Verlobungsringe

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Ich öffnete mit zitternden Händen die Akte und studierte die Dokumente. Hier steht er war beim Spezialtötungskommando. Lestrade war beim Tötungskommamdo? Das darf nicht wahr sein. Und die Opferzahl daneben ließ mich noch mehr erschaudern. "L-L-L...", mein Verstand könnte es einfach nicht sagen. Diese Worte. "Er hat M-Menschen getötet." Sherlock begann sich wieder zu bewegen. Ich las einfach weiter. Ich brauchte eine glaubwürdige Erklärung für das alles. Ich könnte es einfach nicht glauben. Und dann stand da dieser Name. Magnussen. "Wer ist Magnussen?", fragte ich und Sherlock blieb stehen. Er wie auch Mycroft, der gerade wieder gekommen war, sah mich an. Sherlock drehte sich weg und sah beim Fenster hinaus. Begann zu sprechen: "Magnussen ist momentan der Stadtsfeind Nr. 1. Er hat die Regierung wirklich reingelegt. Stimmst Mycroft?" Dieser nickte nur. "Dann starten wir diesen Magnussen mal einen Besuch ab." "Emily, das ist zu gefährlich.", nun drehte sich der jüngere Holmes zu mir. "Das ist es mir wert.", ich warf die Akte auf den Tisch und ging. Sherlock und John hetzten mir nach. "Emily, überdenk das bitte nocheinmal.", sagte Sherlock. Er wollte mich davon abbringen. "Nein." Er stellte sich vor mich und ich stand nur mehr wenige Zentimeter von ihm entfernt. Sah zu ihm hoch. In diese blauen, schier unendlich Augen. "Du hast keine Ahnung von seiner Kraft." "Was kann schon so gefährlich sein?", fragte ich leicht sarkastisch, doch die dunkle Miene von Sherlock, war da ganz anderer Meinung. "Du hast es ja nicht mitbekommen und ich wollte es dir auch nicht sagen..." "Was Sherlock? Was ist passiert?" "Wir würden von diesem Magnussen in der Baker Street besucht. Mit zwei weiteren Leuten. Er hat mich immer so komisch angestarrt und wir wären fast draufgegangen." Mir stand der Schock ins Gesicht geschrieben. Doch ich konnte Lestrade trotz dem nicht im Stich lassen. Wie ich ihn kenne versucht er seine Unschuld zu beweisen. Allein wird das nur schwer gehen. "Ich werde trotzdem gehen." "Gut dass ich da schon etwas in die Wege geleitet habe.", er lächelte mich an und wir gingen.

Mit dem Taxi führen wir zu einem Gebäude, welches ich noch nie so richtig gesehen habe. Sherlock scheint einen Plan zu haben, doch welchen, wusste ich nicht. Das meiste in diesem Haus war aus Glas und es gab extrem viele Treppen. Wie kannte sich Sherlock nur hier aus. Nun standen wir vor einem Fahrstuhl und eine Frau erschien auf dem kleine Display über den Zahlen. "Sherlock, was machst du hier?", fragte sie hektisch. Wer zum Teufel war das? "Ich musste dich einfach sehen.", sagte er zuckersüß. So habe ich ihn ja noch nie gesehen. Sah ganz nach Liebe aus. "Aber ich muss noch arbeiten. Es geht jetzt nicht." "Aber Jannine, ich muss dir aber was wichtiges sagen. Das kann ich vor den vielen Leuten nicht tun." Er zog etwas aus seiner Tasche hervor und zeigte es in die Kamera. Sie war erstaunt und sagte hastig: "Warte kurz, der Lift kommt gleich." Die Videoverbindung wurde unterbrochen und wir warteten vor der Tür, bis sich etwas bewegte. "Hab ich was versäumt?", fragte ich neugierig. "Nicht viel, erklär ich dir später.", sagte er monoton als würde es ihn nicht berühren und wir stiegen in den Fahrstuhl. Oben angekommen, war es extrem ruhig. Ich habe jetzt schon kapiert, dass wir uns in Magnussen's Büro befinden. "Jannine?", rief Sherlock fragend in den Raum. Irgendetwas stimmt hier nicht. Wir gingen weiter vorwärts, bis wir jemanden am Boden sahen. John eilte sofort zur Hilfe und diagnostizierte nur Bewusstlosigkeit. Sherlock nahm den linken, ich den rechten Gang. Ich folgte einem Gewinsel und Licht, welches durch einen Türspalt fiel. Ich Schlich immer näher und trat in den Raum. Vor mir war eine unbekannte Person in schwarz gehüllt, die einem älteren Mann, der kniete, eine Pistole an den Kopf hielt. Der Angreifer drehte sich zu mir und mein Herz setzte aus. Es....es war....

"Mary?", fragte ich verwirrt und sah in ihre Augen. Sie sah zu Boden und richtete die Waffe auf mich.

Sherlock | Akte LestradeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt