Ich

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Der Wind, der Wind
Hier weint ein Kind.
Mal laut, mal leise
Auf seiner Reise
Weil es keine Familie hat.
Niemand liebt es.
Jedermann hasst es.
Es weint bitterlich.
Die Tränen schmecken wie ein salziger Bienenstich.
Es ritzt sich
Und verletzt sich
Doch es hilft nichts.
Es geht in die Schule und wird gemobbt.
Es wartet darauf, dass man es stoppt.
Es denkt an Selbstmord
Und geht in Richtung Nord.
Irgendwann wird jemand es hören
Doch bis dahin wird es niemand stören.
Der Gedanke an weiterleben ist widerlich
Denn dieses Kind, dieses >es<, das bin ich.

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