drei+20

6K 599 64
                                    

Louis' POV:

„Hey", meldete ich mich etwas verlegen. „Lou...", ächzte er, was mich aufspringen ließ. „Was ist passiert?", wollte ich alarmiert wissen.

„Ich... ich bin die... die Treppe runtergefallen... und Zayn und Liam sind in Bradford bei Zayns Eltern... und... und kannst du kommen?", stotterte er, was ich mir natürlich nicht zweimal sagen ließ. „Ich bin gleich da!", rief ich und hechtete nach drüben.

Laura empfing mich bellend im Garten, ließ mich aber glücklicherweise durch die Balkontür das Haus betreten. „Harry?", schrie ich, woraufhin ein klägliches Jammern ertönte von unten ertönte.

Ich fand ihn am Ende der Kellertreppe – am Boden zusammengekauert. „Ach du Scheiße, Harry!" Ich eilte zu ihm und kniete mich neben ihn.

Sein Gesicht war Tränen überströmt und er versuchte vergeblich, sich aufzurichten. Vorsichtig umfasste ich seine Schulter. „Lass. Ich rufe einen Krankenwagen." „Nein! Bitte keinen Krankenwagen!", flehte er weinerlich und sah mich verzweifelt an.

„Kannst du mich ins Krankenhaus bringen?" Überlegend kratzte ich mich am Nacken. „Ja, wenn ich dich die Treppe hochkriege. Du bist viel größer als ich. Und dein Fuß.. der sieht nicht gerade sehr gesund aus."

Besagter stand nämlich in einem Winkel zum restlichen Bein ab, der unter Garantie nicht naturgetreu war.

„Bitte", wisperte er und streckte sogar seine Hand nach mir aus. „Na gut. Aber ich muss dich tragen, das ist dir bewusst, oder?"

Tapfer nickte er, sodass ich mich auf die letzte Treppenstufe setzte und behutsam meine Arme um seine Brust schlang. Ich hörte, wie er tief einatmete und spürte das Klopfen seines Herzens.

„Sch... alles wird gut", säuselte ich, um ihn zu beruhigen, ehe ich ihn näher zu mir zog. Zwar jaulte er schmerzerfüllt auf, ließ es dennoch zu. Ganz langsam drehte ich ihn, damit sein Kopf in meiner rechten Armbeuge lag und ich meinen linken Arm um seine Beine legen konnte.

„Gehts noch?" Er schluckte kräftig, dann nickte er. Während ich mich vorsichtig aufrappelte und ihn somit hochhob, fühlte ich förmlich die Stromschläge, die durch seinen Körper jagten.

„Ich bin stolz auf dich", sagte ich ehrlich und machte mich daran, die Treppe hochzulaufen. Dankenswerterweise war er leichter als erwartet, und auch wenn unter seiner Größe zu taumeln drohte, packte ich es bis in den Flur.

Laura, die mir nachgelaufen war, wollte mich anspringen, doch ich wehrte sie mit einem leichten Tritt ab, der zwar nicht freundlich, dafür aber effektiv war und mich am Fallen hinderte.

Schließlich erreichte ich meinen Wagen, wo ich ihn so sanft wie möglich in den Beifahrersitz gleiten ließ. Er verzog das Gesicht, weshalb ich ihm tröstend über die Wange strich. „Der Schmerz geht vorüber", versprach ich ihm, ehe ich ebenfalls einstieg und den Motor startete.

Im Hospital angekommen mussten wir erst eine Ewigkeit warten, bis ein Arzt Zeit hatte und dann war es ein Drama, weil Harry nun mal empfindlich war und noch dazu mit seinem Fuß, sodass er mich gar nicht loslassen wollte.

„Bitte, Mr. Styles. Das Röntgen müssen Sie schon über sich ergehen lassen", seufzte die Krankenschwester genervt, woraufhin er sich tapfer von mir löste (er hatte die ganze Zeit auf meinem Schoß gesessen, seine Beine auf dem Nachbarstuhl) und sich im Rollstuhl zum Röntgen schieben ließ.

Ich hörte, wie er nach einer Weile aufjaulte, was mir das Herz zerriss. Um mich abzulenken, informierte ich Zayn darüber, was passiert war.

Schließlich durfte ich wieder zu Harry, der nun in einem Behandlungszimmer saß und sich den Fuß von der unhöflichen Schwester verbinden ließ.

Er war kreidebleich im Gesicht und sah aus, als könnte er jederzeit in Ohnmacht fallen, weswegen ich mich sofort neben ihn auf die Liege setzte und seine Hand nahm.

Der Arzt, der an einem Schreibtisch saß und das Röntgenbild studierte, musterte mich zwar argwöhnisch, hielt aber den Mund.

„Nun ja. Sie haben Glück gehabt, Mr. Styles. Es ist nur ein glatter Knöchelbruch, der zwar schmerzhaft und langwierig ist, allerdings nicht operiert werden muss. Ich werde Ihnen Schmerzmittel und Krücken mitgeben, damit Sie halbwegs laufen können. Und ich empfehle Ihnen, in der nächsten Woche nochmal einen Arzt aufzusuchen."

Eine halbe Stunde später waren wir wieder bei ihm zuhause. Ich verfrachtete ihn ins Bett, kochte ihm einen Tee und telefonierte mit Zayn, der völlig aufgebracht war.

Harrys POV:

Louis kümmerte sich echt vorbildlich um mich. Er hatte mich durchgehend getragen (obwohl ich auch die Krücken hätte nutzen können) und nun sprach er mit Zayn.

Ich hörte, wie er vor meiner Zimmertür auf und ab tigerte. Gelangweilt begutachtete ich meinen Fuß. Ehrlich gesagt konnte ich mich nicht mehr wirklich erinnern, warum ich gefallen war, aber die Schmerzen konnte ich sehr wohl noch nachempfinden.

Das Einzige, was sich im Augenblick in meinem Körper gut anfühlte, war das Kribbeln von seinen Berührungen. Er war so fürsorglich und vorsichtig gewesen, dass sich mein Herz sehr schnell beruhigt hatte – Gott sei Dank.

Auf einmal kam er wieder und setzte sich neben mich. „Zayn und Liam werden morgen früh wieder hier sein. Bis dahin passe ich auf dich auf." Ich musste lachen.

„Ich brauch doch keinen Babysitter!", empörte ich mich, woraufhin er abwiegelte: „Na ja, keinen Babysitter, aber alleinlassen möchte ich dich trotzdem nicht.

Du hast immerhin einen gebrochenen Fuß. Du solltest erst einmal halblang machen. Und deswegen übernehme ich gerne alle unangenehmen Aufgaben, wie das Gassigehen, Kochen oder sonstiges."

„Danke", erwiderte ich lächelnd. Einige Zeit herrschte Stille zwischen uns, nur das Klimpern des Löffels in meiner Tasse war zu hören, bis er sich räusperte.

Nervös nestelte er an dem Saum seines Pullis, darauf bedacht, meinem Blick auszuweichen. „Ich... ich muss dir was sagen", gestand er irgendwann. Ich hob neugierig eine Augenbraue. „Und was?"

was will lou ihm sagen? :o

ach ja, ich liebe diese story so sehr *_* heitert mich immer wieder auf. apropos storys, schaut mal bei 'gefühlsblind' von sxssyme rein, die ist der hammer und nur wärmstens zu empfehlen!

meine therapeutin hat heute gefragt, ob ich überhaupt im moment rausgehe und als ich gesagt hab, dass das eher selten der fall ist, hat sie gemeint, dass das nicht förderlich für depris und panik ist ._. tja, wie gerne würde ichs können. na ja, stattdessen hocke ich drinnen und beobachte das schöne wetter -.-

ach, ich laber euch schon wieder mit so ner scheiße zu, sorry.

anyway, meinungen? :) nachher kommt das zweite update ;)

lots of love ♥


sleepless nights & loose hugs (larry au) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt