Verdacht

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SOPHIE:

,, Ähm, könnte ich Bitte mein Computer benutzen? Es ist echt wichtig".
,, Alles klar. Und nochmal Entschuldigung".
Er bewegte sich vom Computer weg und ich nahm es. Da ich bemerkte, dass Marco die Tür aufmachte, fragte ich Marco:
,, Wohin gehst du denn?"
,, Ich gehe etwas spazieren".
,, Ach so. Viel Spaß und bis später!"
Er schloss die Tür und ich seufzte. Wie soll das bloß alles enden?
Auf einmal öffnete sich die Tür meines Zimmers. Mein Onkel kam hervor und sagte:
,, Eine Freundin von dir hat geklingelt!"
Da kam ein zweiter Kopf erschien.
,, Hallo Sophie!"
,, Na dann, viel Spaß ihr beide!", wünschte mir mein Onkel und schloss die Tür.
,, Na, was machst du den gerade?", fragte Karla mich und saß sich neben mir. Bevor ich die Hände vorm PC halten konnte, las sie, was ich Google wollte.
,, Wie mache ich mit jemandem Schluss?",sagte sie verwundert. Ich wurde rot und erwiderte:,, Ja, na und?"
,, Mit wem willst du denn Schluss machen?"
Dann hielt sie kurz inne und fuhr fort:
,, Du willst wirklich mit Marco Schluss machen?"
Ich wurde noch eine Spur roter und antwortete:
,, Ich bin mir noch nicht sicher, aber vor habe ich es eigentlich. Ich habe zwei Gründe".
,, Welche denn?", bohrte sie nach.
,, Erstens: ich habe erfahren, dass ich nicht in Marco verliebt bin. Jedenfalls nicht mehr. Ausserdem war der Kuss mit Titus nicht echt. Das war ein Traum. Wieso sollte ich von sowas träumen? Weil ich Titus liebe".
,, Wow! Die Geschichte ist zu schräg! Aber wie kommst du denn darauf?"
,, Titus hat es gesagt. Und der Kuss hat sich sowieso nicht echt angefühlt".
Karla sah mich an, als hätte ich was angestellt. Hatte ich aber nicht.
,, Und das glaubst du?"
Ich biss mir in die Unterlippe. Wieso sollte Titus lügen? Und wieso sollte er mich...küssen?
Karla drah dramatisch die Augen und sagte:
,, Er hat doch bestimmt gelogen! Der Kuss war echt! Glaub mir!"
,, Ich - ich weiß es nicht. Lassen wir uns morgen darüber weiterreden. Sonst gehen wir noch vom Thema ab".
,, Na schön. Was ist der zweite Grund? "
,, Marco verhält sich etwas komisch".
,, Wie meinst du das?"
Ich drah mich um und zeigte auf meinem Computer, denn ich weggelegt hatte.
,, Er war Auf meinem Computer, und wollte Spiele drauf spielen".
Karla verstand nicht. ,, Und was ist daran so komisch?"
,, Das er mir erzählt hat, dass er keine Computerspiele mag".
,, Oh, ist schon verdächtig".
,, Ja, ausserdem kann ich mich nicht erinnern, dass ich den Computer angeschaltet habe".
,, Das glaub ich dir. Du hast noch nie vergessen, etwas auszuschalten".
,, Eben. Ausserdem glaube ich, dass mein Zimmer anders ist als sonst".
Karla blickte sich um und sagte: ,, Ich sehe nichts ungewöhnliches. Vielleicht hast du dich geirrt? "
Doch ich schüttelte den Kopf und zeigte auf meinen Schrank.
,, Siehst du die Vase?"
,, Ja, warum? Ist doch nur eine gewöhnliche Vase".
,, Jedenfalls, die Vase habe ich von einer Mission in Norwegen".
,, Aha", sagte Karla etwas desinteressiert. Ich konnte es ihr nicht übel nehmen, darum drückte ich etwas auf die Tube.
,, Jedenfalls, ich habe die seit Ewigkeiten nicht geputzt, und daher hat sich Staub gebildet".
Ich Stand auf und zeigte Karla meine blutrote Vase, die bunte Mustern besaß. Ich hob die Vase und zeigte ihr den Platz, wo sie stand. Da waren zwei Runde Staubabdrücke.
,, Ich vermute, dass Marco die Vase verschoben hatte. Den Durch den Abdruck kann ich sehen, dass die Vase links und rechts stand".
Karla hob ihre Daumen hoch und lobte: ,, Alle Achtung! Das war eine gute Beobachtung!"
Ich lachte, doch dann fuhr sie vor:
,, Ich vermute, dass Marco etwas gesucht hat. Bloß was? "
Ich dachte nach. Neulich wollte er mal die Passwörter der Konten des Hauptquartiers,aber ich habe ihn nicht gelassen..."
Karla stand auf.
,, Vielleicht will er ja die Konten?!"
Ich schwieg. Ob er mich jemals geliebt hatte? Ist er tatsächlich nur mitgekommen, um an die Konten zu kommen?
,, Wir müssen unbedingt herausfinden, was er vorhat!", beschloss Karla entschlossen.
,, Und du Sophie, schmeißt ihm am besten raus!"
,, Na gut", seufzte ich.
,, Okey. Lassen wir uns ein bisschen entspannen und ziehen uns einen Film rein".
,, Eine klasse Idee!"
----------------------------------------------------------------------------------Während die Mädchen lachten und den Film genossen, bemerkten sie nicht, dass Marco ihnen gelauscht hatte.
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TITUS:

Ich lag gerade auf meinem Bett und spielte in meinem Gameboy. Doch ich musste die ganze Zeit an Sophie denken. Ich musste daran denken, wie wir uns zum ersten Mal getroffen haben. Ich hatte mich im Hauptquartier reingeschmuggelt und als mir der Chef unbedingt eine Junior-Agentin vorstellen wollte, war ich von allen Wolken, als ich sie sah. Aber ich musste cool bleiben, darum fragte ich sie, wie sie hieß und nannte sie dabei , Schnuckelchen'. Es stimmte ja, sie war ja auch total schnuckelig. Und sie war diejenige,dessen Gefühl ich wirklich hatte, dass sie...mich eben mochte. Sie war ja das einzige Mädchen, dass ich jemals geliebt hatte. Ausser ein Mädchen, die ich vor Sophie liebte und mit der ich sogar zusammen war...
doch zum Glück hatte ich mit dieser verrückten Tussi Schluss gemacht. Sie hatte mich nur noch verfolgt, und wollte mich von allem fern haben - als gehörte ich ihr nur allein. Und ich fühle mich in letzter Zeit sowieso beobachtet...
Doch ich hoffe, dass Sophie mich nicht für einen verrückten Idiot hielt, der sie nur für sich alleine haben wollte. Mist! Jetzt hatte ich wieder verloren! Ich lag den Gameboy zur Seite und seufzte. Vielleicht war es eine kitschige und mädchenhafte Frage, aber wieso ist die Liebe so kompliziert?

SOPHIE:

Es War jetzt ungefähr elf Uhr. Der Film endete und Karla gähnte laut.
,, Ich gehe schlafen!", gähnte sie und schlurfte zum Badezimmer, der direkt neben meinen Zimmer angegrenzt war. Ja, ich hatte mein eigenes Badezimmer.
,, Ich komme gleich nach!", rief ich hinterher. Da öffnete sich auf einmal die Tür. Marco kam zum Vorschein.
,, Hey!", sagte er und ich winkte ihn.
,, Wie war dein Spaziergang?"
,, Es War nett. Metro-City ist einfach wunderbar!Aber ich kehre in meinem Hotel zurück".
,, Okey. Ähm, bist du wieder gesund?"
,, Ähm,ich glaube nicht *hust*.Wird noch etwas dauern".
,, Aber du brauchst doch Pferflegung!"
Marco winkte ab.
,, Ich schaffe das schon".
Er nahm sein Koffer und ging.
Sofort sprang Karla vom Badezimmer.
,,Und? Hast du ihn rausgeschmissen?"
,, Nein, er ist selber gegangen".
,, Klasse, da durchsucht er mindestens nicht mehr dein Zimmer. Ich schluckte. Ich wusste ja nicht mal, ob er es wirklich getan hatte.
,, Naja, ich gehe jetzt ins Badezimmer!", infomierte ich Karla und ging auf das Badezimmer zu.

TITUS:

,,Titus! TIIIITUUUUS!", riss mich eine Stimme von meinen Schlaf. Ich schaute auf die Uhr. Es War 1:08. Was wollte mein Onkel so spät? Habe ich ihn nicht eine Uhr geschenkt?
,, TITUS! Wenn du nicht SOFORT aufwachst, komm ich zu dir rüber und tritt dir persönlich in den Hintern!"
,, Ich komme ja schon!", murmelte ich. Ich schlurfte im Schneckentempo zu meinem Onkel, wo er mich schon erwartete.
,, Du solltest ein Kamin klauen und es anschließend putzen!"
,, Ist das nicht etwas dämlich? Nur ein bisschen?"
,, ICH entscheide ob meine Pläne dämlich sind,nicht DU!Nun klau mir gefälligst einen Kamin, KLAR?!
,, Ist ja gut, Onkelchen".
Ich seufzte und fragte, wieso ich so einen verrückten Onkel haben musste. Aber egal. Ich machte meinen Plan auf. Ich hab die Wohnung beobachtet, die ich bestohlen wollte. Aber viel wichtiger war, dass ich jemanden mit den Gift erneut bespritze und länger außer Gefecht setzen konnte.

The Story of my loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt