31. Kapitel P.o.V. Sky

339 17 13
                                    

Kaum erblickte Silver mich, lief sie auf mich zu und warf sich mir um den Hals. "Hi, allerbeste Freundin der Welt!", begrüßte sie mich freudig. Als wir uns kennenlernten, dachte ich sie wäre immer so glücklich, weil sie ständig mit diesem süßen Lächeln im Gesicht rumläuft und andauernd gut drauf ist. Mittlerweile weiß ich allerdings auch über ihre Probleme und Sorgen Bescheid und das sind wirklich mehr als genug... Sie strahlte mich aber trotzdem mit ihren tiefblauen Augen an, während sie ihre weiß gefärbten Haare nach hinten warf.
Gleich nachdem ich sie ebenfalls gegrüßt habe, packte sie mich an der Hand und zog mich ins Kino. Sie wollte diesen Film schon sehen seit ich denken kann. Bevor wir aber den Kinosaal betraten, kauften wir uns noch eine riesige Packung Popcorn und Cola, was mittlerweile schon zur Tradition unserer Kinobesuche geworden ist.

Als wir das Gebäude verließen, war es bereits schon dunkel und schlenderten langsam zu mir nach Hause, da wir beschlossen haben, dass Silver noch bei mir übernachtet. Bei jedem kleinsten Geräusch zuckte ich zusammen. Anscheinend hat mir der Horrorfilm nicht gut getan im Gegensatz zu meiner besten Freundin, die rumredete, als wäre nichts passiert. Sie ist mehr der Mensch, der extrem mutig scheint und ihr ist das meiste auch ziemlich egal. Ich glaube, sie würde es nicht einmal interessieren , wenn sie in den Knast kommen würde. 

Es ertönte erneut ein Geräusch, aber nun war ich so in Gedanken versunken, dass ich es nicht wirklich realisierte, bis Silver die Augen aufriss. Verwirrt sah ich sie an. "Was ist los?", fragte ich. "Psst!" Ich war leise, während sie luchste. Auch ich versuchte irgendetwas zu hören, aber da war nur der Wind, der durch die Äste der Bäume fegte. "Lauf!", flüsterte Silver mir zu und sprintete los zum Ende des Parks. Ich bekam Panik und rannte ihr hinterher. Es dauerte nicht lange bis wir das Ende des Parks erreicht haben, doch sie rannte noch weiter in verwinkelte Gassen und kleine Straßen. Vor einem kleinen roten Haus blieb sie endlich stehen, wir beide waren völlig ausser Atem. "Was war das? Was ist passiert?", fragte ich vollkommen entsetzt und immer noch panisch. Sie lachte. Sie lachte laut und schallend, fast schon verrückt. "Pst sei leise!", warnte ich sie verwirrt, weil ich Angst hatte, dieses etwas was sie gehört oder gesehen hat könnte uns finden, aber sie lachte unbeirrt weiter. "Du hättest dein Gesicht sehen müssen!", lachte sie. "Hä was?" "Du glaubst nicht im Ernst immer noch, dass da wirklich etwas war? Schätzchen, ich hab dich verarscht!", kicherte sie. Ich versuchte böse drein zu schauen, während sie mich grinsend ansah, aber lange hielt ich das nicht aus, es war einfach zu witzig, weil ich es wirklich geglaubt habe, also lachte ich mit ihr.

"Ähm und wo genau sind wir jetzt?", fragte ich, als wir uns wieder einigermaßen beruhigt haben. "Keine Ahnung, du kennst dich hier doch aus, oder? Schließlich wohnst du hier...", antwortete sie nur. Na toll. Ja, ich wohnte hier zwar in der Nähe, aber das auch noch nicht allzu lange und bisher war ich nur an den Orten, die mir irgendjemand gezeigt hatte und dieses kleine Haus gehörte definitiv nicht dazu. Das erzählte ich ihr dann auch. "Egal gib einfach dein Handy her, da ist bestimmt irgendeine App drauf, mit der du dich orten kannst. Ich hab meins Zuhause vergessen." Also fischte ich mein Handy aus meiner Jackentasche und drückte es ihr in die Hand. "Wieso schaltest du dein Handy aus?", fragte sie belustigt. "Ich schalte mein Handy nie aus.", antwortete ich verwirrt. Entsetzt starrte sie mich an. "Sag jetzt bitte nicht der Akku ist leer.", bettelte sie, wie wenn ich es verhindern könnte. Aber natürlich war er leer. "Was jetzt?", murmelte ich und dieses Mal wusste auch sie keine Antwort mehr.

Schließlich entschlossen wir, den Weg zurück in den Park zu finden, allerdings liefen wir nur mehrere Male im Kreis. Das passierte auch nur uns, dass wir mitten in der Nacht in irgendeiner Gasse saßen und nicht mehr wussten wohin wir gehen sollten. "Weißt du was? Ich klingel da jetzt einfach und frag, ob wir kurz telefonieren dürfen.", entschloss Silver und marschierte auf das rote Haus zu, ohne meine Antwort abzuwarten. Mit einem merkwürdigem Gefühl im Bauch folgte ich ihr.

--------------------------------------------------------------------------------------------

Hi ihr Süßen!

Tut mit wirklich Leid, dass ich so lange nicht mehr gepunktet habe, aber Vl. habt ihr in den Kommis ja schon gesehen, dass ich einfach nicht mehr so viel Motivation habe wie am Anfang. Danke, dass ihr trotzdem geblieben seid, ich weiß das sehr zu schätzen! <3     

 Wie findet ihr die Story bis jetzt? Sind die Kapitel zu kurz? 

eure Anna


Liebe ist ein TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt