Untergrundnetzwerke ahoi!

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Ihrem Gesichtsausdruck zu Folge, muss es etwas Schlimmes es. Sie würde nie so eine traurige Miene widerspiegeln, wäre es nichts Ernstes. "Ich war auf der Suche nach Antworten und habe einige aus dem Netzwerk getroffen. Alle haben mich zu einer Person geführt. Lestrade. Er war es wirklich." Sie legte ihren Kopf in die Hände. Wieso tut Graham so etwas? "Greg.", knurrte sie und sah mich an. Hat sie das etwa mitbekommen? "Nein, ich habe es nicht mitbekommen. Ich weiß nur, dass du dir seinen Namen nicht merkst." Schräg. Psychopath eben. "Hochfunktionaler Soziopath." Wir begann zu lachen und John betrat die Wohnung: "Wie ich sehe, geht es dir schon besser." "Halbwegs." Sie stand auf und schwankte wild umher, bis John sie am Arm packte. "Du bleibst hier." "Aber Lestrade..." "Du bleibst hier.", jedes der 3 Wörter wurde von John eigens betont und dann würde ich nicht widersprechen. Was sie auch nicht tat. Sie fiel auf die Couch zurück und holte ihr Handy heraus. "Welchen Fall habt ihr gerade.", fragte sie ohne aufzusehen. "Das Bombenattentat.", sagte ich ein wenig verwirrt. Niemand sagte etwas, bis sie ihr Hand weglegte: "Was machen wir Sherlock?", fragte sie mich in der verzweifeltsten Stunde. Doch ich hatte keine Antwort darauf. Nicht mal Bruchteile. Der Gedanke quält mich immer noch, dass der Inspector von Scotland Yard ein Attentat vollüben wollte. "Ich würde ihn festnehmen.", sagte sie. "Ich glaube wir haben keine andere Wahl als das zu tun."

Der nächste Tag....
Zu dritt gingen wir auf das Büro von Lestrade zu. John hatte die Handschellen in der Tasche und Emily Pistolen. 2 Stück. Harte Kaliber. Er empfing uns mit einem Lächeln, doch es verstummte gleich. Wir standen nicht einmal in seinem Büro, genau davor. "Ist etwas passiert? Emily, geht es dir gut?" "Ja...", sie sah auf den Boden. Ich musste weitersprechen: "Lestrade, so leid es mir auch tut, aber ich muss Sie festnehmen. Verdacht auf das Bombenattentat." Er war erschrocken. Doch der beste Verbrecher konnte so etwas vorspielen und wir durften jetzt nicht locker lassen. John wollte ihm die Handschellen anlegen, kam aber nicht dazu. Er riss sich los, schnappte sich eine der Pistolen in Emily's Hand und riss sie an sich. Er hielt ihr die Waffe an den Kopf. Lestrade ging langsam rückwärts. "Ich war das nicht!!", schrie er ganz verzweifelt. Ich machte einen Schritt nach vorne und er lud die Pistole. Emily begann zu winseln und schoss die Augen. Sie zitterte am ganzen Körper. "Lestrade, tut nichts, was du später bereust." Sein geschockter Blick veränderte sich um keinen Zentimeter. "Ich war das mit der Bombe nicht!!!", schrie er wieder. Keiner der Scotland Yarder bewegte sich, doch einige griffen langsam zu ihren Dienstwaffen. Lestrade nahm ihr die zweite Pistole auch noch aus der Hand und hielt sie nach oben. Er schoss dreimal. "Alle auf die Knie!!!", war er jetzt ganz verrückt? Wenn er sie umknallt hat er noch mehr Probleme als er sie schon hat. Dennoch knieten wir uns hin, da er es anscheinend ernst meinte. Nun war er bei der Tür angelangt und sah in die Runde. Jetzt erschießt er sie, dachte ich gerade, doch ohne einen Schuss fiel sie zu Boden und er rannte davon. Ich hinterher. Andersson und Donovan schlossen sich an. John kümmerte sich um Emily. "Lestrade!!!!", doch als wir auf der Straße standen, war keine Spur von ihm. Wir liefen zurück. Emily war wieder auf den Beinen. Sie rieb sich den Nacken. "Es tut ihm leid.", flüsterte sie. Was tut ihm leid?

Sherlock | Akte LestradeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt