen Bruder. Sogar sehr.
Nur mit Mühe hat Henry, dem mein erster Kuss gehörte der mir reiten beibrachte-jetzt kann ich es besser-und den ich jetzt am liebsten nie wieder sehen möchte, mein Herz wieder zusammen geflickt.
Ihm verdanke ich leider Gottes dass mein leben wieder schön ist.
Und dafür hasse ich ihn im Moment einfach nur!
Er hat mein Leben wieder lebenswert gemacht! Warum er? Ich liebe uns hasse ihn. Ich bin nicht nur eine schlechte prinzessin sondern auch ein schlechter Mensch!

"Ruhig mein Schatz. Ich bin da. Ich muss zugeben dass du mich wahnsinnig machst. Du bist so schön. Ich muss sagen...ich habe mich in dich verliebt. Henry hat gesagt ich solle mich von dir fernhalten aber was hat er mir schon zu sagen? Ich liebe dich und bald bist du meine Frau. Dann gehörst du mir!" Flüsterte er mir liebevoll ins Ohr. Das waren die schönsten Worte die ich je in meinem leben gehört habe.
"Ich liebe dich auch...", es stimmt wirklich dachte ich mir doch dann fielen mir andere seiner Worte ein,"Warum hat Henry es dir verboten?" Ich war wütend. Ich War wirklich wütend!
Ich löste mich von ihm und bemerkte dass wir von meiner Familie ,okay Restfamilie, vom Ufer aus beobachtet wurden.

"Er meinte du würdest ihm gehören und ich habe mit da nur gedacht dass er doch eh verlobt sei und dass damit auch nicht sein recht sei sowas zu sagen..."
"Verlobt? Er ist verlobt? Wie lange schon?" Unterbreche ich ihn unhöflich was mir aber erst nach meinen Worten auffällt. Sehr ihr? Ich werde niemals eine gute Königin sein!
"Schon seit anderthalb Jahren und der Heiratstermin wurde schon dreimal verschoben. Mit prinzessin Elisabeth von England. Wusstest du nichts davon? Ich dachte ihr wärt so gute Freunde?" Das überraschte mich zu sehr und meine Beine gaben nach. Zum Glück fing Edward mich auf und trug mich, meine Beine auf einem arm mein rücken auf dem anderen und meinen eine arm um seinen hals - brautstyle - , aus dem Wasser.
Ich konnte seinen Geruch riechen und, mmmh, er roch nach Apfel.
Er legte mich zu der Königin und ging. Er geht einfach! Wie kann er das machen? Gerade hat er mir gesagt er liebe mich und jetzt?
"Er ist verlobt!" Stieß ich hervor.
"Ich weiß. Ich weiß. " Antwortete mir meine ach so liebe Mutter.
Warum wissen es alle außer mir? Das fragt ich sie dann auch und sie meinte nur:"Er wollte es dir sagen. Ich weiß auch nicht warum er es nicht getan hat. Aber du wirst darüber hinweg kommen schließlich hast du jetzt Edward. Er wird dir helfen zu verstehen. Doch eines solltest du wissen. Es war nicht leicht für ihn dich gehen zu lassen. Er hat dich auch geliebt und du bedeutet ihm auch immernoch etwas. Deshalb wollte er nicht dass Edward zu Besuch kam. Ohne dass du weißt das du mit ihm verlobt bist. Er will und wollte dich nur beschützen. Ich wollte früher immer dass du ihn heiratest. Doch dein Vater war dagegen selbst als Henry um deine Hand angehalten hat. Er wollte dich nur beschützen also sei ihm nicht böse. Er wollte nur dass du sein kleines Mädchen bleibst." Damit endete die rede meiner Mutter und ich War weg. Gedanklich und anscheinend auch körperlich.

Henry hat um meine Hand angehalten? Warum hat er es mir nicht gesagt? Weil dein Vater es nicht erlaubt hat Du dummerchen.
Nagut aber dass er verlobt ist hätte er mir sagen können! Er wollte doch anscheinend nur mein bestes also würde er mich so oder so damit verletzen das wusste er doch. Natürlich aber denk doch mal nach vielleicht wollte er es dir sagen kam aber nicht dazu?!
Musst du eigentlich immer deinen Senf dazugeben? Aber Moment du hast recht! Als mein Vater... starb wollte Henry mir irgendetwas sagen und vielleicht war es das.
Das heißt das er dreimal wegen mir die Hochzeit verschoben hat und auf den richtigen Moment warten wollte.
Süß. Nein du musst hart bleiben! Er heiratet eine andere und nicht dich! Das heißt dass du ihm doch nicht so viel bedeutest!
Da hast du aber eins nicht beachtet denn er HAT um meine Hand angehalten doch es ist an meinem Vater gescheitert!
Warum rede ich überhaupt mit mir selbst? Weil du ohnmächtig bist und nur mit mir reden kannst außerdem bin ich Du also?!

Hey Danke Leute dass ihr die ganzen teile lest und jetzt habe ich meinen Rekord von 1252 Wörtern aufgestellt. YAY!
Naja ich hoffe dass euch das Buch soweit gefällt aber trotzdem würde ich mich über Kritik und auch mehr READS freuen ;)

Na egal. Bis dann?
And thanks for being awsome!

girl_look♥