3. Kapitel

581 33 1
                                    

Als ich gerade gehört habe, das er ein Anführer ist, flitze ich schnell in die Küche und hole ein Tuch.

Dann geh ich schnell wieder zu ihm und tupfe mit dem Tuch auf seine Brust/T-shirt rum, da der Kaffee ja auf ihn gekippt ist. Ich wundere mich das er sich nicht verbrannt hat, oder irgendein schmerzens Zeichen von sich gegeben hat.

"Es tut mir ja so leid, bitte verzeihen Sie mir das, Sir" entschuldige ich mich bei ihm.
"Wow.... da kann die vorlaute Candor ja doch noch in eine andere Sprechweise reden, die nicht so asozial wie vorhin war" meint er.

Ich stocke in meiner kreisenden Bewegungen mit dem Tuch und schaue hoch. Ich versuche wütend auszusehen, doch seine Augen lenken mich ab.

Vorhin sind mir seine wunderschönen Augen garnicht aufgefallen. Sie sind zwar genauso blau wie meine, jedoch strahlen seine eine gewisse Kälte aus die mich fasziniert.

Warte, hab ich gerade wunderschön und fasziniert gesagt? Sowas soll ich doch nicht von so einem arroganten Typen denken! Beinahe hätte ich mich sogar in seinen Augen verloren!

"Hab ich gesagt das du aufhören sollst?!" schnauzt er mich an. Sofort nehme ich meinen Blick von seinen Augen und wische weiter mit dem Tuch rum.

"Außerdem was soll das werden? Du sollst mich nicht streicheln mit dem Tuch! Wenn du mich nur streicheln beziehungsweise berühren möchtest, kannst du ja gleich mit zu mir, da können wir von mir aus weiter machen oder gleich zur Sache kommen" sagt er mir einem strengen aber auch belustigen Ton.

Jetzt reichts mir.
Was fällt ihn ein mich hier einfach anzumachen?
Ich weiß ja wohl mitlerweile das er streng, hart, angsteinflößend und gefühlslos ist. Aber ich hätte nie damit gerechnet, das er so ein Mann ist der nur Frauen ins Bett haben will.

Wütend starre ich ihn an, doch er sieht immernoch belustigend auf mich herab und zwinkert mir zu.

"Sag mal geht's noch?! Wie seh ich denn aus? Wie eine Schl*mpe? Außerdem sorry wenn ich dich nur streichel! Für mich ist das nicht mal streicheln! Ich hab nicht solche Muskeln wie ihr Ferox sodass ich richtig das Tuch auf deine bescheuerte Brust drücken kann! Ihr Ferox lebt ja sowieso in solche Höhlen, da macht Dreck auf dein T-shirt ja eh nichts aus!" schreie ich.

Ich bin mittlerweile so wütend das ich schon rot angelaufen bin. Plötzlich werde ich an die Wand gedrückt.

Der Typ hat eine Hand auf meinen Hals, er drückt, aber nicht fest, nur leicht.
Er beugt sich zu mir herunter.

"Wenn du nocheinmal so respektlos bist, lernst du mich kennen" zischt er mir ins Ohr. Ein unangenehmer Schauer fährt mir über den Rücken.
"Ich bin ein Anführer, also respektiere mich auch so wie es sich gehört" redet er weiter.

"Du bist ein Anführer, da hast du recht. Aber du bist ein Anführer der Ferox und nicht der Candor und somit bist du nicht mein Anführer. Mein Anführer ist Jack Kang" sage ich zickig und versuche ihn von mir wegzudrücken. Aber er bewegt sich kein Stück, er steht da wie ein Stein.

Seine Augen blitzen bedrohlich auf, als ich wieder versuche ihn wegzudrücken.

"Boa geh mal weg" stöhne ich.
"Wieso sollte ich?" fragt er.
"Lass es einfach ok?" langsam werde ich schon misstrauisch.

"Lassen Sie sofort meine Sekretärin los" kommt auf einmal eine strenge Stimme.

Der Typ und ich gucken beide in die Richtung aus der es gekommen ist und sehen Jack Kang. Er sieht sauer aus. Ich bekomme bestimmt gleich riesen ärger. Sofort lässt der Mann mich los, aber er flüstert noch "Ich hätte dich nie für eine Sekretärin gehalten und gerade für eine Sekretärin muss man doch viel Respekt vor Anführern haben, oder etwa nicht?"

Ich nicke und schaue betreten auf dem Boden. Wenn der Mann das alles was gerade passiert ist und was ich angestellt habe es Jack erzählt, bin ich wahrscheinlich meinen guten Job los.

"Ja, Sie haben recht. Ich habe mich total daneben benommen. Bitte verzeihen Sie mir Sir" flüstere ich. Er runzelt die Stirn. "Ach, aufeinmal können wir wieder so höflich sein?" fragt er.

"Ja, eigentlich bin ich auch immer höflich. Bitte erzählen sie Mr. Kang nichts von den Vorfall" antwortet ich schaue ihn hilfsuchend an.

"Mal gucken, das überlege ich mir noch. Aber eins sage ich dir Fräulein, das war nicht unsere letzte Begegnung" sagt er, dann dreht er sich um und verschwindet.

"Was war hier denn los?" fragt mich Jack. "Ach... ich weiß es selber nicht so genau Sir" antworte ich. "Wo ist mein Kaffee? Es hat total lange gedauert" "Entschuldigen Sie mich Mr. Kang, aber der fremde Anführer hatte ein paar Fragen an mich" sage ich. Er nickt.
"Ok.... aber jetzt beeil dich, ich erwarte dich oben. Achja, du kannst jetzt 4 Kaffees mitbringen. Die anderen Anführer wollen auch" meint er, dann geht er ohne noch ein Wort zu sagen weg.

Ich betrete wieder die Küche und mache wie mir befohlen wurde, 4 Kaffees.

Eric, ich glaube ich liebe dich (Eric ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt