Kapitel 36

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Nachdem ich noch lange darüber nachgedacht hatte, ging ich schließlich zum Frühstück. Dort saßen bereits die anderen Jungs und begrüßten mich herzlich als ich den Frühstückssaal betrat. Nachdem ich mir etwas zum frühstücken geholt hatte, gesellte ich mich zu Basti,Manu, Poldi und Jule.
Während des Essens unterhielten wir uns über alle möglichen Dinge und lachten auch viel. Die Jungs schafften es immer mich auf andere Gedanken zu bringen. Es machte einfach immer Spaß etwas mit ihnen zu unternehmen und sie waren inzwischen wie eine richtige Familie für mich geworden. Eine Familie die ich nie hatte.

Nachdem alle mit dem Essen fertig war, brachten wir das Geschirr weg und setzten uns noch einen Moment hin um einfach noch ein bisschen zureden und weil der Trainer morgens beim Frühstück immer noch einpaar Sachen ankündigte die für die nächsten Tage wichtig waren.Auch dieses mal irrten wir uns nicht, kaum das wir uns alle wieder hingesetzt hatten tauchte Jogi auf und sah uns alle mit ernster Miene an. Sein Gesicht hieß wohl nichts gutes und viele glaubten, dass der freie Tag gestrichen wäre.

„Erst einmal wünsche ich euch allen einen Guten Morgen und um euch gleich vor weg zu beruhigen: Euer freier Tag ist natürlich nicht gestrichen. Der bleibt genau wie geplant stehen. Aber wir haben uns im Trainerteam ein bisschen unterhalten und sind alle der Meinung,dass ihr alle in letzter Zeit echt gute Arbeit geleistet habt und da auch einige von euch verletzt oder angeschlagen sind, dass es vielleicht eine gute Idee wäre, wenn ihr euch alle mal ein oder zwei Wochen ausruht und nach Hause fahren könnt. Wir hocken hier schon lang genug aufeinander und da wäre es doch eine willkommene Abwechslung, wenn ihr mal wieder andere Gesichter seht oder? Was haltet ihr davon?" fragte er und als er die Gesichter von den Jungs sah, wurde sein Grinsen im Gesicht immer breiter, denn er wusste genau das sie sich alle tierisch freuten ihre Familien wieder zusehen. Ich konnte ihnen das nicht einmal verübeln, denn sie hatten ja nicht so eine Familie wie ich sie hatte. Ich freute mich überhaupt nicht darauf wieder nach Hause fahren zu müssen und hoffte einfach,dass ich hier bleiben durfte, auch wenn ich dann ganz allein war.Alles ist besser, als wieder zu Mira und Jan fahren zu müssen. Vor allem, weil ich nicht wusste ob Mira sich an unsere Vereinbarung gehalten hatte. Ich hatte schon ein bisschen Angst davor sie wiederzu sehen. Wenn die herausfinden würden, dass ich nicht in dem Hotel in Essen bin, dann würden die beiden mich sicher einsperren und das würde ich nicht aushalten.

Auf meinem Gesicht musste sich die blanke Panik ausgebreitet haben, denn die anderen Jungs schauten mich ziemlich besorgt an.

„Becca?Ist alles in Ordnung mit dir?" fragte Basti mich und man hörte genau die Sorge in seiner Stimme. „N-n-nein, alles in Ordnung. Mir ist nur ein bisschen schwindelig. Entschuldigt mich bitte."stotterte ich. Normalerweise war ich nicht so eine die ihre Freunde belog, doch in diesem Fall ging es nicht anders. Es reichte schon,dass ich Julian mit meinem Problemen voll laberte und er sich das alles anhören musste.

Nachdem ich den Saal verlassen hatte ging ich raus an den Pool, da da zu der Zeit niemand war. Ich wollte einfach nur meine Ruhe haben, doch lange war ich nicht allein.

Kurze Zeit später setzte sich jemand neben mich. 

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