Kapitel 11

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Nach knappen 5 Stunden kam ich in Köln an. Jetzt musste ich nur noch das Hotel finden, in dem die Nationalmannschaft zurzeit ist. Aber wie gut, dass ich ein NaWi im Auto hatte, so konnte es ja nicht schwer zu finden sein. Tatsächlich hatte ich das Hotel nach kurzer Zeit auch schon gefunden. Ich fuhr also auf den Hotel Parkplatz und sah auch schon Dr. Müller-Wohlfahrt und Joachim Löw auf mich. Als ich den Bundestrainer sah, blieb mein Herz kurze Zeit stehen und ich wurde total nervös. Ich hatte echt keine Ahnung, wie ich mich ihm gegenüber verhalten sollte und ob ich ihm gleich sagen sollte, dass ich seine entführte Tochter war. Die Zeitungsartikel hatte ich mir vorsichtshalber Kopiert und mitgenommen. Auch meine ganzen Alben mit Baby Bildern hatte ich dabei. Ich war froh, dass Mira und Jan mich wenigstens als Baby gemocht hatten und sich gut um mich gekümmert hatten.

Da ich aber nicht ewig über meine Vergangenheit nachdenken wollte und die beiden Herren nicht warten lassen wollte, stieg ich schnell aus und begab mich mit langsamen und schweren Schritten auf die beiden zu."Guten Tag, Sie müssen Becca sein richtig?" fragte mich Dr. Müller-Wohlfahrt. Ich nickte zur Bestätigung und reichte erst ihm und dann dem Trainer meine Hand. Beide nahmen sie entgegen und schüttelten sie kurz.

Bei Jogi fiel mir auf, dass er mich die ganze Zeit anschaute und zu überlegen schien. Hin und wieder schüttelte er den Kopf und murmelte etwas vor sich hin. Ich konnte nicht viel verstehen, doch ein paar Brocken verstand ich. So etwas wie "Das kann nicht sein." oder "Das ist nicht möglich." Ich fragte mich, ob er wohl daran dachte,dass ich seine Tochter sein könnte.

Bevor ich jedoch weiter darüber nachdenken konnte, wurde ich wieder aus den Gedanken gerissen.


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