Kapitel 11: Von Erklärungsnot und schwatzhaften, besten Freunden

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Hallo ihr Lieben, Ich melde mich nach langer Pause auch mal wieder zurück. Das es keine Updates gab lag an mehreren Dingen, zum einen hab ich in der Zeit zwei wichtige Menschen verloren und hatte andere Familiäre dinge im Kopf... Aber genug davon, ich möchte mich bei euch bedanken, für die unglaublich vielen Reads und auch für eure positive Resonanz, trotz der langen Pause. Ich werde versuchen wieder weiter zu schreiben, aber da ich im Schulstress stecke wird es wahrscheinlich nicht jede Woche ein neues Kapitel geben, aber ich werde mich bemühen, dass mindestens eins im Monat kommt. So genug gelabert, viel Spaß mit dem neuen Kapitel :)

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Verflucht Mara, ihr Mund war mal wieder schneller als ihr Hirn und jetzt starren mich alle an, Max leicht verunsichert, der Rest einfach fragend. "Wieso Big Bro? Hab wir irgendwas verpasst?" fragte nun auch Jako, "Und was wolltest du ihr nicht glauben Frodo?" fügte er an Max gewand hinzu. "Ohhh..." kam es von Felix, er hatte wohl als einziger von ihnen die Situation geblickt. "Ich denke, ich sollte gehen..." sagte ich unsicher. Felix sah uns verstehend an und antwortete: "Schade, komm bald wieder, du bist echt in Ordnung." Max sah ihn ungläubig an und konterte: "Du wirst sie schon noch oft genug sehen, immerhin zieht die ja bei dem Spasten da ein.", dabei deutete er auf Steven. "Hey! Der Spast kann dich hören!" warf Steven ein. "Ich weiß." sagte Max und lachte. Ich fühlte mich bei ihnen irgendwie wohl, Mara würde es bei ihnen sicher auch gefallen. Apropos Mara, die werd ich mir nochmal krallen... "Naja, man sieht sich." warf ich in die Runde. "Willst du wirklich schon los?" fragte mich nun auch Max. "Ja ich muss packen, morgen geht mein Zug." entschuldigte ich mich. "Komm ich fahr dich." bot Max mir an. Ich nahm dankend an. ich verabschiedete mich von den Anderen, sie gaben sich ja nicht einfach mit einem einfachen 'Ciao'zufrieden, so umarmte ich jeden einzelnen von ihnen, Jako flüsterte ich auch noch ein kurzen Dank ins Ohr, immerhin hatte ich sein Shirt vollgeheult. Dann folgte ich Max. Schweigend gingen wir ins Treppenhaus und stiegen die Stufen hinab. Ich folgte ihm bis zum Auto, dann durchbrach ich die Stille. "Es tut mir so leid, ich wollte dich vor deinen Freunden nicht in Verlegenheit bringen, ich wusste nicht, dass Mara das einfach mal so fallen lässt, sie redet manchmal schneller als sie denken kann." ich sprach so schnell, dass meine Stimme sich am Ende des Satzes fast überschlug. Max schaute mich an und schüttelte seufzend den Kopf. "Jetzt mach aber mal halblang Melanie...-" setzte er an, aber ich unterbrach ihn, "Himmel Herr Gott nochmal! Hör verfickt nochmal auf mich Melanie zu nennen!" Fluchte ich, nur meine Großeltern nannten mich so und die hatten definitiv einen Stock im Arsch, man regte mich das auf, wenn alle meinen Vollen Namen benutzten. Max sah mich leicht geschockt an, er hatte wohl nicht mit einem kleinen Ausbruch meinerseits gerechnet. "Aber du heißt doch Melanie?" fragte er sehr perplex. "Ja aber nur meine Großeltern nennen mich so, die haben einen etwas größeren Stock in ihrer Rektalen Öffnung." gab ich zur Antwort."Aber wie soll ich dich dann nennen?" hakte mein Bruder nach. "Mel, Melly, Annie, such dir was aus, oder lass dir was neues einfallen." erläuterte ich. "Ohkaay, aber nur wenn du aufhörst mit Max, so nennt mich nämlich auch kein Schwein." verlangte er."Okay, Deal." lachte ich. Wir stiegen ein und Max ähh... Frodo fuhr los. "Warum hast du den anderen vorhin nicht einfach gesagt, das wir Geschwister sind, ich mein ich finds gut, dass du es nicht mal eben so raus gehauen hast, aber du hättest auf jeden Fall die Gelegenheit dazu gehabt?" kam Frodo auf die vorherige Situation zu sprechen. "Naja, es war ja schon ne echt harte Nachricht und ich habe auch etwas Zeit gebraucht und sogar etwas Abstand von meinen Eltern, um das zu verdauen. Diese Zeit will ich dir auch lassen. Es ist eine Sache zu erfahren, dass man eine Schwester oder einen Bruder hat, von dem man sein ganzes Leben nichts gewusst hat, aber es ist eine völlig andere Sache es allen zu erzählen, wenn man es selbst noch nicht ganz realisiert hat." erklärte ich mein Handeln. Frodo sah mich erstaunt an, als hätte er nicht damit gerechnet, dass so denken würde, was wiederum mich erstaunte. "Was?" fragte ich also. "Du brauchtest Abstand von deinen Eltern? Du hast so gewirkt, als wäre es einfach für dich." antwortete Frodo. "Wenn es einfach für mich gewesen wäre, wäre ich vor ein paar Tagen nicht nervös wie sonst was vor deiner Tür gestanden und anschließend heulend abgehauen." erinnerte ich ihn. "Is ja gut." sagte er gespielt beleidigt, als er meinen sarkastisch- tadelnden Ton heraus hörte und boxte mir spaßeshalber leicht auf meinen Oberarm, direkt auf die Stichwunde. Ich unterdrückte einen kleinen Aufschrei, und biss die Zähne zusammen. Frodo wandte seinen Blick abermals kurz von der Straße ab und sah mich fragend an. "Au" sagte ich in einer viel zu hohen Stimmlage und er verstand, machte große Augen und sagte: "Oh fuck, das tut mir echt leid!Ich hab vergessen, dass du verletzt bist. Gehts wieder?" Ich nickte,"Passt schon." In der Zwischenzeit waren wir beim Hotel angekommen, Frodo fand einen Parkplatz und hielt das Auto an. Ich sah ihn an und sagte: "Danke fürs bringen." Kein Ding." kam es promt von ihm. Ich stieg aus, er ebenfalls. Ich war verwundert, was wollte er denn? Genau das fragte ich ihn auch, doch statt einer Antwort kam er auf mich zu und sagte: "Ich wollte mich verabschieden, von dir bekomm ich ja bloß ein 'Danke fürs Bringen' und so verabschiedet man sich nicht." grinste er und umarmte mich, "Ciao, Lani" murmelte er. "Lani? Klingt auf jeden Fall interessant." lachte ich. Die Umarmung dauerte an, während Frodo nur brummte, dass ich es echt drauf hatte, solche Momente zu versauen. Ich antwortete lediglich mit einem "Ciao, Frodo". Wir lösten uns aus der Umarmung und ich sah zu ihm auf, er war zwar für einen Kerl relativ klein, aber ich war kleiner. "Danke" sagte ich, drehte mich um und ging ins Hotel. Im Hotelzimmer angekommen, warf ich mich erstmal auf mein Bett und ließ den Tag Revue passieren, packen konnte ich danach. Jetzt schnappte ich mir erstmal mein Handy und rief Mara an, mit ihr hatte ich schließlich noch ein klitzekleines Hühnchen zu rupfen. "Mel?" sie klang überrascht, als sie das Gespräch annahm. "Hi, Kleine. Weißt du eigentlich in was für eine Erklärungsnot ich geraten bin? Du kannst doch nicht vor so vielen sagen, dass Frodo mein Bruder ist, der weiß das doch auch erst seit 48 Stunden und muss damit erstmal klar kommen!" tat ich direkt meinem Unmut kund. "Ey Maus, chill mal! Was kann ich denn dafür, dass ihr das nicht geschissen bekommt seinen Freunden zu sagen, dass ihr Geschwister seid?" antwortete sie recht patzig. Da stimmte definitiv was nicht, weshalb ich dann fragte: "Sag ma, wat is denn los mit dir? Du bist doch sonst nicht so?". Was interessiert dich das schon, du hast ja jetzt neue Freunde und ziehst eh bald weg, dann vergisst du mich doch eh und unsere Freundschaft ist dann Geschichte." gab sie irgendwie resigniert von sich. Langsam verstand ich wie der Hase lief. "Mara, das ist Quatsch und das weißt du auch! Nur weil ich neue Leute kennen gelernt habe, heißt das nicht, dass ich deswegen unsere jahrelange, gute Freundschaft vergesse! du bist meine beste Freundin, verdammte Scheiße! Und es interessiert mich wie es dir geht, also was zum Fick ist los?" sagte ich teils enttäuscht, teils traurig, weil sie mir sowas zutraute. "Es tut mir Leid, aber es war einfach zu viel..." kam es von Mara. "Süße, was war zu viel, sag mir endlich was los ist!" versuchte ich einfühlsam verlauten zu lassen. "Marcel will eine Pause..." weinte sie in den Hörer. Ich war froh, dass sie endlich aussprach was sie belastete. Ich war doch für sie da. Der Schwur schoss mir durch den Kopf, als wir in der zweiten Klasse waren, hatten wir uns geschworen: Beste Freunde für immer und ewig. Schwestern auf Lebenszeit. Zwei Seelenverwandte in der Ewigkeit.


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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 15, 2016 ⏰

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