13. Nobody but you!

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Ich saß einfach nur da.

Die Augen auf meine ehemals beste Freundin gerichtet.
"Nein. Das kann nicht sein! Verdammt wie alt ist das Kind?" Schrie ich. Mein Magen verkrampfte sich aber ich wollte sie zur Rede stellen.
"Ich glaub ich sollte gehen." Mickayla stand auf und nahm die vor Angst zitternde Diana an der Hand.
"Nein stopp!" Ich stand ebenfalls auf und meine Augen füllten sich mit Tränen. "Ich will eine Antwort!"
"Ally." Matt nahm meine Hand "Lass gut sein."
"Bitte Ally. Es tut mir so leid. Ich wollte das nicht...es ist...es ist einfach passiert."
"Hast du überhaupt die leiseste Ahnung, wie ich zerbrochen bin als Sean gegangen ist?!" Matt erstarrte neben mir und ich wusste diese Worte würden ihn verletzten. Aber Mickayla auch und deshalb musste ich es sagen! "Ich saß Wochen in meinem Zimmer. Habe mich gefragt wieso er gegangen ist...und ich habe tausendmal versucht dich zu erreichen! Du warst nicht da! Aber Kate...ich habe dich gebraucht."
Mir liefen bereits die Tränen über die Wangen als Ich benommen zur Tür ging und sie Aufriss. "Geh!"
Micki zögerte. Sah mich mit einem letzten bedauernd Blick an und ging.
Und es War...als würde ein Teil von mir gehen.

Ich schmiss mich aufs Bett, vergrub mein Gesicht in einem Kissen und weinte so heftig das ich schon fast keine Luft mehr bekam.
Dann spürte ich Wie eine Hand mir über das Haar strich. Matt...
Ich warf einen Blick auf den blonden Jungen neben mir. "Matt ich..."
"Psst. Ich weiß." Er beugte sich vor und hauchte mir einen Kuss auf die nasse Wange. Er gab mir so ein gutes Gefühl. Ein Gefühl das ich bei Sean nie gehabt hatte. Sicherheit.
Ich richtete mich auf und setzte mich neben ihn, so nah das sich unsere Beine berührten.
"Sean ist mein Bruder. Aber trotzdem das größte Arschloch auf der Welt." Sagte Matt ruhig.
Ich nickte bloß stumm. "Aber Mickayla War meine beste Freundin. Wir kennen uns bereits seid dem Kindergarten."
Matt legte einen Arm um meine Taille und zog mich auf seinen Schoß. Er fuhr mit den Fingerkuppen über meinen nackten Arm und ein kribbeln stieg meine Schultern hoch. Ich lehnte mich an seine Brustkrebs und atmete seinen vertrauten Duft ein. Er roch unglaublich gut.
"Wir müssen zurück Ally."
Ich riss mich aus seiner Umarmung und wäre fast vom Sofa gefallen. "Was?"
"Du hast mich gehört. Wir müssen zurück."
"Nein! Ich krabbelte von seinem Schoss und sprang auf. "Ich will hierbleiben. Mit dir. Und...!"
Ich wusste auch das das nicht geht. Jedoch wollte ich es. Ich will bei Matt bleiben!
"Ally. Denkst du ich würde nicht gerne hier mit dir bleiben." Er stand ebenfalls auf und das Bett knarrte als wir beide darauf standen. "Ich würde auch gerne bleiben und..." er glitt mit seiner Hand unter meinen Pulli hoch zu meiner Taille "und. Dich. Lieben. Aber" er zog ruckartig seine Hand wieder weg und ich stöhnte auf. "Das geht nicht. Du liebst mich noch nicht."
"Was? Doch natürlich." Ich klammerte mich an seinen Arm. "Matt! Ich liebe dich wirklich!"
Er schüttelte den Kopf, während sich eine Strähne löste und bis zu seinem Auge fiel. "Du liebst Sean."
Ich schloss die Augen. Ich wusste nicht was ich sagen soll. Auf einer Weise stimmt es ja. Aber in diesen Tagen wo ich hier mit Matt verbracht habe. Fühlte ich mich so wohl. Es War so richtig und ich wollte das es für immer so blieb. "Nein Matt! Ich liebe Sean nicht! Vielleicht habe ich noch Gefühle für ihn...aber ich liebe dich!"
Und das meinte ich auch so.
"Selbst wenn das stimmt. Müssen wir gehen. Du bist verheiratet...und"
"Nein! Meinst du das ernst? Willst du mich wirklich wieder zu Noel bringen? Bitte nicht! ICH WILL NIEMANDEN. NUR DICH!"
Matt grinste schief. "Nein. Natürlich nicht. Ich will nur das du dich scheiden lässt."
"Das wird nicht einfach Matt. Mein Vater hat große Schulden bei Noels Vater."
"Das Geld werde Ich ihm geben." Sagte er und strich mir eine Strähne hinters Ohr.
"Na klasse. Dann hat er Schulden bei dir."
"Ich sage ja such nicht das ich das umsonst mache." Er nahm meine Hand und sprang vom Bett. Ich stolperte hinterher.
"Was willst du denn?" Fragte ich. Aber natürlich bekam ich keine Antwort. Er schlenderte zum Essen und setzte sich. "Na komm. Das Essen ist schon kalt!"

Am nächsten Tag fuhren wir bereits zurück. Sein Motorrad preschte durch den Wald.
Mein Haar wehte im Wind und meine Arme ruhten fest um seine Taille.
Wir blieben vor dem Haus meiner Eltern stehen und ich stieg ab.
Welches Geheimnis ich wohl dieses Mal entdecken würde?
Ich nahm tief Luft und als Matt neben mir stand klopfte ich.
Keine 2 Sekunden später hatte mein Bruder die Tür aufgerissen und ich sprang ihm in die Arme. "Ally!"
"Kyle! Ich hab dich so vermisst!"
Ich lächelte und drückte meine großen Bruder eng an mich.
"Um Himmelswillen! Ally!" Ela sprang los und fiel mir um den Hals gerade als ich Kyle losgelassen hatte. "Wo warst du? Ich habe mir solche Sorgen gemacht!"
"Und du bist?" Mein Bruder hatte sich vor mir aufgebaut und sah streng an Matt herunter, dem das Lächeln sofort verging. "Ich bin Matthew Cales."
"Der zweite Sohn der Cales Familie, der für sein Studium ins Ausland ging." Mein Vater bahnte sich einen Weg durch und stand mir und Matt nun gegenüber. "Warum hast du meine Tochter entführt?"
"Nenn mich nicht deine Tochter! " rief ich bloß aber mein Vater ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Und Matt auch nicht. Er starrte ernst in das Gesicht meines Vaters. "Sie werden dafür Sorgen das ihre Tochter sich scheiden lässt." Sagte Matt ruhig. Mein Bruder starrte ihn hoffnungsvoll an und auch meine Schwester bekam leuchtende Augen.
"Und was wenn nicht?" Fragte mein Vater.
Matt zögerte nicht. "Dann werden sie ihre Schulden bei Noels Vater nie begleichen können."
Mit einem interessierten Blick sah mein Vater von mir zu Matt.
"Warum tust du das?"
"Weil er ein Idiot ist der glaubt Ally glücklich machen zu können!"
Ich erstarrte. Langsam drehte ich mich um und mein Herz rutschte mir in die Hose.
Was machte er hier?!


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