Schlüssel der Hoffnungen

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Ich saß nur da, ließ meine Tränen über die Wangen kullern und hielt meinen Schlüssel am Hals mit beiden Händen. Wieso durfte ich ihn nicht länger lieben? Wieso nur so kurz? Und wieso habe ich nicht das Scotland Yard kontaktiert? "Jungs, ich muss euch etwas sagen.", begann ich langsam und zog meine Blicke auf mich, "Es...es war schön euch kennengelernt zu haben. Ich..." doch Sherlock unterbrach mich mit seinem Gelächter. "Was ist denn so lustig?", fragte ich verwirrt, doch er lachte einfach weiter. Ich sah auf die Bombe und die Zahlen sind bei 1:20 stehen geblieben. "Es gibt immer einen Ausschalter.", sagte er und konnte sich vor Lachen kaum noch auf den Beinen halten. Watson beteiligte sich nun auch: "Sie haben das Scotland Yard gerufen?", richtete er sich an Sherlock. "Natürlich.", der hatte sich wieder beruhigt. Ich stürmte aus dem Wagon und geradewegs in Lestrade's Arme. Er war zuerst ein wenig verwirrt, doch das legte sich schnell. Jemand kam näher. Ich drückte mich von ihm weg und sah die Person hinter mir an. Im Gegensatz zu Sherlock lächelte ich nicht. Ich war genervt. Ohne ihn vorzuwarnen habe ich ihm eine gescheuert, mich umgedreht und bin weggegangen.

Sherlock...
Als sie mich nach der Bombenentschärfung auf den Gleisen so komisch ansah, wusste ich nicht, dass sie mir jetzt ein verpassen würde. Und noch dazu ein so schmerzhafte. "Jetzt hast du sie verärgert.", meldete sich der Inspector neben mir. "Ach wirklich.", sagte ich ein wenig sarkastisch und rieb mir die linke Backe, die brannte. Ich ging. Auf das Gespräch mit Lestrade hatte ich gar keine Lust und außerdem hatte ich noch andere Dinge zu klären. Wer hat die Bombe gelegt? Auf zu Molly. Soviel ich weiß macht sie auch eine Fingerabdruckanalyse.

Im St. Bartholomew...
"Sherlock, das wird Ihnen nicht gefallen." Ich habe mich eine Stunde nur mit Denken beschäftigt. Mein Verstand war am Ende. Müde. Ich brauchte jetzt ein Bett und Tee. Doch als Molly mit einem Zettel zurückkam, tat ich so als würde ich putzmunter sein. "Wie meinen Sie das Molly?" Nachdem ich aus der U-Bahnstation draußen war, habe ich mir auch noch viele Sorgen wegen Emily gemacht. Ich hätte es so nicht herüberbringen sollen. John hat mich auch nocheinmal darauf aufmerksam gemacht.
Sherlock, so werden Sie kein Vertrauen mit ihr aufbauen. Irgendwann ist es ganz erloschen und wundern Sie sich dann nicht wieso sie Ihnen bei keinem Fall mehr hilft.
"Ich meine die Fingerabdrücke." "Was ist den damit?", ich war wirklich ungeduldig, wenn ich unter Schlafmangel leide. "Die Fingerabdrücke stammen von Lestrade." "Sind Sie da ganz sicher?" "Da ich es selbst nicht geglaubt habe, habe ich es dreimal durch den Computer laufen lassen." Das war ein harter Schlag. Wie soll ich das nur Emily beibringen? Ruhig Sherlock. Sag ihr vorerst nichts. Das ist das beste. Wir suchen den Täter einfach. Vielleicht findet sie es auf eine andere Art heraus.

Das habe ich damals gedacht, doch es wurde alles anders. Spulen wir ein paar Tage vor...

Sherlock | Akte LestradeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt