18.Kapitel P.o.V. Hope

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Ich verstehe mich nicht, echt überhaupt nicht. Wieso habe ich Kyle so schnell vergeben, obwohl ich auf Taylor schon seit Ewigkeiten sauer bin? Dieses dumme Leben ist so verdammt kompliziert? Aber ich darf mir darüber nicht so viele Gedanken machen, davon wird es auch nicht besser! Ich muss erst mal das mit Lou wieder ausbügeln! Also fuhr ich mit dem Bus zu ihr und klingelte. Sie öffnete die Tür und sah echt schrecklich aus. Man sah sofort an den geröteten Augen, dass sie geweint hatte und sie hatte ungepflegte Haare und tiefe Augenringe, im großen und ganzen sag sie echt kaputt aus. "Bitte glaub mir, da war nichts! Wir haben uns weder geküsst noch sonst was! Nicht mal Händchen gehalten oder so! Bitte, ich will dich nicht wegen einem dummen Jungen verlieren, bitte!", flehte ich sie an. Ich wollte wirklich nicht, dass ich sie verliere. Was sollte ich dann auch machen? In der kurzen Zeit, in der ich hier war, ist sie mir schon so ans Herz gewachsen! "Schon gut, ich glaub dir ja, aber ständig diese Gerüchte anhören zu müssen..." Wie erleichtert ich nach diesem Satz war. Alles war wieder gut! Wir waren wieder Freunde. Aber sie brach in Tränen aus und ich legte meine Arme um sie. "Shhh, alles wird gut. Deine Tränen ist kein Kerl dieser Welt wert!", tröstete ich sie. Ich begleitete sie in die Wohnung, sie braucht jetzt einfach jemanden, der sie stützt. In der Küche machte ich schnell zwei heiße Schokoladen für uns und setzte mich damit auf die Couch, wo Lou schon Platz genommen hatte. Aus einer Ecke kramte ich eine Decke hervor und kuschelte mich an sie ran. Ich wusste, dass Worte jetzt nichts helfen würden, alles was jetzt hilft ist, dass sie spürt, dass ich für sie da bin. Und das ließ ich sie spüren. Sie heulte einfach eine Zeit vor sich hin und ich hielt sie fest, gab ihr Taschentücher und holte ihr ab und zu etwas zu knabbern. Nach einiger Zeit beruhigte sie sich etwas, sie muss ihn sehr lieben.... "Danke", flüsterte sie. "Kein Ding. Ich bin für dich da.", flüsterte ich zurück. "Willst du morgen vielleicht shoppen gehen? Ablenkung würde dir gut tun?", fragte ich immer noch ruhig, aber nicht mehr flüsternd. Sie zuckte mit den Schultern. "Du musst ob du willst oder nicht!", meinte ich grinsend, womit ich auch ihr ein kleines Lächeln hervorlockte. Zwar nur ein Kleines, aber immerhin. Ich sah auf die Uhr. Es war schon 21:17! Wie lang sind wir dagesessen?! "Kannst du hier übernachten?", fragte sie mich. "Klar! Ich sag nur noch schnell meiner Mum Bescheid...", sagte ich erfreut. Das wird bestimmt lustig! Ich zückte mein Handy und rief kurz bei meiner Mutter an. Darauf holten wir eine Matratze und richteten mein Nachtlager her. Lou gab mir einen ihrer Schlafanzüge und wir holten uns Popcorn, Cola und eine gute DVD, alles was man eben für eine Mini-Pyjamaparty braucht. Der Film war richtig witzig und Lou war im Gegensatz zu vorher richtig gut gelaunt. Man konnte richtig viel Spaß mit ihr haben! Um ca. 3:00 Uhr ließen wir uns dann erschöpft ins Bett fallen und schliefen ein.

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